Neuigkeiten vom Transferkarussell: Alex Rins in engen Gesprächen mit LCR-Honda
Für 2023 gilt es noch einige freie Plätze zu besetzen - Hinter den Kulissen laufen viele Verhandlungen auf Hochtouren - Die neuesten Entwicklungen aus dem Paddock
Hinter den Kulissen herrscht weiterhin viel Bewegung am MotoGP-Transfermarkt. Einige Plätze gilt es noch offiziell zu besetzen. Die meisten Manager hielten seit Wochen fest, dass die Entscheidungen bis zur Sommerpause fallen. Das wäre bis zum kommenden Wochenende in Assen.
Der angekündigte Ausstieg von Suzuki zum Saisonende hat das Transferkarussell richtig in Fahrt gebracht. Beide Suzuki-Fahrer werden im nächsten Jahr der Königsklasse erhalten bleiben. Alle warten derzeit darauf, dass Honda Joan Mir als neuen Teamkollegen von Marc Marquez bestätigt.
Auch Alex Rins könnte im nächsten Jahr eine RC213V fahren. Laut Informationen der spanischen Edition von 'Motorsport.com' haben Rins und das Team von Lucio Cecchinello die zweite Phase der Verhandlungen begonnen, die in den nächsten 15 Tagen abgeschlossen sein könnten.
Rins hat nie ausgeschlossen, dass auch ein Satellitenteam für ihn interessant wäre. Ob der Spanier tatsächlich zu LCR wechseln wird, hängt von mehreren Faktoren ab. Zunächst muss Honda zustimmen und man muss sich natürlich auch finanziell einigen.
Am Sachsenring soll man sich diesbezüglich angenähert haben. "Honda hat mit den beiden Suzuki-Fahrern gesprochen. Sie haben sich bei uns gemeldet, als es die Neuigkeit zur Zukunft ihres Teams gab", sagte Honda-Teamchef Alberto Puig vor einigen Tagen.
Joan Mir wird im nächsten Jahr der Teamkollege von Marc Marquez sein
Foto: Motorsport Images
Dass beide Suzuki-Fahrer bei Honda landen werden, ist eine sehr reale Möglichkeit. Mir und Honda sind sich bereits einig. Es ist nur noch die Frage, wann es eine offizielle Bestätigung des Wechsels geben wird.
Sollte Rins zu LCR wechseln, dann würde er den Platz von Alex Marquez übernehmen. Die Zukunft von Alex Marquez ist offen und hängt davon ab, wie die weiteren Puzzleteile bei anderen Teams an ihre Plätze fallen werden.
In den vergangenen Monaten haben mehrere Fahrer bei LCR und Honda angeklopft und nach dem Platz von Alex Marquez gefragt. Darunter war auch Aki Ajo, der einen Platz für Jack Miller suchte. Schließlich einigte sich der Australier mit KTM.
Deshalb hat sich Miguel Oliveira dazu entschlossen, KTM zu verlassen. Er klopfte ebenfalls bei LCR an, aber der Portugiese fragte in den vergangenen Wochen bei praktisch allen Teams an. Zunächst schien es zu einer Einigung mit Gresini-Ducati zu kommen.
Miguel Oliveira will KTM verlassen und hat bei mehreren Teams angeklopft
Foto: Motorsport Images
Das soll nun aber vom Tisch sein. Oliveira passt aus mehreren Gründen nicht zu Ducati. Das ist einerseits finanziell, andererseits will Ducati nicht die Strategie verändern. Man will jungen Talenten im Satellitenteam eine Chance geben. Oliveira wird im nächsten Jahr 28 sein.
Enea Bastianini hat auf dem Sachsenring einen neuen Vertrag mit Ducati unterschrieben. Es bleibt aber abzuwarten, ob er oder Jorge Martin den freien Platz im Werksteam übernimmt. Wer ihn nicht bekommt, wird im nächsten Jahr für Pramac fahren.
Sollte es zwischen Oliveira und Gresini tatsächlich nicht zu einer Einigung kommen, so wie es derzeit aussieht, dann könnte er ins RNF-Team wechseln. Aprilia hat bereits Interesse signalisiert und würde gerne Oliveira im neuen Satellitenteam haben.
Da er bei Honda nicht mehr gewollt wird, bereitet Pol Espargaro seine Rückkehr zu KTM vor. Er wird im Tech-3-Team fahren. Wer sein Teamkollege sein wird, ist noch nicht klar. Mit Pedro Acosta will KTM auf jeden Fall noch eine zweite Moto2-Saison fahren.
Der zweite LCR-Honda-Fahrer wird voraussichtlich Ai Ogura sein. Takaaki Nakagami wird eventuell als Testfahrer an Board bleiben. Dann hätte Honda neben Stefan Bradl einen zweiten Test- und Ersatzfahrer.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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