Pol Espargaro über MotoGP 2023: "Hatte die Möglichkeit, bei Honda zu bleiben"
Das Kapitel Honda geht für Pol Espargaro nach der MotoGP-Saison 2022 zu Ende: Die Rückkehr ins Lager von KTM war aber nicht die einzige Option des Spaniers
Pol Espargaro wechselt nach der laufenden Saison zu GasGas und kehrt damit nach zwei Jahren als Honda-Werkspilot ins Lager von KTM zurück. Ende 2020 wollte Espargaro den nächsten Schritt machen und bei Honda nach der MotoGP-Krone greifen. Doch der WM-Fünfte von 2020 erlebte 2021 ein enttäuschendes Jahr mit lediglich einem Podium und Platz zwölf in der Gesamtwertung. In diesem Jahr läuft es noch schlechter.
Die enttäuschenden Ergebnisse hatten zur Folge, dass sich Espargaro nach Alternativen zu Honda umschaute. "Ich hatte die Möglichkeit, bei Honda zu bleiben", erklärt er bei 'MotoGP.com'. "Dafür respektiere ich sie sehr stark. Sie wissen, dass das Motorrad nicht gut performt."
"Deshalb setzen sie mich nicht so stark unter Druck und behaupten auch nicht, dass ich nicht gut genug sei. Sie ermöglichten es mir, weiterzumachen. Sie mögen mich. Doch ich habe mich für etwas anderes entschieden", kommentiert er die Rückkehr ins Lager von KTM.
Gelingt Pol Espargaro die Rückkehr zu alter Stärke?
"Ich kenne die Leute und weiß, dass ich alles haben werde, um schnell zu sein", schaut der Spanier auf die kommende Saison und stellt klar: "Ich will bester GasGas-Pilot sein." Von 2017 bis 2020 fuhr Espargaro bereits für KTM und war maßgeblich am Aufstieg der Österreicher beteiligt, die 2023 mit GasGas eine weitere Konzernmarke promoten möchten.
MotoGP 2020: Pol Espargaro brachte KTM in die Top 5 der WM Foto: Motorsport Images
Historisch schlechte Saison bei Honda
Für die laufende Saison hatte sich Espargaro einiges vorgenommen. Der Konzeptwechsel bei der Honda RC213V sollte dem Spanier in die Karten spielen. Zu Beginn des Jahres deutete vieles darauf hin, dass 2022 das Jahr von Espargaro werden könnte.
Pol Espargaro hatte für die Saison 2022 große Erwartungen Foto: Dorna Sports
"Honda hat in den zurückliegenden Jahren stark zu kämpfen gehabt. Doch in diesem Jahr ist es historisch schlecht", bedauert Espargaro. "Es kamen neue Fahrer in die MotoGP und zudem gibt es sehr viele Ducatis im Feld. Das erschwert die Situation."
"Es ist bereits am Samstag schwierig, sich gut zu qualifizieren, um ein gutes Rennen zu haben. Wir haben zu kämpfen. Das Motorrad funktioniert nicht gut und wir bekommen keine neuen Teile, die unsere Situation verbessern könnten", erklärt Espargaro, der fünf Rennen vor Saisonende nur WM-17. ist.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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