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Pol Espargaro mit Honda auf Pole: "Schelte" von Alberto Puig als Motivation

Pol Espargaro berichtet, was er nach seiner ersten Honda-Pole empfindet und wie ihn ein Gespräch mit Alberto Puig nach Österreich wieder auf Kurs gebracht hat

Pol Espargaro hat im MotoGP-Qualifying zum Grand Prix von Großbritannien in Silverstone überraschend seine erste Pole in Diensten von Honda eingefahren. Nachdem Jorge Martin (Pramac-Ducati) aufgrund von Abkürzens in Kurve 8 die Rundenzeit gestrichen wurde, bedeutete Espargaros Zeit von 1:58.889 Minuten für ihn die dritte Pole seiner MotoGP-Karriere, aber eben die erste mit Honda.

Zuvor war Espargaro in der Saison 2020 in Spielberg 2 und Valencia 1 auf die Pole gefahren, damals als KTM-Werkspilot. Dass es für ihn jetzt nach der schwierigen ersten Saisonhälfte auch mit der Werks-Honda für ganz nach vorn gereicht hat, nahm der Spanier direkt im Parc Ferme zum Anlass für überschwänglichen Jubel. Schließlich war sein bis dahin bestes Qualifying-Ergebnis auf der Honda gerade mal Startplatz acht (Le Mans und Sachsenring) gewesen.

Fotos: Pol Espargaro beim GP Großbritannien in Silverstone

Den Wechsel von KTM zu Honda bezeichnet Espargaro als "einen der ambitioniertesten Wechsel meiner Karriere". Warum? Weil die Erwartungen im erfolgsverwöhnten Repsol-Honda-Team einfach höher sind als anderswo. "Wenn man in dieses Team mit diesen Farben kommt, zeigt jeder mit dem Finger auf dich", sagt Espargaro und fügt hinzu: "Ich habe gelitten. Das wird sich jetzt nicht von heute auf morgen ändern. Aber hoffentlich kann es die Situation ein bisschen entspannen und auch die Leute in der Box ein bisschen motivieren."

Pole-Runde mit Beinahe-Sturz in Stowe Corner

Seine Pole-Runde selbst beschreibt Espargaro mit einem Vermerk, dass er in Stowe Corner um ein Haar zum zweiten Mal an diesem Tag gestürzt wäre: "Es war eine verrückte Runde auf einer sehr langen Strecke, die keine Fehler verzeiht. In der Kurve, in der ich heute Morgen gestürzt bin, war es ganz knapp. Es war der entscheidende Moment, der aber auch anders hätte ausgehen können."

 

Am Ende hat es zu für Espargaro zur ersten Pole als Honda-Pilot gereicht. Und die kommt ausgerechnet nach zwei extrem schwierigen Wochenenden in Spielberg. "Ich kann es noch gar nicht glauben", gesteht der Spanier. "Nach einem der schwierigsten Momente meiner Karriere, weil in Österreich nichts funktionierte und ich das Bike einfach nicht richtig fahren konnte, erlebe ich jetzt hier komplette Euphorie und Ekstase, also das genaue Gegenteil."

"Schelte" von Alberto Puig war sehr motivierend

Wie Espargaro verrät, musste er sich nach dem enttäuschend verlaufenen Spielberg-Doppel eine Standpauke von Honda-Teammanager Alberto Puig anhören. Nachdem weder beim Grand Prix der Steiermark noch beim Grand Prix von Österreich für Espargaro etwas funktionierte, kam Puig auf ihn zu. Und genau das hat den Teamkollegen von Marc Marquez motiviert.

Pol Espargaro, Alberto Puig

Alberto Puig redete in dieser Woche eindringlich auf Espargaro ein

Foto: Motorsport Images

"Es sind ein paar Dinge passiert, aufgrund derer ich wieder Motivation gefunden habe und die es mir erlaubt haben, in mir drin den Funken zum Glühen zu bringen, der nicht immer glüht. Wenn aber alles stimmt, dann kann ich meine Leistung bringen", sagt Espargaro und kommt auf das Gespräch mit Puig zu sprechen.

"Alberto und ich, wir hatten am Donnerstag ein Gespräch, das mir sehr gut getan hat. Es war sehr motivierend und ein bisschen eine Schelte. Er glaubt an mich und glaubt daran, dass ich stark sein kann. Er hat mir gesagt, dass ich bisher nicht das Beste aus mir selber herausgeholt habe. Um es kurz zu machen, ich soll mich einfach mehr konzentrieren", erzählt Espargaro und unterstreicht, dass Puigs Ratschläge "eine große Hilfe für mich" sind.

Beim Start am Sonntag um 13:00 Uhr Ortszeit in Silverstone (14:00 Uhr MESZ) wird Espargaro zum ersten Mal in dieser Saison niemanden vor sich haben. "Das wird mir wohl vorkommen wie bei einem Test, wenn ich vor mir nur eine leere Strecke sehe", scherzt der Polesetter und will das Rennen "als einen weiteren Teil meines Lernprozesses" angehen.

Pol Espargaro

Beim Start am Sonntag hat Espargaro erstmals als Honda-Pilot niemanden vor sich

Foto: Motorsport Images

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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