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Pol Espargaro in Spielberg ohne Punkte: "Es war ein bisschen peinlich"

Honda-Pilot Pol Espargaro gibt zu, dass es "peinlich" war, beim MotoGP-Rennen in Spielberg so weit hinten zu landen, nachdem er im Vorjahr auf dem Podest stand

Beim Grand Prix der Steiermark in Spielberg ging Honda-Pilot Pol Espargaro zum dritten Mal in dieser MotoGP-Saison in einem Rennen leer aus. Mit Platz 16 verpasste der Spanier die Punkteränge knapp. Auf Iker Lecuona (Tech-3-KTM), der Fünfzehnter wurde, fehlten Espargaro im Ziel 0,074 Sekunden.

Doch ob Platz 15 oder 16 war für Espargaro am Ende ohnehin unerheblich. Nach der roten Flagge aufgrund des Feuerunfalls von Dani Pedrosa (KTM) und Lorenzo Savadori (Aprilia) war ihm bereits klar, dass er auf verlorenem Posten steht.

Dem Spanier fehlte ein frischer Medium-Hinterreifen, weshalb er mit dem alten weiterfahren musste, während alle anderen Fahrer neue Reifen aufzogen. "Man muss die Strategie anders planen", hielt Espargaro deshalb nach dem Rennen fest.

Kein frischer Reifen für den Neustart in Spielberg

"Ich war in Q1 verzweifelt und habe einen neuen Medium-Reifen aufgezogen, was bedeutet, dass uns die Ersatzreifen im Falle einer roten Flagge ausgingen. Als die rote Flagge geschwenkt wurde, hatte ich also keinen Ersatzreifen wie der Rest des Feldes", erklärt der Honda-Pilot den Grund für sein Reifendilemma.

"Ich startete deshalb mit einem fünf Runden alten Hinterreifen. Und die meisten Jungs beschwerten sich über den Grip im zweiten Rennen. Man kann sich vorstellen, dass es mit bereits fünf Runden auf dem Reifen ein komplettes Desaster war."

Er habe von der ersten bis zur letzten Runde gekämpft, das Rennen ins Ziel zu bringen, sagt Espargaro und gibt zu: "Es war auch etwas peinlich, so weit hinten zu liegen, denn ich weiß ja, dass mir diese Strecke sehr gut liegt. Im Vorjahr hätte ich von der Poleposition aus fast den Sieg geholt. Es war ein bisschen peinlich."

Fehlender Grip am Hinterrad das Hauptproblem

Wir erinnern uns: 2020 fuhr Espargaro noch für KTM, sicherte sich im Qualifying die Poleposition und fuhr im Rennen, das ebenfalls durch eine rote Flagge unterbrochen wurde, auf Platz drei. Zum damaligen Sieger Miguel Oliveira fehlte ihm nur eine halbe Sekunde. Diesmal lag der Rückstand auf die Spitze bei 31,150 Sekunden.

Mit der Honda RC213V tut sich Espargaro weiterhin schwer. "Der Hinterradgrip ist das Problem des Motorrads", sagt der 30-Jährige. "Das ist seit Katar so, und wenn man nichts an der Maschine ändert, wird es immer das gleiche Problem sein."

Es beeinträchtigt ihn vor allem in seinem Fahrstil: "Ich erinnere mich, dass ich in der Vergangenheit auf anderen Motorrädern sehr stark die Hinterradbremse benutzt habe, um in der Mitte der Kurve zu stoppen und die Vorderradbremse nicht zu belasten."

Pol Espargaro: "Als müsste ich mit links schreiben"

"Das Problem ist, dass man die Hinterradbremse nicht benutzen kann, wenn man keinen Grip am Heck hat. Wenn man die Hinterradbremse wegnimmt, ist das für mich so, als müsste ich mit der linken Hand schreiben, und das obwohl ich Rechtshänder bin", beschreibt Espargaro sein Dilemma "Uns fehlt der Grip, das ist alles."

"Wenn wir hinten so viel Grip haben wie die anderen, werden wir uns besser qualifizieren. Wir werden ein besseres Turning haben und besser beschleunigen. Wir werden nicht so sehr mit der Front kämpfen. Der Grip am Hinterrad ist der Schlüssel zu dieser neuen Ära der MotoGP und wenn man ihn nicht hat, ist man tot."

Pol Espargaro

Die Verzweiflung bei Espargaro ist nach zehn Rennen mit Honda weiter groß

Foto: Motorsport Images

Klare Worte des Honda-Piloten, der im Rennen zu allem Übel noch eine Long Lap Penalty wegen Missachtung der Tracklimits absolvieren musste. Die Strafe war eine direkte Folge seiner Gripprobleme: "Ich konnte kaum eine Kurve sauber fahren."

Long Lap Penalty nur Tropfen auf den heißen Stein

"Aber die Long Lap Penalty war letztlich nicht das Problem. Ich habe vielleicht vier Sekunden verloren. Aber darüber habe ich gar nicht nachgedacht. Das Hauptproblem bestand darin, dass wir das Rennen mit einem fünf Runden alten Hinterreifen beginnen mussten. Alle anderen hatten neue Reifen", ärgert sich der Spanier.

"Wenn man solche Fehler macht, hat man keine Chance. Es ist mein Fehler, ich schiebe das nicht aufs Team. Ich wollte den Medium-Reifen aufziehen, um eine bessere Rundenzeit zu fahren, weil ich verzweifelt war. Damit fehlte uns das Back-up."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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