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Pit Beirer stellt klar: MotoGP-Aufstieg von Raul Fernandez noch nicht fix

Zwischen den beiden Spielberg-Rennen wird KTM entscheiden, wer den freien MotoGP-Platz bei Tech 3 erhält - Moto2-Wechsel von Pedro Acosta liegt auf dem Tisch

KTM wird auch in der MotoGP-Saison 2022 mit Miguel Oliveira und Brad Binder an den Start gehen. Im Partnerteam Tech 3 ist bereits Remy Gardner fix. Sein Teamkollege soll Raul Fernandez werden, der aktuell mit Gardner in der Moto2 um den Weltmeistertitel kämpft.

Der MotoGP-Aufstieg von Fernandez ist allerdings noch nicht fix, wie KTM-Motorsportchef Pit Beirer gegenüber 'Motorsport.com' festhält: "Die Presse galoppiert uns voraus. Wir haben uns definitiv vorgenommen, dass wir uns das erste Spielberg-Wochenende noch einmal genau anschauen."

"Seine letzte Aussage - als wir uns das letzte Mal getroffen haben - war, dass er noch ein Jahr Moto2 fahren möchte. Daran hat sich auch nichts geändert. Ich habe mittlerweile gelesen, dass am 13. Juli eine Vertragsunterzeichnung war."

"Ich habe in meinen Unterlagen nachgeschaut. An diesem Tag war ich in Italien mit unserem Motocross-Teamchef zusammen. Ich habe in den Kalender geschaut und an jenem Tag war keine Unterschrift mit Raul Fernandez."

Entscheidung zwischen den Spielberg-Rennen

Nach der fünfwöchigen Sommerpause trifft sich das MotoGP-Paddock an diesem Wochenende beim Grand Prix der Steiermark. In den Tagen zwischen den beiden Spielberg-Rennen werden bei KTM die Weichen für die Zukunft gestellt.

"Es wird definitiv am Wochenende eine finale Entscheidung geben, aber sie ist noch nicht gefallen", sagt Beirer. "Wir haben alle Werksfahrer zwischen den beiden Spielberg-Rennen nach Mattighofen eingeladen. Dort werden wir viele Dinge besprechen und den letzten Platz in unserem MotoGP-Projekt entscheiden."

Pit Beirer

In den kommenden Tagen muss Pit Beirer wichtige Entscheidungen treffen

Foto: Motorsport Images

Im Ajo-Moto2-Team ist für das nächste Jahr auf jeden Fall schon ein Platz frei. Sollte auch Fernandez in die MotoGP gehen, müssten dort zwei neue Fahrer platziert werden. Ein Kandidat dafür ist Moto3-Sensation Pedro Acosta.

"Dass wir jetzt mit Acostas Manager darüber verhandeln müssen, weil er in die Moto2 möchte, war nicht geplant. Mir wäre noch ein Jahr Moto3 lieber", sagt Beirer über den 17-Jährigen. "Natürlich haben wir in der Moto2 schon einen Platz frei."

"Natürlich liegt die Frage Acosta auf dem Tisch, das ist kein Geheimnis. Von ihm oder seinem Manager kommt der Wunsch, im nächsten Jahr schon Moto2 zu fahren. Wir sind lieber auf der Bremse und sagen, lasst uns zunächst die Moto3 stabilisieren und dann den Sprung machen."

"Das gilt auch für Raul Fernandez. Dieser Wunsch kommt in keinster Weise von uns. Wir haben da natürlich zwei Ausnahmekönner an Board. Wir haben bei unserem Jugendprogramm eine wahnsinnig positive Dynamik."

Konkurrenz will Talente abwerben: Pit Beirer ärgert sich

Denn KTM steht vor dem "Luxusproblem" sehr vielversprechende Talente in den kleinen Klassen an Board zu haben. Das hat auch die Aufmerksamkeit der Konkurrenz geweckt. Unter anderem soll Petronas-Yamaha vor der Sommerpause Interesse an Fernandez gezeigt haben.

"Man muss da politisch aufpassen, denn auch die Konkurrenz steht mit einem dicken Scheckbuch da", sagt Beirer. "Wir haben auch schon unschöne Diskussionen gehabt, weil es mich geärgert hat. Ich habe zu ihnen gesagt, dass sie ein Moto3- und ein Moto2-Team aufmachen sollen."

Pedro Acosta, Darryn Binder

Pedro Acosta könnte 2022 im Ajo-Team Moto2 fahren

Foto: Motorsport Images

"Dann haben sie MotoGP-Nachwuchs, wenn sie ihn brauchen. Aber dass sie versuchen, sie jetzt auf der Zielgeraden von uns abzuwerben, finde ich überhaupt nicht cool! Unsere Fahrer haben Verträge mit uns. Wenn sie vertragsfrei wären, dann wäre es eine andere Situation."

"Das sind alles junge Burschen, die in ihrem Leben noch nicht viel Geld verdient haben. Es ist egal welche Summe dasteht, sie ist im Vergleich zu Rookie-Verträgen immer groß. Da finde ich es von der ganzen Industrie nicht gut, diese jungen Fahrer zum Vertragsbruch zu motivieren."

"Diese langen Pausen sind auch nicht gut, weil die Fahrermanger überlegen, was sie machen könnten. Sie haben natürlich Prozente vom nächsthöheren Vertrag. Fahrer, die so gut sind, werden ihren Weg machen und werden in ihrer Karriere sehr viel Geld verdienen."

"Ich finde, da ist es wichtig, dass diese Fahrer die richtigen Teams finden und umgekehrt. Das ist unser Anspruch, denn wir wollen mit den Jungs so gut zusammenarbeiten, dass sie sowieso bei uns bleiben wollen." Denn KTM verfolgt seit Jahren das Ziel, Talente vom Rookies-Cup über die kleinen Klasse bis in die Königsklasse zu bringen.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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