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Probleme mit Arm-Pump: Zarco muss in Assen an der Box aufgeben

Keine KTM in Assen in den Top 10: Johann Zarco gibt vorzeitig auf - Pol Espargaro riskiert mit Schmerzen nichts und wird Elfter - Beide Tech-3-Fahrer in den Punkten

KTM erlebte in Assen ein schwieriges MotoGP-Wochenende. Pol Espargaro war von einem Sturz beim Test vor zwei Wochen in Barcelona körperlich angeschlagen. Der Spanier fuhr in den Niederlanden als Elfter ins Ziel. Und auch sein Teamkollege Johann Zarco hatte körperliche Probleme. Im Rennen bekam der Franzose Arm-Pump. Nach einigen Runtschern und brenzligen Situationen entschied sich Zarco zehn Runden vor Rennende zur Aufgabe an der Box.

"Es ist für alle Fahrer eine anstrengende Strecke. In den vergangenen beiden Jahren konnte ich das Problem managen und jetzt trat wieder das gleiche Problem auf. Es wurde aber schlimmer, weil sich das Motorrad an vielen Stellen bewegt", schildert Zarco. "Gut ist, dass ich zumindest in den ersten zehn Runden eine gute Pace fahren konnte. Ich konnte überholen und das Bike gut kontrollieren. Aber ich muss zu viel kompensieren und das zerstört mich."

"Deshalb machte ich einige Fehler und musste aufhören, weil ich das Gefühl hatte, dass ich das Motorrad nicht mehr halten kann. Und bevor etwas passiert, muss ich anhalten", begründet der zweimalige Moto2-Weltmeister seine Entscheidung. Auch an den beiden Trainingstagen war Arm-Pump aufgetreten, aber das war nicht so gravierend, da man nicht zu viele Runden am Stück fährt. Mit vollem Tank und bei großer Hitze ist das Rennen physisch deutlich anstrengender.

Operation für Zarco keine Option

Eine Unterarmoperation kommt für Zarco in der Sommerpause nicht infrage. "Das ist nicht die Lösung. Ich bin auf dem Motorrad nicht locker genug. Deshalb werde ich keine Operation durchführen lassen. Motocross ist für Arm-Pump am schlimmsten und die Topfahrer dort machen keine Operation. Fabio [Quartararo] hat es gemacht, aber er ist viel jünger und es ist seine Entscheidung. Ich werde das nicht machen. Ich versuche zu arbeiten und Lösungen zu finden, damit ich auch ohne Operation wieder an die Spitze komme."

Johann Zarco

Eine Unterarmoperation will Johann Zarco nicht durchführen lassen

Foto: LAT

KTM und Zarco arbeiten unermüdlich daran, das Motorrad für ihn einfacher und besser zu gestalten. "Aber selbst mit tausend Änderungen haben wir noch nicht das Richtige gefunden. Es ist nicht einfach. Es sagt sich natürlich leicht, dass wir an etwas Konstantem arbeiten sollen, aber das funktioniert für einen Werksfahrer nicht, denn wir wollen insgesamt aufholen. Wir müssen Dinge probieren, selbst wenn es schwierig ist und ich nicht für das Rennen optimal vorbereitet bin."

"Johann", sagt Teammanager Mike Leitner, "hat es am Anfang gut gemacht. Er war in der Gruppe, die um Platz zehn gekämpft hat. Dann ist er aber dramatisch eingebrochen. Wir müssen das genau analysieren, aber ich habe gesehen, dass auch Fahrer auf anderen Marken auf dieser Strecke Mühe hatten." Deswegen entschied sich Teamkollege Espargaro dafür, nicht zu sehr ans Limit zu gehen. Beim Teststurz in Barcelona hatte er sich ein Handgelenk verletzt.

Pol Espargaro geht wegen Verletzung nicht ans Limit

"Er ist vom Krankenhaus in die Box gekommen", blickt Leitner auf das Wochenende des Spaniers. "Es gab viele Fragezeichen und er hatte während der Trainings Schmerzen. Wenn mir jemand nach FT1 gesagt hätte, dass Pol das Rennen beenden wird, hätte ich gesagt - keine Chance. Ein MotoGP-Bike zu fahren ist nicht wie mit einem Moped im Fahrerlager. Es ist ein Knochenjob. Er hat es brillant gemacht."

Pol Espargaro

Pol Espargaro glaubt, dass ohne Verletzung mehr möglich gewesen wäre

Foto: LAT

"Ich habe versucht ruhig zu bleiben, aber die Schmerzen wurden immer größer", schildert Espargaro nach dem Rennen. "In den letzten fünf Runden konnte ich kaum noch in die schnellen Kurven einbiegen. Deswegen habe ich mich entschieden, die Position zu halten. Trotz Problemen bin ich der beste KTM-Fahrer. Natürlich hätte ich jetzt lieber die Sommerpause, um meine Verletzung auszuheilen, aber nächste Woche gibt es ein weiteres Rennen. Im Vorjahr war ich auf dem Sachsenring sehr schnell."

Als Elfter hatte Espargaro in Assen knapp 29 Sekunden Rückstand auf Sieger Maverick Vinales (Yamaha). Die beiden Tech-3-Fahrer Miguel Oliveira und Hafizh Syahrin fuhren auf den Positionen 13 und 15 in die Punkteränge. Espargaro schätzt, dass er körperlich fit besser abgeschnitten hätte: "Der Rückstand auf die Spitze war zu groß, ich war nur vier, fünf Sekunden schneller als im Vorjahr. Ich schätze, 20 Sekunden Rückstand wäre hier für uns ein gutes Ergebnis gewesen. Das wäre möglich gewesen."

Mit Bildmaterial von LAT.

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