Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

"Neuen Fabio gibt es nicht mal eben so": Zeelenbergs Suche nach MotoGP-Talenten

Wilco Zeelenberg über den Stand der Fahrerwahl für 2023, das erste Jahr des RNF-Teams mit Aprilia statt Yamaha als technischem Partner

"Neuen Fabio gibt es nicht mal eben so": Zeelenbergs Suche nach MotoGP-Talenten

In der Zeit nach seiner aktiven Rennfahrerkarriere hat Wilco Zeelenberg in der MotoGP-Szene bislang ausschließlich für Yamaha gearbeitet. Für die Saison 2023 aber wird sich der Teammanager aus den Niederlanden mit dem RNF-Team dem Aprilia-Lager anschließen. RNF wird in der neuen Saison mindestens einen neuen Fahrer haben, da Andrea Dovizioso noch vor Saisonende 2022 zurücktritt, aber nur bis Ende 2022 durch Cal Crutchlow ersetzt wird. Ob Darryn Binder dem RNF-Team erhalten bleibt, ist offen.

Bei der Frage, wer 2023 für RNF fahren wird, hat auch Aprilia ein Wort mitzureden. Was Zeelenberg aber schon jetzt sagen kann ist, dass er in der neuen Saison keinen neuen Fabio Quartararo in seinen Reihen haben wird. Der heutige RNF-Teammanager, der Quartararo einst aus der Moto2-Klasse zu Petronas-Yamaha in die MotoGP-Klasse holte, stellt gegenüber ausgewählten Medien, darunter unsere niederländische Schwesterplattform 'Motorsport.com Nederland' klar: "Einen neuen Fabio gibt es nicht mal eben so."

"Wenn man sich die neue Generation der MotoGP-Piloten anschaut, dann ist diese höchstens 25 Jahre alt", bemerkt Zeelenberg und führt an: "'Pecco' [Bagnaia] ist mit seinen 25 Jahren einfach die neue Generation. Fahrer wie etwa Rins oder Oliveira sind 27 oder älter. Diese Jungs haben schon ein bisschen mehr erlebt. Sind sind junge Leute, aber sie sind nun mal 27. Wer heute älter als 25 ist, gehört meiner Meinung nach schon zur älteren Generation."

"Es gibt nicht so viele Fabios, Jorges, Valentinos oder Marcs"

"Fabio war mit 19 sehr jung, aber er hatte vorher einen ganz anderen Werdegang", denkt Zeelenberg an die Zeit zurück, als er auf Quartararo aufmerksam wurde und den Franzosen in das damalige Petronas-Yamaha-Team holte. "Er war in jungen Jahren sehr schnell. So etwas gibt es heute nicht mehr."

"Es gibt nicht so viele Fabios, Jorges, Valentinos oder Marcs. Bis man so ein Juwel findet, vergeht Zeit. Ich hatte ein paar Mal das Glück, mit solchen Leuten zu arbeiten, aber so etwas schafft man nicht einfach so. Es gibt da einen Prozess, der vorausgeht und der ist sehr wichtig", so der Teammanager.

Wilco Zeelenberg, Fabio Quartararo

Zeelenberg holte einst Quartararo zu Petronas-Yamaha in die MotoGP-Klasse

Foto: Motorsport Images

Und wie ist der Stand der Dinge der Fahrersuche bei RNF für die Saison 2023? "Wir sind im Moment nicht diejenigen, die damit an die Öffentlichkeit gehen können. Das hat Gründe, die man später herausfinden wird", spielt Zeelenberg darauf an, dass bei diesem Thema auch der neue technische Partner Aprilia mitredet.

"Es ist nicht so, dass wir Geheimniskrämerei betreiben wollen, aber es gibt einige Dinge, die hinter den Kulissen vor sich gehen, sodass wir nicht in der Lage sind, Dinge zu verkünden. Wir wollen zum jetzigen Zeitpunkt nichts Verrücktes sagen, denn das würde uns nicht helfen", erklärt der RNF-Teammanager.

Das komplexe MotoGP-Transferkarussell 2023

Die Verpflichtung von Fahrern für die MotoGP-Saison 2023 ist ein komplexes Puzzle, insbesondere seitdem Suzuki im Mai angekündigt hat, sich Ende 2022 zu verabschieden. Beide aktuellen Suzuki-Piloten - Joan Mir und Alex Rins - haben einen neuen Platz gefunden, wenngleich Mir über seinen bevorstehenden Wechsel zu Honda noch nicht sprechen darf. Auch Rins schließt sich dem Honda-Lager an. Er wechselt ins LCR-Team, was bereits offiziell verkündet wurde.

Start zum MotoGP-Rennen beim GP Katar 2022 in Losail: Pol Espargaro führt

Für die MotoGP-Saison 2023 werde einige Bikes im Feld neu besetzt

Foto: Motorsport Images

Miguel Oliveira ist einer derjenigen, die Stand heute für 2023 noch keinen neuen Vertrag unterschrieben haben. Der Portugiese wird KTM verlassen und stand schon kurz vor einem Vertrag mit Gresini-Ducati, der aber nicht zustande gekommen ist. Statt Oliveira zu holen, ist sich das Gresini-Team mit Alex Marquez einig geworden. Der Spanier macht bei LCR-Honda Platz für Rins und wird bei Gresini neuer Teamkollege von Fabio Di Giannantonio. Dort wiederum verabschiedet sich Enea Bastianini am Saisonende 2022 - entweder zu Pramac-Ducati oder ins Ducati-Werksteam.

Was Oliveira betrifft, so ist RNF-Aprilia eine interessante Option für hin - vor allem jetzt, da die Aprilia RS-GP zu einem der besten Motorräder im Feld entwickelt wurde. Ein weiterer Kandidat für RNF-Aprilia ist Raul Fernandez. Er möchte KTM unbedingt verlassen, aber der österreichische Hersteller will an seinem Vertrag festhalten. Fernandez ist nicht begeistert und denkt mittlerweile sogar über einen Wechsel in die Superbike-WM oder einen Wechsel zurück in die Moto2-Klasse nach.

Es gibt also noch einige Puzzleteile, die im MotoGP-Transferkarussell 2023 ihren Platz finden müssen ...

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

Vorheriger Artikel Cal Crutchlow: Wechsel zu KTM ist "perfekt" für Jack Miller
Nächster Artikel Jorge Martin: "Will ins Ducati-Werksteam, aber ich weiß nichts"

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland