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Neuer Topspeed-Rekord in Mugello? "Mauern kommen immer näher"

Werden vor San Donato mehr als 362,4 km/h erreicht? - Die MotoGP-Fahrer sorgen sich vor der Kuppe am Ende der Geraden - Für die Rundenzeit ist Topspeed nicht alles

Neuer Topspeed-Rekord in Mugello? "Mauern kommen immer näher"

Wird beim Grand Prix von Italien ein neuer MotoGP-Topspeed-Rekord aufgestellt? Das Autodromo Nationale del Mugello in der Toskana ist berüchtigt für die Tempobolzerei auf der 1,141 Kilometer langen Zielgeraden. Die hohe Endgeschwindigkeit wird auch dadurch begünstigt, dass eine relativ schnelle Linkskurve auf die Gerade führt.

Der aktuelle und offizielle MotoGP-Topspeed-Rekord hält bei 362,4 km/h. Aufgestellt hat ihn Johann Zarco (Pramac-Ducati) beim Grand Prix von Katar 2021 auf dem Losail-Circuit. Allerdings schaffte der Franzose nach der Lichtschranke nicht mehr die erste Kurve und pflügte durchs Kiesbett.

In Mugello 2021 wurde dann Brad Binder (KTM) mit exakt der gleichen Höchstgeschwindigkeit gemessen. Könnten diesmal mehr als 362 km/h erreicht werden? "Ich hoffe nicht, denn der Sprung ist schon jetzt ziemlich angsteinflößend", merkt Jack Miller an.

Damit spricht der Ducati-Werksfahrer die Kuppe vor der Bremszone von San Donato (Kurve 1) an. "Wir brauchen dort nicht 364 km/h oder so fahren", wünscht sich Miller ein Ende der Jagd nach noch mehr Topspeed.

Jack Miller

Jack Miller würde sich ein Ende der Geschwindigkeitsjagd wünschen

Foto: Motorsport Images

Denn das ist auch ein Sicherheitsthema. Marc Marquez stürzte dort im Jahr 2013 und kam glimpflich davon. 2018 hatte Michele Pirro Bremsversagen an seiner Ducati. Er stürzte schwer und flog bewusstlos durchs Kiesbett. Pirro erholte sich von dem Unfall.

"Die Motorräder werden mit jedem Jahr schneller. Und jedes Jahr kommt die Mauer auf der Innenseite von Kurve 1 immer näher und näher", schildert Miller die Gefährlichkeit dieser Stelle. Zum Vergleich erreichte die Formel 1 dort im Jahr 2020 nur etwas mehr als 320 km/h.

Wird es einen neuen Topspeed-Rekord geben? "Es ist natürlich möglich, aber wir müssen abwarten", gibt Miller seine Einschätzung ab. "Es wird immer viel über den Ducati-Topspeed gesprochen. Aber der Rekord wurde von einer KTM egalisiert. Wir sind da draußen nicht alleine."

Bei Geschwindigkeiten von jenseits der 350 km/h ist die Bremsanlage gefordert. Alle Teams arbeiten mit Brembo zusammen. Die italienischen Spezialisten geben vor San Donato eine Bremsdistanz von rund 300 Metern an. San Donato wird dann nur mit etwa 100 km/h gefahren.

Yamaha-Sieger im Vorjahr: Topspeed ist nicht alles

Beim Topspeed geht es aber nicht nur um den Motor, sondern auch um die Aerodynamik und den Luftwiderstand auf der Geraden. KTM hat zum Beispiel ein Update der Verkleidung mit nach Italien gebracht, um etwas windschlüpfriger zu sein.

Aprilia soll stattdessen beim Motor etwas nachgebessert haben. Trotz Verlust der Konzessions-Vorteile darf in dieser Saison noch am Motor gearbeitet werden. "Wir müssen abwarten, ob die Fortschritte helfen, damit wir auf Augenhöhe mit den besten Motoren sind", meint Aleix Espargaro.

Fabio Quartararo

Im Vorjahr gewann Fabio Quartararo von der Poleposition

Foto: Motorsport Images

"Der Aprilia-Motor ist schnell und gut. Aber wir müssen abwarten, ob es reicht, um den Ducatis zu folgen oder sie sogar zu überholen. Im Vergleich zu Yamaha sind wir im Vorteil, aber im Vergleich zu Ducati müssen wir noch etwas finden."

"Der Topspeed ist nicht das Wichtigste in der Welt", hält der Spanier fest und nennt ein prominentes Beispiel: "Der Beweis dafür ist, dass Fabio [Quartararo] im Vorjahr mit dem langsamsten Motorrad von der Poleposition gewonnen hat."

"Der Topspeed ist trotzdem wichtig, denn nach einem schlechten Start sind die Ducatis kaum zu überholen. Man braucht aber auch eine gute Traktion und Beschleunigung. Mugello ist eine der schwierigsten Strecken der Welt, sehr technisch. Der Topspeed ist nicht alles."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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