Neues WM-Duell Marquez und Dovizioso? So sehen ihre Crew-Chiefs die Situation
Werden Marc Marquez und Andrea Dovizioso auch 2019 die bestimmenden MotoGP-Fahrer sein? - Ihre Crew-Chiefs sind nach den Wintertests vorsichtig optimistisch
In den vergangenen beiden Jahren kämpften Marc Marquez (Honda) und Andrea Dovizioso (Ducati) um den WM-Titel. 2017 fiel die Entscheidung zugunsten von Marquez erst beim MotoGP-Saisonfinale in Valencia. Im Vorjahr wurde der Spanier schon beim viertletzten Rennen in Motegi Weltmeister. Ein Sturz von Dovizioso machte damals alles klar. Zweimal hintereinander wurde der Italiener nun hinter Marquez Vizeweltmeister. Beide waren 2017 und 2018 die dominierenden Fahrer. Zusammengerechnet gewannen Marquez und Dovizioso 25 von 36 Rennen.
Wird sich der Zweikampf auch in der neuen Saison fortsetzen? Die Crew-Chiefs von Marquez und Dovizioso sprechen klar davon, dass der WM-Titel das ultimative Ziel ist. Aber wie gut sind die Teams vorbereitet? "Wir haben verschiedene Dinge ausprobiert und viele Informationen gesammelt", sagt Alberto Giribuola, bei Ducati der Crew-Chief von Dovizioso, gegenüber 'MotoGP.com'. "Der Hauptfokus lag beim letzten Test auf den Vorbereitungen für das Rennen. Es ist wichtig, die kleinen Details gelöst zu haben."
Schnelle Rundenzeiten zeigte "Desmo Dovi" beim Katar-Test nicht. Der analytische Arbeiter konzentrierte sich auf das Puzzle an Kleinigkeiten, um bestmöglich vorbereitet zu sein. "Der Fahrer muss sich natürlich an die Änderungen beim Motorrad gewöhnen", so Giribuola weiter. "Es gibt Veränderungen, die sich auf die Renndistanz auswirken sollen. Wir konzentrieren uns auf den letzten Teil des Rennens, denn im Vorjahr hatten wir in den letzten zwei, drei Runden manchmal Schwierigkeiten mit dem Reifenverschleiß und dem Kurveneingang. Ich glaube, wir sind für die Saison bereit."
Andrea Dovizioso und Alberto Giribuola wollen endlich Weltmeister werden Foto: LAT
Marquez-Crew-Chief gibt zu: Handling schwieriger geworden
Honda ist auf der Geraden schneller geworden, aber offenbar auf Kosten des Handlings, wie bereits Cal Crutchlow festhielt. Das lässt auch Hernandez durchblicken: "Der Speed war nicht so schlecht, aber die Höchstgeschwindigkeit ist nicht alles. Man muss die Power managen, denn wenn man zu viel Leistung hat, kann es passieren, dass das Fahrverhalten in der Kurve nicht gut ist, das Motorrad nervös wird und es zu viele Wheelies gibt. Wir müssen noch an unserem Set-up arbeiten."
Holen sich Marc Marquez und Santi Hernandez die sechste MotoGP-Krone? Foto: LAT
Ähnlich wie Dovizioso ist auch Giribuola zurückhaltender, aber er hat das gleiche Ziel wie Hernandez: "Schwierig zu sagen, aber ich glaube, wir sind zu 90 Prozent bereit. Die letzten zehn Prozent sieht man erst beim Rennwochenende. Während der Tests ist das Level der anderen Fahrer schwierig zu verstehen. Viele Fahrer können sehr konkurrenzfähig sein, aber wir können sicherlich um den Sieg kämpfen. Das ultimative Ziel ist es, Weltmeister zu werden."
Mit Bildmaterial von LAT.
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