Petrucci: Wie ihn Dovizioso zu einem besseren Rennfahrer macht
Der neue Ducati-Werkspilot Danilo Petrucci offenbart, dass er von seinem erfahrenen Teamkollegen Andrea Dovizioso nicht nur auf der Strecke jede Menge lernt
Die am Sonntag mit dem Grand Prix von Katar beginnende MotoGP-Saison 2019 wird für Danilo Petrucci die bereits achte seiner Karriere in der Königsklasse, aber die erste in einem Werksteam. Aus dem Superstock-1000-Cup direkt in die WM aufgestiegen, mühte sich der Italiener zunächst drei Jahre im nicht konkurrenzfähigen Ioda-Team auf einer Suter beziehungsweise einer ART ab. Für die Saison 2015 wechselte "Petrux" zum Ducati-Kundenteam Pramac. Dort gelangen ihm in vier Jahren immerhin sechs Podestplätze, aber kein Sieg.
Für die MotoGP-Saison 2019 hat Petrucci als Nachfolger von Jorge Lorenzo im Ducati-Werksteam unterschrieben. Der Vertrag läuft zunächst nur für ein Jahr, aber Petrucci ist fest entschlossen, sich mit starken Leistungen für eine Vertragsverlängerung zu empfehlen. Bei den Wintertestfahrten ließ der neue Werkspilot insbesondere mit der Testbestzeit in Sepang aufhorchen. Die Saison nimmt er voller Tatendrang in Angriff.
Im Bemühen, noch mehr aus sich herauszuholen, hat sich Petrucci einiges von seinem neuen Teamkollegen Andrea Dovizioso abgeschaut. "Es war war gut, Zeit mit Andrea zu verbringen und damit meine ich nicht nur die Tage auf der Strecke", sagt Petrucci und geht ins Detail: "Zu verstehen, welche Methoden er anwendet, hat mir sehr geholfen. Das gilt auch für Kleinigkeiten. All diese Dinge tragen dazu bei, dass die Ergebnisse besser werden. Und ich habe mir vorgenommen, besser abzuschneiden als im vergangenen Jahr."
Schafft Petrucci mit der Ducati Desmosedici GP19 seinen ersten MotoGP-Sieg? Foto: LAT
So setzt Petrucci beim körperlichen Training im Fitnessstudio inzwischen schon mal einen Tag aus, um dann am nächsten Tag wieder frisch anzufangen. "Das gilt auch für das Radfahren", sagt der 28-jährige Italiener und betont, dass er im vergangenen Jahr aufgrund seines intensiven täglichen Trainings zuweilen "schon müde zu den Rennen kam und am Sonntag war ich dann komplett erledigt".
Petrucci hat seinen Trainings- und Essensplan umgestellt Foto: LAT
Was das Material betrifft, so hat Petrucci mit der Ducati Desmosedici GP19 erstmals in seiner Karriere nicht nur aktuelles, sondern - anhand der Eindrücke der Wintertestfahrten - auch absolutes Topmaterial zur Verfügung. Ob es 2019 mit dem ersten MotoGP-Sieg für den stets gut aufgelegten Italiener klappt? Mit diesem würde er die beste Grundlage für die Verlängerung seines Vertrages legen.
Mit Bildmaterial von Ducati.
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