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"Normaler Rennunfall": Honda-Teamchef verteidigt Marquez

Alberto Puig ergreift nach dem #TermasClash Partei für Marc Marquez: Die Kollision mit Valentino Rossi sei "kein wirklicher Fehler des Fahrers" gewesen

Alberto Puig

Alberto Puig

Gold and Goose / Motorsport Images

Marc Marquez, Repsol Honda Team
Marc Marquez, Repsol Honda Team, Cal Crutchlow, Team LCR Honda, clearing grid
Fans of Marc Marquez
Marc Marquez, Repsol Honda Team
Marc Marquez, Repsol Honda Team, Maverick Viñales, Yamaha Factory Racing
Thomas Luthi, Estrella Galicia 0,0 Marc VDS, Marc Marquez, Repsol Honda Team
Marc Marquez, Repsol Honda Team
Marc Marquez, Repsol Honda Team
Marc Marquez, Repsol Honda Team
Crash: Marc Marquez, Repsol Honda Team, Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Crash: Marc Marquez, Repsol Honda Team, Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Crash: Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Marc Marquez, Repsol Honda Team
Marc Marquez, Repsol Honda Team
Marc Marquez, Repsol Honda Team
Marc Marquez, Repsol Honda Team
Marc Marquez, Repsol Honda Team

Der Tag danach und der #TermasClash schlägt weiter hohe Wellen. Während im Internet bereits die ersten Memes von Marc Marquez mit Bulldozer-Verkleidung kursieren, diskutiert die MotoGP-Welt rege über die Kollision zwischen ihm und Valentino Rossi (Yamaha), der nach dem Vorfall mit seiner Kritik nicht hinterm Berg hielt und eine Wutrede über Marquez' respektlose Fahrweise hielt. Auch Yamaha-Renndirektor fand klare Worte.

Crash-Fotostrecke: Marquez vs. Rossi in Argentinien

Marquez' Verhalten sei inakzeptabel und extrem gefährlich, sagte der Brite und stellte die 30-Sekunden-Strafe, die der MotoGP-Weltmeister von der Rennleitung aufgedrückt bekam, öffentlich in Frage. Er verdiene eine härtere Strafe, weil er bei seinen Manövern eine mögliche Verletzung seiner Gegner bewusst in Kauf nehme, argumentierte Jarvis. Honda-Teammanager Alberto Puig sah das selbstredend ganz anders.

"Ich denke, es war ein sehr komplizierter Tag für Marc", leitete Puig seine Rede nach dem Großen Preis von Argentinien ein und blickte zunächst auf die Situation am Start zurück, von der aus das Unheil seinen Lauf genommen hatte. Dennoch bevor die Ampel auf grün schaltete, war Marquez' Honda ausgegangen. Der Spanier brachte noch in der Startaufstellung in Gang, rangierte wild umher und nahm wieder seine Position ein.

Puig: Marquez orientierte sich an den Offiziellen

Ein klarer Regelverstoß, der wenig später mit einer Durchfahrtsstrafe geahndet wurde und die nachfolgenden Ereignisse überhaupt erst in Gang setzte. Doch wie konnte es überhaupt dazu kommen? "Nach meinem Verständnis war nicht zu 100 Prozent klar, was dort passierte. Normalerweise geht das Motorrad ja nicht einfach so aus, das kommt so gut wie nie vor. Doch es ist passiert und da an wurde alles kompliziert."

Das Marquez überhaupt - teils gegen die Fahrtrichtung - zurück auf seine Startposition durfte, sorgte bei vielen für Kopfschütteln. Eigentlich hätte er nach diesem Vergehen vom Ende des Feldes oder aus der Boxengasse starten müssen. Doch Puig verteidigt Marquez: "Der Fahrer handelt nach dem, was er dachte und glaubte, als er diese Situation sah - das kann man sich vorstellen, wenn man in der Startaufstellung ist und 20 Fahrer hinter sich hat."

Marquez ging in seine Position zurück, "weil er dachte, die Offiziellen hätten ihm gesagt, er solle dorthin gehen", so Puig weiter. "Und niemand konnte ihn aus dieser Position herausholen, also war das der Ausgangspunkt für ein nicht sehr gutes Rennen." Denn was danach auf der Strecke passierte, sorgte für noch viel mehr Aufregung als die kuriosen Szenen am Start. Der Honda-Pilot provozierte bei fast jedem Manöver Kontakt mit dem Gegner.

Streckenverhältnisse schuld am #TermasClash?

So touchierte er Aprilia-Pilot Aleix Espargaro in Kurve 13, die später auch im Kampf mit Rossi zur Schicksalskurve werden sollte. Espargaro blieb zwar sitzen, die Rennleitung brummte Marquez für das harte Einsteigen dennoch eine Strafe auf: Er musste die Position wieder abgeben. "Es stimmt, dass er sehr schnell zu ihm kam", räumt Puig ein. "Er war drei oder vier Sekunden schneller im Rennen, und vielleicht kam er etwas zu schnell auf ihn zu."

Den Vorfall mit Rossi sieht der Honda-Teammanager wie Marquez selbst den schwierigen Streckenverhältnissen geschuldet: "In dieser Ecke war es auf der Linie noch nass, es sah so aus, als ob seine Vorderrad blockierte. Aus diesem Grund musste er die Bremse lösen und die Linie verlassen. Da war aber noch Platz, das sieht man am TV. Es war nicht wirklich am Limit. Auch Valentino musste eine weitere Linie fahren."

"Es war nicht so, dass Marquez in eine Position kam, in der ein anderer Fahrer war", argumentiert Puig weiter. "Beide mussten weit gehen. Leider hatte Marquez das Problem mit der feuchten Stelle und berührte ihn und dann stürzte Vale auf dem Rasen. Wir verstehen, dass es ein Rennunfall war, aber es tut uns natürlich sehr leid. Aber natürlich hat in solchen Situation jeder seine eigenen Interpretationen - die Rennleitung und die Fahrer."

"Hoffen, dass sie unsere Entschuldigung akzeptieren"

In Reaktion auf die Vorwürfe von Rossi gegen Marquez sagt Puig nur so viel: "Ich glaube, dass er weiß, dass solche Dinge passieren können, gerade bei diesen Bedingungen. Uns tut leid, was passiert ist, aber ich denke nicht, dass der Fahrer außer Kontrolle war. Es war ein Rennunfall, die Strecke war rutschig und knifflig. Natürlich verstehe ich auch Valentino und Yamaha, sie sind sauer und nicht glücklich. Aber jedem von uns ist das schon passiert."

Deshalb könne er auch für Yamahas Reaktion auf den Entschuldigungsversuch von Marquez nach dem Rennen Verständnis aufbringen. Rossis Weggefährte Uccio hatte ihn der Box verwiesen und Rossi im Nachgang erklärt, dass Marquez das ohnehin nur für die Medien mache. Puig widerspricht dem: "Marc kam zu uns in die Box und sagte sofort von sich aus, dass er sich entschuldigen wolle. Es war seine Entscheidung. Das sagt viel über einen Fahrer."

Der Honda-Manager hofft indes, dass die Diskussion bald abflacht. "Es hat keinen Sinn, weiter darüber zu reden", findet er. "Wir hoffen, dass sie es verstehen können und unsere Entschuldigung akzeptieren. Auch wenn wir glauben, dass es kein wirklicher Fehler des Fahrers war." Für Marquez habe er deshalb auch keinen Rat: "Einem Fahrer mit sechs Titeln kann ich keinen Rat geben, außer: Versuche, das Rennen zu gewinnen."

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