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Nur Einjahresvertrag bei Ducati: Wie geht Jack Miller mit dem Druck um?

Jack Miller hat von Ducati nur einen Vertrag für 2021 erhalten und muss von Beginn an überzeugen - Mit Selbstvertrauen sieht "Jackass" die Situation gelassen

Ducati hat die vergangenen Wochen während der Corona-Zwangspause dazu genutzt, die Planungen für die Zukunft zu beginnen. Jack Miller wird 2021 im Werksteam an den Start gehen. Sein Nachfolger im Pramac-Rennstall wird Jorge Martin sein, obwohl das Ducati noch nicht offiziell bestätigt hat. Mit Miller (25 Jahre alt), Martin (22 Jahre) und Francesco Bagnaia (23 Jahre) ist der Generationenwechsel bei Ducati in vollem Gange.

Offen ist noch die Personalie von Andrea Dovizioso. Der Knackpunkt soll in den Verhandlungen das Gehalt sein. Bleibt der dreimalige MotoGP-Vizeweltmeister, dann wäre 2021 die neunte Saison von 'Desmo Dovi' bei Ducati. Einigt man sich nicht, dann würde Miller über Nacht die Nummer 1 der italienischen Mannschaft werden.

Würde das großen Druck erzeugen? "Ich glaube nicht", winkt Miller gegenüber 'Moto.it' ab. "Es ist zwar nicht dasselbe, aber schon in der Moto3 war ich die Referenz in der Box. Das war in der MotoGP auch bei Marc VDS und 2019 bei Pramac der Fall. Wenn man gute Arbeit leistet, sind alle glücklich. Man muss gute Ergebnisse schaffen, denn nur so kann man seinen Platz behaupten."

Miller hätte Zweijahresvertrag bevorzugt

Und Ergebnisse wird Miller vom ersten Rennen an liefern müssen, denn sein Vertrag im Werksteam gilt nur für die Saison 2021. "Es ist klar, dass ich einen Zweijahresvertrag bevorzugt hätte, aber Ducati scheint nur noch Einjahresverträge zu machen", meint der Australier. Auch Danilo Petrucci hatte zunächst nur einen Vertrag für 2019.

Nach seinem Heimsieg in Mugello wurde Petruccis Vertrag für 2020 verlängert. Da dessen Ergebnisse in der zweiten Saisonhälfte 2019 schlechter wurden und obendrein 2020 noch gar nicht gefahren werden konnte, hatte "Petrux" schlechte Karten. Millers gute Form im Herbst 2019 gab schließlich für die Ducati-Bosse den Ausschlag.

"Ich glaube nicht, dass Ducati Angst hatte mich zu verlieren. Aber als es an der Zeit war, für die Zukunft zu planen, stimmten unsere Ziele überein. Ich weiß nicht wer mein Teamkollege sein wird, aber es war wichtig für sie, zumindest einen Fahrer zu fixieren", sagt Miller. Der Einjahresvertrag zeigt dennoch, dass Ducati momentan nicht langfristig plant.

"Ich mache mir darüber aber keine großen Sorgen. Viele Fahrer hatten in der Vergangenheit Einjahresverträge, zum Beispiel Mick Doohan." Miller stellt aber klar, dass er sich nicht mit dem fünfmaligen Weltmeister vergleicht. Dennoch muss man Selbstvertrauen haben: "Wenn man wegen eines Einjahresvertrages nervös wird, dann bedeutet das, dass man nicht genug an sich glaubt."

Volle Attacke in kurzer Saison 2020

Auch in der Saison 2020 fährt Miller im Pramac-Team die aktuelle GP20. Obwohl es nur eine verkürzte Saison wird, kann er theoretisch beginnen, das nächste Jahr vorzubereiten. Wie eng Miller mit den Ducati-Ingenieuren zusammenarbeitet, zeigte der Herbst 2019, als er als erster Fahrer die neue Entwicklung verwendete, mit der während der Fahrt das Heck gestaucht werden kann.

Jack Miller

Jack Miller beim Sepang-Test Anfang Februar auf der Pramac-Ducati

Foto: GP-Fever.de

Trotzdem lautet sein Motto in erster Linie Angriff: "Ich werde so viel Risiko eingehen wie immer. Es ist klar, dass es eine seltsame Saison mit wenigen Rennen sein wird. Ich denke, es ist eine gute Chance für Fahrer, die nichts zu verlieren haben. Man muss sich und das Motorrad in kurzer Zeit anpassen. Es wird auch interessant werden, zwei Rennen auf einer Strecke zu haben. Das ist für alle neu."

Seit 2018 fährt Miller für das Pramac-Team. 2019 hatte er erstmals die aktuelle Desmosedici zur Verfügung. Mit fünf Podestplätzen und WM-Rang acht war es Millers beste Saison. Im Ducati-Werksteam tritt er in große Fußstapfen. Sein australischer Landsmann Casey Stoner gewann 2007 den bisher einzigen MotoGP-Titel für Ducati.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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