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"Nicht mehr in meiner Komfortzone": Vinales resümiert sein Aprilia-Debüt

Nach seinen ersten 23 Rennrunden auf der Aprilia RS-GP 21 zeigt sich Maverick Vinales zufrieden, weiß aber auch, dass noch viel Arbeit vor ihm liegt

Nachdem sich Maverick Vinales als 19. für sein erstes MotoGP-Rennen mit Aprilia qualifiziert hatte, überquerte der Spanier die Ziellinie beim Grand Prix von Aragon am Sonntag auf Platz 18. Zur Spitze fehlten ihm 27,1 Sekunden. Auf Teamkollege Aleix Espargaro, der Vierter wurde, betrug der Rückstand knapp 20 Sekunden.

"Es war ein positives Rennen für mich. Ich konnte auf dem Motorrad vieles verstehen, vor allem in Bezug auf die Bereiche, an denen wir noch arbeiten müssen. Wenn wir uns dort verbessern, wird uns ein großer Schritt gelingen. Ich muss das Motorrad noch etwas besser kennenlernen, um mehr zu pushen können", sagt Vinales.

"Zu Beginn des Rennens war ich eingeschränkt, weil ich ein paar Fahrer vor mir hatte. Außerdem kannte ich das Motorrad nicht, ich wusste nicht, wie viel ich pushen kann", rekapituliert er die Startphase. "Wenn man so weit hinten startet, verliert man in den ersten Runden viel Zeit. Man büßt mehr als eine Sekunde pro Runde ein."

Rossi: Vinales hatte "ein ziemlich gute Pace"

"Als ich allein fuhr, konnte ich dann aber einen guten Rhythmus aufbauen", berichtet Vinales weiter. "Am Ende des Rennens waren wir recht konkurrenzfähig." Das bestätigt auch sein einstiger Yamaha-Teamkollege Valentino Rossi, der die meiste Zeit des Rennens hinter Vinales verbrachte, bis er abreißen lassen musste.

"Ich sah, dass sich Maverick während des Rennens stark verbesserte. In der zweiten Hälfte hatte er eine ziemlich gute Pace, die nicht so weit weg war von den Jungs an der Spitze", analysiert Rossi, dem im Ziel mehr als fünf Sekunden auf Vinales fehlten.

Er traut dem Spanier auf der RS-GP noch einiges zu: "Ich habe nicht direkt mit ihm gesprochen, aber ich weiß, dass er hier Probleme auf der Bremse und am Kurveneingang hatte. Aber ich denke, dass das Motorrad ein gutes Potenzial hat. Und Maverick ist ein Topfahrer. In den nächsten Rennen wird er sicherlich stark sein."

Aprilia-Debüt mit positiven und negativen Seiten

Sein größten Schwachpunkt mit der Aprilia kennt Vinales genau. "Ich muss mich am Kurveneingang verbessern, weil ich es gewohnt war, ihn auf eine bestimmte Weise zu fahren. Jetzt muss ich das ein wenig ändern, aber ich habe immer noch nicht das Vertrauen in die Front, um es umzusetzen", erklärt der 26-Jährige.

"Das wird mit der Zeit kommen. Was die Traktion angeht, fühlte ich mich recht gut und das ist sehr positiv. Und auch die Haltbarkeit der Reifen war das ganze Rennen über gut. Ich konnte bis zum Schluss pushen. Es gibt also positive Dinge, auch wenn das Rennen nicht perfekt war. Aber wir haben positive Punkte, was sehr wichtig ist."

An den negativen gilt es weiter zu arbeiten. Dazu will Vinales alle Informationen von diesem Rennwochenende gemeinsam mit dem Team genau analysieren. In diesem Lernprozess erweisen sich auch die Daten von Teamkollege Espargaro als wertvoll.

Vinales begreift Rennen 2021 als Lernprozess

"Ich vergleiche jedes Training, jede Runde", verrät Vinales. "Und ich fahre sehr anders. Ich versuche, die Rundenzeit zu verbessern, indem ich mit viel Speed in die Kurven gehe, aber das Motorrad ist für einen anderen Fahrstil gemacht. Das muss ich noch lernen, denn der Motor verhält sich grundsätzlich ganz anders."

Nach sechseinhalb Jahren auf MotoGP-Bikes mit Reihenmotor pilotiert Vinales zum ersten Mal ein Motorrad mit V4-Motor. "Ich bin nicht mehr in meiner Komfortzone, also ist das eine Herausforderung", konstatiert der Spanier. Deshalb seien die sechs Rennen, die er in dieser Saison mit Aprilia fahren kann, ein Geschenk.

"Das ist schön, weil wir anfangen können zu arbeiten. Wir können anfangen, uns gegenseitig zu verstehen. Klar würde ich gerne vom ersten Rennen an vorne liegen, aber es wäre unfair, das zu erwarten. Es geht Schritt für Schritt. Es wird einen Punkt geben, an dem wir einen großen Schritt machen werden, das ist sicher."

Aprilia-Neuzugang lobt die gute Beschleunigung

Maverick Vinales

Vinales weiß die Vorzüge der RS-GP zu schätzen, muss sich aber weiter anpassen

Foto: Motorsport Images

Auf die Frage, was er an der Aprilia RS-GP 21 besonders mag, verrät der Neuankömmling: "Mir gefällt, dass die Beschleunigung wirklich gut ist. Ich meine die Leistungsabgabe des Motors. Es ist nur so, dass ich das Drehmoment noch besser verstehen muss, wie es sich in und um die Kurve verhält und auch beim Aufrichten."

"In einigen Kurven habe ich das Gefühl, dass ich das Gas früher öffnen könnte, in anderen Kurven habe ich das Gefühl, dass ich zu früh öffne. Ich muss mich also noch an das Motorrad gewöhnen, um die maximale Leistung beim Beschleunigen abrufen zu können."

"Was ich auch mag, ist, dass ich den harten Reifen verwenden kann", fährt Vinales fort. "Er gibt mir viel Feedback auf der Bremse. So kannte ich das bisher nicht. Man hat eine gute Stabilität. Gleichzeitig weiß ich, dass ich an meiner Bremsphase arbeiten muss. Ich denke, das ist der Bereich, der sich am meisten verändert hat."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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