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Nach schweren Verletzungen: Pol Espargaro dachte ans Aufhören

Die vielen Verletzungen vom Portimao-Sturz brachten Pol Espargaro ins Grübeln - Aber ein Karriereende ist vom Tisch und er peilt Mugello als Comeback an

Nach schweren Verletzungen: Pol Espargaro dachte ans Aufhören

Pol Espargaro befindet sich nach seinem schweren Sturz im Freitagstraining beim Saisonauftakt in Portimao (Portugal) auf dem Weg der Besserung. Der Spanier bereitet sich auf sein Comeback vor. Es ist aber noch nicht endgültig entschieden, ob er beim Grand Prix von Italien wieder auf seine Tech3-GasGas-Maschine steigen wird. In Mugello wird vom 9. bis 11. Juni gefahren.

Beim Aufprall gegen die Streckenbegrenzung hat sich Pol Espargaro Ende März acht Knochen gebrochen. Vor allem war sein Kiefer an zwei Stellen gebrochen. Wochenlang konnte er nur flüssige Nahrung zu sich nehmen und konnte aufgrund der Fixierung des Unterkiefers nicht sprechen.

"Ich habe rund neun Kilogramm und die ganze Muskelmasse verloren", sagt er in einem Interview mit 'DAZN Spanien'. Diese Zeit im Krankenbett beschreibt Pol Espargaro als "schwierigste Phase" in seinem Leben.

"Ich dachte daran, aufzuhören. Diese Gedanken hatte ich", verrät er. "Ich hatte viel Zeit zum Nachdenken. Ich habe gesehen, dass die Menschen um mich herum auch litten. Meine Frau hat gelitten. Deshalb habe ich darüber nachgedacht."

"Aber sie hat mir oft gesagt, dass sie mich als Fahrer kennengelernt hat. Das Fahren macht mich glücklich. Und es macht sie glücklich, wenn sie mich glücklich sieht." Deswegen hat er sich gegen ein Karriereende entschieden und will in die MotoGP zurückkehren.

 

Im Sommer 2018 haben Pol und Carlota geheiratet. Sie haben eine gemeinsame Tochter. Die Familie lebt seit einigen Jahren im Fürstentum Andorra. Dort ist auch sein älterer Bruder Aleix Espargaro mit dessen Familie daheim.

Seit dem Grand Prix von Amerika wird Pol Espargaro im Tech3-Team von Jonas Folger vertreten. Zweimal sammelte der Deutsche WM-Punkte. Mit der Rückkehr in die KTM-Familie wollte Espargaro nach zwei schwierigen Honda-Jahren seine Karriere neu starten.

Auch im Tech3-Team wartet man sehnsüchtig auf den Spanier, der schon von 2014 bis 2016 für den französischen Rennstall gefahren ist (damals mit Yamaha). "Er war unsere Führungsfigur", betont Teamchef Herve Poncharal bei 'MotoGP.com'. "Er hat sich selbst als Kapitän bezeichnet."

"Wir tauschen uns täglich aus und sehen seine Motivation und wie hart er mental und physisch arbeitet. Momentan ist nicht die mentale Seite das Problem, sondern die physische. Das Ziel ist Mugello, aber wir wissen noch nicht, ob Pol dann wieder bei uns sein wird."

Comeback in Mugello noch nicht fix

Pol Espargaro befindet sich täglich mehr als vier Stunden in einer Sauerstofftherapie, um die Genesung zu beschleunigen. Dazu gibt es Physiotherapie und Training, um die verlorene Muskelmasse wieder aufzubauen.

"Ich möchte wirklich zurück auf das Motorrad", bekräftigt der 31-Jährige. "Das ist mein Kraftstoff und dafür stehe ich jeden Tag auf. Ich möchte in Italien zurück sein. Wenn ich sehe, wie gut die KTM funktioniert, dann möchte ich natürlich noch mehr zurückkommen."

Pol Espargaro

Pol Espargaro ist in Portimao am ersten Trainingstag der Saison gestürzt

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

"Jerez war spektakulär! Mugello ist eine sehr schnelle Strecke und vielleicht nicht der beste Ort für ein Comeback, aber ich möchte zurück. Wir werden sehen, ob mir Doktor Charte die Freigabe gibt. Dann werde ich den Grand Prix wählen, der für meine Verfassung am besten ist."

Im Juni finden mit Mugello, Sachsenring und Assen drei Klassiker statt. Anschließend geht es in die Sommerpause, die nach der Absage von Kasachstan wieder mehr als ein Monat dauert.

Mit Bildmaterial von Gold and Goose / Motorsport Images.

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