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Pramac-Teamchef glaubt: Petrucci verdient Lorenzos Ducati

Pramac-Teamchef Franco Guidotti verrät: Jack Miller soll 2019 die Werksmaschine von Danilo Petrucci bekommen - Chancen von "Petrux" bei Ducati stehen sehr gut

Danilo Petrucci, Pramac Racing, Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Der Nebel im MotoGP-Dschungel lichtet sich. Am Donnerstag verdichteten sich Anzeichen, dass Jorge Lorenzo womöglich wieder zu Yamaha wechseln könnte. Dann wäre der Weg für einen der Pramac-Piloten in das Ducati-Werksteam 2019 endgültig frei. Wie Pramac-Teammanager Francesco Guidotti bestätigte, stehen die Chancen von Danilo Petrucci - und damit eine rein italienische Fahrerpaarung - sehr gut.

"Im Moment sieht unser Plan für das Team im kommenden Jahr wie folgt aus: Bagnaia auf dem 2018er-Bike, Jack auf der aktuellen Werksmaschine", verriet der Italiener gegenüber 'MotoGP.com'. Miller würde somit die aktuelle Werksmaschine von Petrucci übernehmen. Und der Italiener, der in Le Mans zuletzt wieder auf das Podium fahren konnte, würde sich seinen Traum erfüllen und neben Andrea Dovizioso für Ducati antreten. Schon in den vergangenen beiden Jahren erhielt Petrucci Werksunterstützung mit jeweils dem aktuellen Bike.

Hat Petrucci für den Aufstieg ins Werksteam genug geleistet? "Ja, das denke ich", ließ Guidotti anklingen. "Aber all die Arbeit, die er in den vergangenen vier Jahren gemacht hat - nicht nur die Ergebnisse, sondern die generelle Entwicklung" würden ihn für die Nachfolge von Jorge Lorenzo empfehlen. Seit 2015 sitzt Petrucci auf einer Ducati, in den vergangenen Jahren hat er auf der aktuellen Werksmaschine viel Testarbeit verrichtet.

Miller "war eine große Überraschung"

Besonders in dieser Saison hat er aber auch intern Konkurrenz bekommen. Nach drei Jahren ist Jack Miller von Honda auf Ducati umgestiegen - und war von Anfang an schnell. Das hat selbst den Teamchef umgehauen: "Das war eine große Überraschung. Ich habe erwartet, dass er erst nach der ersten Saisonhälfte so konkurrenzfähig sein wird. Er hat bereits im Winter viel Selbstvertrauen gewonnen, dennoch mussten wir auf die ersten Rennen warten." Platz zehn im ersten Rennen sei noch bescheiden gewesen, doch ab dem Rennen in Argentinien habe Miller die Erwartungen mehr als übertroffen.

Saisonübergreifend schaffte es der Australier nun bereits acht Rennen in Serie in die Top 10. "Das ist ein ganz neues Gefühl, so konstant zu sein", schmunzelte er in der Pressekonferenz. "Normalerweise bin ich gerne mal abgeflogen. Aber seit ich auf die Ducati gestiegen bin, habe ich Konstanz und Form gefunden. Das zeigt sich jetzt." Und das weiß auch Teamkollege Petrucci. Optionen auf beide Piloten laufen für Ducati Ende Juni aus.

Petrucci hat mit insgesamt sechs Podestplätzen die Statistik auf seiner Seite, besonders in Mugello möchte er natürlich auftrumpfen. Um den Teamkollegen kümmert er sich nicht. "Nach dem Ergebnis im Vorjahr und dem Rennen in Le Mans muss mein Ziel auch hier sein, auf das Podium zu fahren. Das wird aber nicht einfach, weil wir hier zuvor nicht getestet haben."

Petrucci: "Mache mir keinen Kopf darüber, vor Jack zu sein"

"Natürlich ist Jack sehr schnell, das hat er in den vergangenen Rennen gezeigt", ist dem Italiener bewusst. "Aber dennoch ist jedes Rennen sehr wichtig. Ich möchte immer so schnell wie möglich sein. Ich muss daher auch vor so vielen Leuten wie möglich ins Ziel kommen. Aber ich mache mir da keinen Kopf darüber, vor wem ich sein muss. Ich versuche immer, schneller als alle zu sein. Das ist leider nicht immer möglich."

In der WM-Wertung liegen die beiden Pramac-Piloten ebenso fast gleichauf - obwohl Miller auf dem 2017er-Bike fährt. Petrucci hält bei 54 Punkten, der Australier bei 49 nach fünf Rennen. "Es ist zumindest gut, für ein Werksbike in Betracht gezogen zu werden", freute sich Miller auf die Ducati-Option angesprochen. "Vor zwei Jahren hätte ich nicht geglaubt, dass das möglich wäre. Das ist eine bemerkenswerte Trendwende. Das kommt aber alles von harter Arbeit."

Sein gutes Gefühl auf der Ducati kann er kaum erklären. "Es ist schwierig zu sagen, was der Grund dafür ist. Schon in Valencia habe ich mich wohl gefühlt. Auch das Paket, das ich habe, ist sehr gut. Ich bekomme viele Informationen und das Bike ist so nahe wie möglich am Werksbike dran. Das hilft natürlich." Einen großen Teil des Erfolgs macht wohl das Selbstbewusstsein aus. "Ich mache mir keine Sorgen über den Vorderreifen. Vor allem bei der Rennpace und -simulation habe ich viel Selbstbewusstsein entwickelt. Das ist wahrscheinlich der größte Vorteil."

Bagnaia: "Werde gegen meinen Held fahren"

Genau jenes Selbstbewusstsein hat Jorge Lorenzo auf der Ducati eineinhalb Jahre vermisst. Auch Pramac-Teamchef Guidotti kann sich das Formtief des Ex-Weltmeisters nicht wirklich erklären: "Die Konkurrenz ist sehr stark. Manchmal verpasst man die erste Startreihe nur um wenige Tausendstel. Es ist aber immer schwierig, das Gefühl des Fahrers auf dem Bike zu erklären. Wenn man nicht das richtige Gefühl hat, kann man nicht ganz ans Limit gehen", glaubt er.

Fix gesetzt bei Pramac 2019 ist Moto2-WM-Leader Francesco Bagnaia. Der Italiener gehört der Nachwuchsschmiede von Valentino Rossi an und wird im kommenden Jahr in der MotoGP gegen seinen Mentor antreten. "Im kommenden Jahr werde ich gegen die schnellsten Piloten auf dem Planeten fahren - und gegen Vale, der seit Kindertagen mein Held ist. Das ist unglaublich", strahlte der Italiener.

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