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Neues Chassis und neue Winglets: Nakagami spürt Honda-Fortschritte

Takaaki Nakagami spürt beim neuen Honda-Chassis mehr Grip - Und obwohl die neuen Winglets weniger Anpressdruck haben, wird insgesamt mehr Grip generiert

Neues Chassis und neue Winglets: Nakagami spürt Honda-Fortschritte

Honda hat nach der Sommerpause wichtige Entwicklungen zum Grand Prix von Großbritannien gebracht. Das ist einerseits eine neue Verkleidung mit etwas anders gestalteten Flügeln für etwas weniger Anpressdruck. Andererseits gibt es ein neues Chassis.

Es handelt sich beim Chassis um eine Weiterentwicklung, die Testfahrer Stefan Bradl vor wenigen Wochen schon privat getestet hat. In Silverstone hat ausschließlich LCR-Fahrer Takaaki Nakagami diese neueste Version zur Verfügung. Sein erster Eindruck ist positiv.

"Das neue Chassis wirkt okay. Ich habe ein etwas besseres Gefühl für das Motorrad. Ich bin damit im ersten Training gefahren und es war sofort positiv. Es wird mehr Grip generiert, vor allem hinten", berichtet der Japaner. "Damit ist das Motorrad stabiler. Es ist eine Hilfe."

"Das Motorrad ist einfacher zu fahren. Auch der Grip in Schräglage ist etwas besser. Das hilft ab der Kurvenmitte bis zum Ausgang. Das Motorrad ist stabiler. Bradl sagt, dass die Chassis sehr ähnlich sind. Mein erster Eindruck war, dass es keinen Unterschied gibt."

"Aber ich bin einige Runden gefahren und habe versucht, den Unterschied zu verstehen. Dann habe ich herausgefunden, dass es mehr Grip gibt und das Hinterrad stabiler ist. Es ist klar, dass es sehr ähnlich ist, aber dieser kleine Unterschied ist in der MotoGP sehr wichtig."

Takaaki Nakagami

Der Japaner war von Beginn an auf ein Testwochenende eingestellt

Foto: Motorsport Images

"Wenn man dieses Gefühl findet und in der Kurve um ein, zwei km/h schneller ist, dann macht das bei der Rundenzeit einen Unterschied. Ich glaube, ich kann dieses Chassis für den Rest der Saison verwenden."

Am Freitag war eine Honda von Nakagami mit dem neuen Chassis aufgebaut. Am Samstag wird auch das zweite Bike auf die neueste Version umgebaut. Der Japaner, dessen Verbleib bei LCR immer noch offen ist, absolviert praktisch ein Testwochenende.

"Ja, in der Sommerpause hatte ich Gespräche mit HRC und sie haben mich gefragt, ob ich testen möchte. Und ich bin dafür komplett offen", lacht Nakagami. "Es ist für mich keine Überraschung." Der zweite Themenschwerpunkt betrifft die Aerodynamik.

Pol Espargaro: Warum weniger Anpressdruck hilft

Nakagami und Pol Espargaro rückten am Freitag mit einer neuen Version aus. Damit haben sie ihr einziges pro Saison erlaubtes Update des Aerobody gezogen. Die neue Aerodynamik soll auch beim Fahrwerk unterstützend wirken, denn sie bietet etwas weniger Anpressdruck.

Espargaro erklärt: "Ich glaube, dass viele unserer Probleme mit der Aerodynamik zusammenhängen. Mit mehr Druck auf dem Vorderrad steigt das Hinterrad in die Höhe und wir verlieren Grip. Das haben wir entdeckt."

Pol Espargaro

Laut Pol Espargaro hängen viele Probleme mit der Aerodynamik zusammen

Foto: Motorsport Images

"Diese neue Aerodynamik hilft dabei, wieder etwas mehr Grip zu haben. Außerdem sind wir auf dieser schnellen Strecke auf der Geraden um 3,5 km/h schneller. Das ist viel." Der Spanier zeigte sich von diesem Update angetan.

Nakagami ist noch nicht so schlüssig: "Die Aerodynamik ist kompliziert. Manche Punkte sind gut, aber nicht alle. Vielleicht müssen wir das Set-up des Motorrads verändern. Die neue Verkleidung bietet etwas weniger Anpressdruck."

"In manchen Kurven ist das gut, aber in Silverstone braucht man das Vorderrad auf dem Boden. Deshalb hat man [mit weniger Anpressdruck] etwas weniger Vertrauen zum Vorderrad. Wir müssen aber noch viel arbeiten, um ein gutes Paket zu schnüren."

Alex Marquez, der Honda am Saisonende in Richtung Gresini-Ducati verlassen wird, hat keinerlei Updates zur Verfügung. Seine RC213V entspricht dem technischen Stand vom Saisonauftakt im März.

Stefan Bradl mit seiner Zeitattacke sehr zufrieden

Und Bradl hat in Silverstone auch nicht die neuesten Entwicklungen zur Verfügung. Er fährt mit der bisherigen Aerodynamik und dem Chassis der vergangenen Rennen. Allerdings gab es im Nachmittagstraining etwas größere Löcher in seiner Verkleidung.

"Nach dem Sachsenring war ich kritisch, also musste etwas geändert werden", spricht der Deutsche die Hitzeentwicklung der RC213V an. In Silverstone ist es allerdings nicht so heiß. "Das wird erst für die heißen Rennen in Thailand und Malaysia wichtig."

Stefan Bradl

Ersatzfahrer Stefan Bradl musste Silverstone erst wieder kennenlernen

Foto: Motorsport Images

Am Ende des Trainingstages befand sich keine Honda in den Top 10. Alex Marquez, Pol Espargaro und Bradl belegten die Plätze 14 bis 16. Nakagami war 18. "Am Ende des zweiten Trainings ist mir keine gute Rundenzeit gelungen. Aber für morgen mache ich mir keine Sorgen", sagt der Japaner.

Und auch Bradl war mit seiner Rundenzeit zufrieden, obwohl mehr als acht Zehntelsekunden auf die Spitze fehlten. "Im Jahr 2016 bin ich hier zum letzten Mal gefahren. Deshalb war es zu Beginn schwierig, den Weg zu finden, aber es ist alles okay", berichtet der Deutsche.

"Wir haben das Set-up modifiziert und am Nachmittag fühlte sich das Motorrad einfacher an. Morgen müssen wir einen weiteren Schritt machen. Meine Rundenzeit war mit dem weichen Reifen gut. Ich bin mit meiner Performance zufrieden."

"Ich war überrascht, wie groß der Unterschied zwischen dem mittleren und dem weichen Reifen ist. Ich habe es geschafft, die Performance herauszuholen. Man braucht ein Set-up für die Zeitattacke und eines für das Rennen. Daran möchte ich morgen im vierten Training arbeiten."

Weiterer Co-Autor: Megan White, Mark Bremer. Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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