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Poncharal ärgern Acosta-Gerüchte: "Augustos Leistung ist klar zu sehen"

Nicht erst seit dem vierten Platz in Le Mans lobt Herve Poncharal Augusto Fernandez - Mit Demut macht der MotoGP-Rookie einen Schritt nach dem anderen

Poncharal ärgern Acosta-Gerüchte: "Augustos Leistung ist klar zu sehen"

Mit dem vierten Platz beim Grand Prix von Frankreich sorgte Augusto Fernandez für Schlagzeilen. Der amtierende Moto2-Weltmeister ist in der MotoGP-Saison 2023 der einzige Rookie im Feld. Seine Performance in Le Mans war die Krönung seiner bisherigen Steigerung, denn Fernandez sammelte in allen Hauptrennen WM-Punkte.

Seine Voraussetzungen waren nicht einfach. Es steht zwar fest, dass er der beste Rookie des Jahres wird, aber es gibt keine Vergleiche mit anderen MotoGP-Neulingen. Noch dazu verletzte sich sein Tech3-Teamkollege Pol Espargaro beim Saisonauftakt und musste seither pausieren.

"Pols Abwesenheit hatte natürlich Auswirkungen auf mich", hält Fernandez, der eine KTM in GasGas-Farben fährt, fest. "Wir mussten unseren eigenen Weg gehen, weil wir keine andere Wahl hatten. Während der gesamten Wintertests habe ich gesagt, dass Pol meine Referenz sein wird."

"Immer wenn ich vom Motorrad gestiegen bin, habe ich mir seine Daten angesehen - meistens noch vor meinen. Für mich war alles neu und Pol war eine große Hilfe. Aber wir mussten es alleine machen."

"Wir haben die Referenzen von Brad Binder und Jack Miller, aber das ist anders, weil sie in einem anderen Team, in einer anderen Box sind. Aber wir arbeiten damit." Fernandez hat in den vergangenen Monaten einen Schritt nach dem anderen gemacht.

Augusto Fernandez

Belohnt KTM Augusto Fernandez mit einer Vertragsverlängerung für 2024?

Foto: GasGas

Diese Herangehensweise beeindruckt seinen Tech3-Teamchef Herve Poncharal. "Man braucht Ambitionen und muss sich hohe Ziele setzen. Das kann man aber auch erreichen, wenn man demütig ist", findet der Franzose.

"Augusto hat diesen Wunsch und dieses Verlangen in ihm, aber er macht es auf bescheidene Art. Er ist sehr höflich und respektiert alle. Er hat auf und neben der Strecke die richtige Einstellung. Er hat verstanden, dass man nirgendwo ist, wenn man nicht mit seiner Crew gut zusammenarbeitet."

"Es ist Teamarbeit. Dass das in einer guten Atmosphäre passiert, macht mich sehr stolz und glücklich. Dafür möchte ich mich bei Augusto bedanken." Denn Fernandez nahm sich seit Espargaros Verletzung zwar die KTM-Kollegen Binder und Miller als Referenz.

Er konzentrierte sich aber in erster Linie auf sich selbst und seine Crew. "Brad und Jack sind vorne, während ich hinten bin. Darauf schaue ich - und nicht, ob ich besser als Raul und Remy bin", spricht Fernandez die schwierige Saison seiner beiden Vorgänger an.

Frage nach der Zukunft: Poncharal von Acosta-Fragen enttäuscht

Die große Frage betrifft nämlich auch seine Zukunft. Fernandez hat nur für diese Saison einen Vertrag und muss mit Performance und Ergebnissen um seinen Platz für 2024 fahren. Und seit dem Winter hat er Pedro Acosta im Nacken sitzen, der auch in die Königsklasse will.

"Am traurigsten ist", sagt Poncharal bei 'MotoGP.com', "wenn die Medien ihm manchmal die Frage stellen: 'Hast du nicht Angst, dass du im nächsten Jahr deinen Platz an Pedro verlieren wirst?' Das ärgert mich, weil er seit Saisonbeginn tolle Leistungen zeigt, die oft nicht beachtet werden."

"Manche sagen: 'Klar, er ist in den Top 10, weil einige gestürzt sind.' Das stimmt, aber es ist nicht nur das." Denn Fernandez hatte in Jerez als 13. nur 19 Sekunden Rückstand und in Le Mans qualifizierte er sich erstmals für Q2. "Seine Performance ist klar zu sehen", findet Poncharal.

Pedro Acosta, Red Bull KTM Ajo

Pedro Acosta, Red Bull KTM Ajo

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

"Er hat uns am Samstag beeindruckt, dass er es aus Q1 geschafft hat. Das ist uns schon lange nicht mehr gelungen. Er hat Fabio Quartararo vor dessen Heimpublikum besiegt. Als wir seine Rundenzeit gesehen hatten, konnten wir es nicht glauben. Das war ein Moment großer Freude."

"Ich denke, diese Performance war für ihn auch ein Moralschub. Die Leute haben angefangen, ihn als Fahrer zu sehen und nicht nur als Übergangslösung. Leider ist er im Sprint und im Warm-up gestürzt, weshalb er mit seinem zweiten Motorrad fahren musste."

Aufgrund dieser beiden Stürze startete Fernandez das Sonntagsrennen in Le Mans mit dem weichen Vorderreifen, um wieder ein besseres Gefühl zu finden. Von Beginn an war er in den Top 10 dabei, hielt sich aus allen Zwischenfällen heraus und wurde mit Platz vier belohnt.

"Er war nur eineinhalb Sekunden hinter Johann Zarco und konnte Aprilia-Werksfahrer Aleix Espargaro hinter sich halten", lobt Poncharal. "Ja, es ist kein Podestplatz oder ein Sieg, aber für uns ist es das. Wir dürfen nicht vergessen, dass es erst sein fünftes MotoGP-Rennen war. Nicht viele Rookies haben unter gleichen Voraussetzungen diese Performance erreicht."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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