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Nach Sturz Schmerzen in der Schulter: Marquez angeschlagen auf Platz fünf

Weltmeister Marc Marquez freut sich, wenn die Saison vorbei ist: Dann lässt er sich an der linken Schulter operieren, die er im Valencia-Quali erneut beleidigt

Marc Marquez, Repsol Honda Team

Gold and Goose / Motorsport Images

Weltmeister Marc Marquez sorgt im letzten Qualifying der Saison für eine Schrecksekunde: Der Weltmeister stürzte bei auftrocknender Strecke in Kurve 4 über den Vorderreifen und verletzte sich dabei seine angeschlagene linke Schulter. Wenige Minuten später saß Marquez allerdings schon wieder auf seiner zweiten Honda und fuhr noch die fünftschnellste Zeit in Q2. Ihm fehlten nur 0,130 Sekunden auf die Bestzeit von Maverick Vinales. Seine linke Schulter bleibt seine große Schwäche, im Dezember wird er sich einer Operation unterziehen.

"Schon seit Motegi wusste ich, dass die Schulter in keinem guten Zustand ist", gibt der Spanier zu. Schon beim Siegesjubel über den vorzeitigen Titelgewinn hatte Marquez sich versehentlich die Schulter ausgekugelt, als ihn Scott Redding stürmisch umarmte. Auch beim Training in der Vorwoche hatte er erneut Schmerzen. "Ich bin nicht 100 Prozent fit", gesteht Marquez.

Dennoch spricht er von Pech bei seinem Sturz. Er sei auf keiner allzu schnellen Runde unterwegs gewesen, es war seine erste schnelle Runde auf dem Medium-Vorderreifen in der Qualifying-Session. "Vielleicht war der Reifen noch nicht auf optimaler Temperatur", mutmaßt der 25-Jährige. "Ich habe die Front verloren und bin ins Kiesbett geschlittert. Schon da hat sich die Schulter seltsam angefühlt."

"Konnte das Qualifying am Ende noch retten"

Mentor Emilio Alzamora war in der Auslaufzone sofort zur Stelle und brachte den schmerzerfüllten Spanier per Roller zurück an die Honda-Garage. Daraufhin verschwand Marquez mit seiner Crew kurzzeitig im Teamtruck. "Als ich im Truck war, habe ich die Schulter dann ein bisschen bewegt, meine Leute haben mir geholfen. Alles war dann wieder am richtigen Platz, ich habe dann ein paar Minuten durchgeschnauft." Außerdem warf Doktor Xavier Mir ein Auge auf die angeschlagene Stelle. Er gab grünes Licht, Marquez durfte das Qualifying fortsetzen.

Vom Sturz bis zu seinem zweiten Run vergehen insgesamt nicht mehr als sieben Minuten. Der Spanier stieg auf das Ersatzbike und fuhr auf frischen Reifen (Medium-Soft) erneut auf die Strecke. "Natürlich habe ich nicht so hart gepusht wie normalerweise. Es war schmerzhaft und ich hatte nicht genügend Selbstvertrauen, um volles Risiko zu gehen. Aber trotzdem stehe ich auf Platz fünf nur eine Zehntel hinter der Pole-Position. Ich bin glücklich, weil ich am Ende das Qualifying noch retten konnte." In seiner insgesamt vierten Runde gelingt ihm eine 1:31.442 Minuten, die für Startposition fünf reicht.

Über den Sturz konnte er dennoch nicht so schnell hinwegkommen, schließlich spürte er auf dem zweiten Versuch Schmerzen. "Ich bin noch zwei Runden gefahren, aber es war dann auch genug. Ich bin an die Box zurück, ich wollte die Pole-Position nicht mehr. Ich wollte nur eine Zeit fahren, um in den ersten beiden Reihen zu stehen und es lief sogar besser, als ich erwartet hatte." Mit seiner Rundenzeit ist er zufrieden.

Schulter nicht komplett ausgerenkt

Nun konzentriert sich Marquez voll und ganz auf seinen körperlichen Zustand, um am Sonntag für das Rennen optimal vorbereitet zu sein. "Jetzt wird es essentiell sein, mit meinem Physio zu arbeiten, damit ich morgen mithalten kann." Seine Verletzung in Japan sei eindeutig schlimmer gewesen, versucht Marquez den Vorfall einzuordnen. "In Japan habe ich die Hilfe meiner Freunde gebraucht [um die Schulter einzurenken]."

Im Truck hat er die Schulter, die er unmittelbar nach dem Crash starr hielt, wieder bewegt. "Es krachte ein wenig, aber das war's. Ich habe mir die Schulter also nicht komplett ausgerenkt, es war etwas weniger schlimm", betont Marquez. "Hätte ich sie mir wirklich ausgerenkt, hätte ich danach nicht sofort wieder auf das Bike steigen können."

Der siebenfache Weltmeister ist froh, dass die Saison nun ein Ende findet. Er wird noch die Testfahrten in Valencia und Jerez bestreiten und sich danach Anfang Dezember unters Messer legen. Denn das Problem sei gewesen, dass er keine Verschnaufpause nach dem Titelgewinn in Motegi bekam. "Ich bin in Phillip Island gefahren, hier in Valencia wieder - und die Verletzung bleibt. Das kann man nur mit einer Operation beheben. Auch während des Trainings vergangene Woche hatte ich diesen Schmerz gespürt. Man muss sich dafür Zeit nehmen, daher werde ich im Dezember eine Pause einlegen."

Podium am Sonntag ist das Ziel

Marquez verrät auch, dass er bereits in den vergangenen sechs Rennen mit Tape an der Schulter gefahren ist. Auch morgen wird er sich wieder damit schützen. "Zum Glück habe ich starke Muskeln. Würde ich mich nicht stark genug fühlen, würde ich nicht mitfahren. Ich würde zu Hause bleiben, weil eh schon alles entschieden ist. Ich fühle mich sicher auf dem Bike. Ich werde morgen mit Tape fahren, damit ich die Muskeln unterstütze."

Die nassen Bedingungen bereiten ihm hingegen weniger Kopfzerbrechen. Denn bevor es in das Qualifying ging, setzte Marquez im vierten Training (auf Slicks) eine neue Bestzeit, aber auch im dritten Training im Nassen war er in den Top 3 mit dabei. "Morgen scheint es nass zu werden, es soll regnen. Wir waren bei nassen Bedingungen ganz gut, aber auch im Trockenen. Ich war von Anfang an mit dabei. Morgen werde ich versuchen, auf das Podium zu fahren", lautet daher sein Ziel.

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