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Maverick Vinales nimmt Stellung: Yamaha-Abschied "eine Option"

Maverick Vinales nimmt Stellung zu den Gerüchten und dementiert eine mögliche Vertragsauflösung mit Yamaha nicht dezidiert - Jedes Rennen für ihn ein "Albtraum"

Maverick Vinales sorgte in Assen für das große Gesprächsthema abseits der Rennstrecke. Ricard Jove twitterte Samstagabend, dass Vinales seinen Yamaha-Vertrag mit Saisonende auflösen wird und zu Aprilia wechseln könnte. Jove betonte in dem Tweet, dass er sich dieser Information "zu 95 Prozent" sicher sei.

Jove arbeitet derzeit als Experte für 'DAZN Spanien' und kennt Vinales sehr gut. Als dieser 2011 in die kleinste WM-Klasse einstieg, war Jove nicht nur Manager des Blusesns-Teams, sondern auch der persönliche Manager von Vinales. Die Zusammenarbeit endete im Sommer 2013.

Der Tweet von Jove verbreitete sich rasch über spanische Medien im gesamten Paddock. Sonntagvormittag gab es kaum ein anderes Gesprächsthema. Yamaha-Manager Lin Jarvis und Aprilia-Motorsportchef Massimo Rivola sagten zunächst alle Interviewanfragen ab.

Nach seinem zweiten Platz im Rennen musste sich Vinales den Mikrofonen stellen. "Ich habe einen Tweet von jemandem von DAZN gelesen", spricht er den Tweet von Jove an und betont: "Er liegt komplett falsch. Ich weiß nicht, was ich sonst sagen soll."

 

Im Herbst 2019 war Ducati an Vinales interessiert. Im Januar 2020 gab Yamaha bekannt, dass man den Vertrag bis Ende 2022 verlängert hat. Am Freitag hatte Vinales seine virtuelle Medienrunde abgesagt. Die Gerüchte in Assen besagen, dass er zu diesem Zeitpunkt mit Yamaha gesprochen hat.

Erfüllt Vinales seinen Vertrag? "Schwierig zu sagen"

Das Thema soll eine Vertragsauflösung mit Saisonende gewesen sein. Bestätigt ist das nicht. Weder Yamaha noch Vinales äußerten sich dazu. Dem Vernehmen nach sollen beide Seiten einen freundschaftlichen Ausweg aus dieser Situation suchen.

Maverick Vinales, Yamaha Factory Racing, Enea Bastianini, Esponsorama Racing

Maverick Vinales, Yamaha Factory Racing, Enea Bastianini, Esponsorama Racing

Foto: Dorna

Wird Vinales seinen Vertrag 2022 erfüllen? "Schwierig zu sagen. Darauf kann ich keine Antwort geben", äußert er sich auf diese konkrete Frage. Und kann er dort, wo er jetzt ist, das Maximum herausholen? "Nein, es ist nicht möglich. Wir haben viele Probleme", lautet seine Antwort.

Eine eventuelle Vertragsauflösung dementiert Vinales nicht: "Natürlich ist das eine Option. Ich denke darüber seit Saisonbeginn nach, weil ich mit der Yamaha nicht mein volles Potenzial zeigen kann. Mehr kann ich momentan nicht dazu sagen."

Jedes Rennen ist für ihn "ein Albtraum"

"Es ist schwierig, aus so einer Situation einen Vorteil zu ziehen. Wenn ich zu einem Rennen komme, habe ich irgendwie das Gefühl, dass es ein Albtraum wird", gibt Vinales zu. "Seit drei Jahren sage ich die gleichen Kommentare."

"Wenn ich jetzt zu einem Rennen komme, frage ich mich, welches Problem es diesmal geben wird. Es ist schwierig, das ist ein Problem. Es ist klar, dass ich nicht das Maximum heraushole und meine Linie finden muss. Ich möchte Rennen fahren und alles geben."

Maverick Vinales

Der sportliche Tiefpunkt: Letzter auf dem Sachsenring

Foto: Motorsport Images

"Ich muss etwas finden, damit ich in jeder Runde, bei jedem Rennen auf jeder Strecke das Maximum herausholen kann", betont Vinales und hält abermals fest: "Die Gerüchte sind aber absolut nicht wahr."

"Es stimmt, dass ich am Sachsenring am Freitag nach Hause fahren wollte. Es war ein auswegloses Wochenende. Ich habe alles erklärt, aber wir konnten uns nicht verbessern." Der letzte Platz im Rennen war der Tiefpunkt seiner bisherigen MotoGP-Karriere.

In Assen war Vinales mit der Poleposition und Rang zwei wieder konkurrenzfähig, auch wenn sein Teamkollege gewonnen hat. "Hier passt das Motorrad besser zur Strecke", lautet die Erklärung des Spaniers. "Dadurch war ich schnell, aber ich bin weit von meinem vollen Potenzial entfernt."

"Auf menschlicher Seite hat das Sachsenring-Ergebnis sehr geschmerzt. Das war für einen Fahrer nicht respektvoll und ist schwierig zu vergessen. In so einer Situation war ich noch nie in meinem Leben. Deshalb habe ich viel nachgedacht."

Technisch von Yamaha enttäuscht, nicht menschlich

"Ich habe eine gute Partnerschaft mit Yamaha Japan, mit dem Präsidenten. Ich habe großen Respekt vor Yamaha. Sie haben viel Zeit in mich investiert. Wir haben auch gemeinsam gute Ergebnisse geholt. Ich kann mich bei Yamaha nur für die Möglichkeiten bedanken."

Maverick Vinales, Silvano Galbusera

Seit Barcelona ist Silvano Galbusere der Crewchief von Maverick Vinales

Foto: Motorsport Images

"Ich bin von der technischen Seite mehr enttäuscht, nicht von der menschlichen Seite. Darüber kann ich nichts sagen. 2019 war technisch schwierig, aber wir fanden unseren Weg. 2020 wurde beim Motorrad alles geändert und wir hatten wieder den Faden verloren."

Ob es offiziell zur Trennung zwischen Yamaha und Vinales zum Saisonende kommen wird, bleibt abzuwarten. Nach Assen folgt eine fünfwöchige Sommerpause. "Ich habe Leute, die sich darum kümmern", sagt Vinales knapp. "Wir wollen, dass ich mein maximales Potenzial nutzen kann."

"Momentan kann ich das nicht tun. Ich habe das Gefühl, dass ich auf einem guten Level bin und ich will das auch beweisen." Alternativen zu Yamaha gibt es kaum. Den einzigen freien Platz in einem Werksteam gibt es für das nächste Jahr bei Aprilia.

Dort hält man momentan die Füße still. "Wir haben nicht mit Maverick gesprochen", hält Rivola bei 'DAZN Spanien' fest. "Wenn er von Yamaha ablösefrei wäre und mit uns sprechen möchte, dann würden wir natürlich mit ihm sprechen. Wir werden aber keine Ausstiegsklausel für ihn an Yamaha bezahlen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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