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"Netter Strike": Fahrer beschuldigen Bradl nach Unfall

Stefan Bradl scheint für die Kollision bei der MotoGP in Brünn in Kurve 3 verantwortlich zu sein - Der Honda-Pilot hat wohl einen zu späten Bremspunkt gesetzt

Stefan Bradl, HRC Honda Team

Stefan Bradl, HRC Honda Team

Gold and Goose / Motorsport Images

Für Stefan Bradl, Maverick Vinales und Bradley Smith dauerte der Große Preis von Tschechien der MotoGP in Brünn nur wenige Sekunden. Bereits in der dritten Kurve war für alle Drei das Rennen beendet. Und wie es aussieht, trifft Bradl die volle Schuld. Jedenfalls äußern das die Fahrerkollegen.

Die Quellenlage ist auch kurz nach dem Rennen noch dünn: Die Fernsehbilder zeigten den Unfall nur unzureichend und auch Maverick Vinales konnte nicht sagen, was eigentlich passiert ist (außer dass er urplötzlich abgeräumt wurde). Smith war gar nicht zu erreichen, weil er sich auf dem Fahrrad den Frust von der Seele fuhr, und Stefan Bradl war nach einem Besuch im Medical Center bislang nicht auffindbar.

Der Bericht zum Rennen:

Somit bleiben zunächst nur die Stimmen der Fahrer, die die Ereignisse aus der Logenposition sahen. Und hier kommt Bradl nicht gut weg: "Er hat etwas zu spät gebremst, ist über das Vorderrad weggerutscht und hat einen netten Strike hingelegt", kommentiert Franco Morbidelli die Kollision gegenüber 'Motorsport.com' aus seiner Sicht.

Pramac-Pilot Jack Miller äußert unterschwellige Kritik an der Fahrweise Bradls, der ja kein regulärer Starter in der MotoGP ist: "Er hat versucht, uns alle auf einmal zu überholen. Dabei hat er das Vorderrad blockiert und von da an war es ein Domino-Effekt. Er hat Smith getroffen, Smith ist zu Boden gegangen. Dann haben die beiden Motorräder Vinales abgeräumt, der mit einem Highsider abgestiegen ist."

Ist der Moto2-Gummiabrieb schuld?

Er selbst wäre auch beinahe Opfer der Kollision geworden, konnte es jedoch verhindern: "Ich musste fast anhalten, weil ich warten musste, dass die beiden Bikes an mir vorbeischlidderten. Normalerweise wäre ich an der Stelle schon wieder am Gas. Aber ich habe die Bremse betätigt und die beiden Motorräder sind vor mir durchgeschossen."

 

Zu sehr will er auf Bradl aber auch nicht eindreschen: "Wenn er nicht in die Lücke gestochen wäre, hätte es jemand anderes versucht. Auf manchen Strecken wie hier oder am Sachsenring versucht man, so viele Positionen wie möglich gutzumachen." Seine einfache Lösung: "Ich werde schauen,
künftig etwas weiter vorne zu starten, um aus diesem wilden Hickhack raus zu sein." Vinales, der normalerweise vorne startet, ist erschüttert: "In der zweiten oder dritten Kurve hätte ich mit so etwas nicht gerechnet."

Außerdem übt er Kritik an den unterschiedlichen Reifenpartnern für Moto2 (Dunlop) und MotoGP (Michelin), die sich nicht miteinander verstehen zu scheinen: "Nach dem Moto2-Rennen liegt viel Dunlop-Gummi auf der Fahrbahn und dadurch ist es sehr rutschig."

Muss also etwas getan werden, weil im hinteren Feld häufig extrem hart auf Bremspunkten reingehalten wird? Morbidelli gibt zu, dass ihm schon etwas mulmig ist: "Ich denke, es geht schon in Ordnung, hart gegeneinander zu kämpfen. Das einzige, was mir wirklich ein bisschen Angst einjagt, ist, dass viele Fahrer gleich zu Beginn viele Plätze gutmachen wollen, wenn sie weit hinten stehen. Da kann es passieren, dass manche Fahrer sehr aggressiv zu Werke gehen."

Die Gespräche führten Gerald Dirnbeck und Jamie Klein

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