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"Platz drei wie ein Sieg": Dovizioso erstmals in Jerez auf dem Podest

Mit Rang drei sammelt Andrea Dovizioso in Jerez wichtige Punkte für seine WM-Ambitionen - Trotzdem hält der Ducati-Pilot fest, dass etwas Speed fehlt

2. Maverick Vinales, Yamaha Factory Racing, 3. Andrea Dovizioso, Ducati Team

"Dieser dritte Platz ist aus vielen Gründen wie ein Sieg", freut sich Andrea Dovizioso nach dem MotoGP-Saisonauftakt 2020 in Jerez. Zum ersten Mal in seiner MotoGP-Karriere stand der Italiener auf dieser Strecke auf dem Podium.

Die Vorzeichen waren nicht einfach. Vor rund drei Wochen hatte sich der Ducati-Pilot das linke Schlüsselbein gebrochen. Von Startplatz sieben war die Ausgangsposition nicht ideal. Zudem hat Ducati das letzte Mal 2006 in Jerez gewonnen.

Dazu kam ein weiterer Umstand: "Ich hatte nicht den Speed. Ich konnte nicht mit ihnen kämpfen, aber ich habe in schwierigen Momenten nicht aufgegeben und habe keine Fehler gemacht. Das war der Schlüssel", sagt Dovizioso.

"Es war so hart, schwieriger als Malaysia. Vielleicht lag das auch an unserem Motorrad oder am neuen Hinterreifen. Es gab drei Situationen, in denen ich fast aufgegeben hätte. Es war über dem Limit. Die Hitze der anderen Motorräder war extrem. Nur mit dem Kopf kann man das meistern."

"Das Team hat sehr gut gearbeitet, denn im Warm-up haben wir etwas verändert und das Gefühl für den Vorderreifen war etwas besser. Das hat es mir im Rennen erlaubt, konstant zu sein. Der Podestplatz hier ist ein gutes Ergebnis für uns."

Für das zweite Jerez-Rennen braucht Ducati mehr Speed

"Ich hatte nicht den Speed", betont Dovizioso erneut. "Wenn man in dieser Situation ist, braucht man mehr Kraft. Man folgt den anderen Fahrern und das macht es noch heißer. Ich bin schon erschöpft, denn ich kann das Motorrad nicht so fahren wie ich will, weil ich mich auf dem Motorrad noch nicht wohl fühle."

Am kommenden Wochenende wird das zweite Mal in Jerez gefahren. Dovizioso und Ducati stehen vor der gleichen Herausforderung. Der Routinier sieht es aber positiv, denn man kann auf den Erfahrungen der vergangenen Tage aufbauen.

Andrea Dovizioso, Jack Miller

In der Schlussphase hielt Andrea Dovizioso Markenkollege Jack Miller in Schach

Foto: Motorsport Images

"Es ist gut, dass wir hier jetzt ein zweites Rennen haben, denn wir haben jetzt viel Feedback zur Elektronik und wie wir den Reifen managen müssen. Wir müssen einen Fortschritt beim Speed machen. Es ist neu, aber für alle positiv."

"Jetzt ist klar, was gut und schlecht läuft. Jeder wird an Details arbeiten, um besser zu werden. Ich hoffe, wir haben einen Spielraum, um schneller zu werden. Wir müssen den Speed verbessern, denn Marc war schneller als alle. Fabio und Maverick waren auch schneller als wir."

Wie schätzt er seine WM-Chancen ein?

Gelingt Dovizioso am kommenden Wochenende ein ähnlich gutes Ergebnis, dann wäre er für die Weltmeisterschaft in einer sehr guten Position. Einerseits ist Marc Marquez verletzt, andererseits folgen danach Strecken, auf denen die Ducati der Yamaha überlegen sein könnte.

"Ich bin natürlich sehr interessiert daran, wie es auf einer anderen Strecke läuft. In Malaysia und Katar hatten wir Probleme. Warten wir ab, ob es auf guten Strecken für uns - Brünn und Österreich - so für uns läuft wie im vergangenen Jahr."

"Ich glaube, dass ich im Mix sein kann", denkt Dovizioso an seine WM-Chance. "Es war erst das erste Rennen und auch das zweite Rennen wird hier schwierig. Obwohl unser Speed nicht besonders war, haben wir nur wenige Punkte verloren."

Trotzdem hält er fest: "Ich glaube nicht, dass es reicht, was wir jetzt haben. Wir sind aber knapp dran. Wenn wir uns ein wenig verbessern, dann haben wir eine Chance. Es wird wichtig werden, ob wir bis zum nächsten Wochenende etwas Speed finden können."

"Wir müssen den Speed verbessern, denn sonst wird es schwierig, in diesem Jahr um den WM-Titel zu kämpfen. Wenn man den Speed hat, dann kann man je nach Strecke eine Strategie machen. Heute war ich dahinter und habe versucht konstant zu sein und keine Fehler zu machen. So ist es schwierig, daran zu denken, dass man kämpfen kann."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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