Neuer KTM-MotoGP-Prototyp: Pol Espargaro langsamer als beim Test
Gut 30 Sekunden verliert KTM-Testpilot Pol Espargaro beim Gaststart in Österreich auf den Sieger - Von seinem Gaststart hatte sich der Spanier mehr erhofft
Pol Espargaros Motorrad war ein Vorgeschmack auf die Zukunft der KTM RC16
Foto: Motorsport Motorsport
Beim MotoGP-Gastspiel in Österreich gingen gleich drei Wildcard-Piloten an den Start. KTM, Honda und Aprilia nutzten den Grand Prix in Spielberg, um unter Rennbedingungen Erfahrungen zu sammeln. Pol Espargaro pilotierte eine neue Version der KTM RC16, die einige auffällige Updates hatte, wie an der Schwinge montierte Aeroelemente und einen neuen Auspuff (nach der enttäuschenden Performance beim Heimspiel muss sich KTM steigern).
Am Freitag deutete sich an, dass Espargaro ein möglicher Podest-Kandidat sein könnte. Doch nachdem er im Training mit Defekt strandete und den Einzug in die Top 10 verpasste, lief nicht mehr alles nach Plan. Den Grand Prix beendete der Spanier schlussendlich auf P11 mit 30,5 Sekunden Rückstand.
"Ich erwartete ein bisschen mehr", gesteht Espargaro. "Vermutlich haben alle Nicht-Ducati-Piloten ein bisschen mehr erwartet. Meine Aufgabe war es, so schnell wie möglich zu fahren, um Informationen zu sammeln. Ich wollte nicht stürzen, um Daten zu sammeln, die wir mit den Tests vergleichen können."
"Unsere Resultate waren nicht so gut wie beim Test", stellt Espargaro fest und schiebt die Unterschiede auf den Pirelli-Reifenabrieb, der nach den Rennen der Moto3 und Moto2 auf der Strecke lag.
Technische Probleme mit der Entwicklungs-KTM werfen Pol Espargaro zurück
Dennoch sorgte der neue KTM-Prototyp für Aufsehen. Doch die Zuverlässigkeit der Neuentwicklung war noch nicht überzeugend. "Am Freitag hatten wir große Probleme mit den beiden Motorrädern. Deshalb hatte ich am Samstag und Sonntag nur noch ein Motorrad. Wir beendeten zwei Tage mit einem Motorrad und machten keinen Fehler. Das ist wichtig, das Testteam hat gut gearbeitet", lobt er seine Crew.
Pol Espargaro war auf eine Runde sehr schnell, verlor im Rennen aber viel Zeit Foto: Motorsport Images
"Brad (Binder), Jack (Miller), Augusto (Fernandez) und Pedro (Acosta) sollten mindestens drei Zehntelsekunden schneller sein als ich. Das zeigt, dass das Motorrad gut funktioniert, wenn die Haftung stimmt", freut sich der KTM-Testpilot.
Doch bei nachlassendem Grip lief es nicht mehr wie erhofft. "Als die Haftung nachließ, bekamen wir einige Probleme, mit denen wir nicht gerechnet hätten. Doch selbst dann war die Beschleunigung sehr gut, wenn das Motorrad aufgerichtet war. Das bereitete den anderen Fahrern einige Probleme", schildert Espargaro.
Das KTM-Testprogramm wird beim privaten Test in Misano fortgesetzt. Dann übernimmt Dani Pedrosa die KTM RC16.Diese Story teilen oder speichern
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