Quartararo besucht Hauptquartier: Gespräche mit dem Yamaha-Präsidenten
Der Grand Prix von Japan bot auch Fabio Quartararo, Lin Jarvis und Co. die Gelegenheit, das Hauptquartier zu besuchen und Gespräche zu führen
Während sich Honda beim wichtigen Heimrennen in Motegi über Platz drei von Marc Marquez freuen konnte, erlebte Yamaha einen Japan-Grand-Prix zum Vergessen. Im trockenen Sprint kamen Fabio Quartararo und Franco Morbidelli nur auf den Plätzen 15 und 16 ins Ziel.
Aufgrund der Aussichtslosigkeit pokerten sie am Sonntag bei einsetzendem Regen. Quartararo zögerte seinen Flag-to-Flag-Wechsel um eine Runde länger als der Großteil des Feldes hinaus. Morbidelli pokerte komplett mit Slicks.
Der Italiener musste diesen Versuch schließlich aufgeben, als er von den Leuten mit Regenreifen ein- und überholt wurde. Auch Morbidelli wechselte auf das zweite Motorrad. Als 17. verpasste er damit am Sonntag zum ersten Mal in dieser Saison die WM-Punkteränge.
Quartararo schaffte es schließlich auf Platz zehn. Der Grand Prix von Japan bot auch die Möglichkeit, das Yamaha-Hauptquartier in Iwata zu besuchen. Am Mittwoch vor dem Rennwochenende waren Quartararo, Morbidelli und Testfahrer Cal Crutchlow dort.
"Am Mittwoch hatte ich die Möglichkeit, mit dem Yamaha-Präsidenten zu sprechen und mit dem Topmanagement der Ingenieure", sagt Quartararo. "Für sie und für die Zukunft ist es sehr wichtig, mehr Risiko einzugehen als sie denken. Damit wir im nächsten Jahr ein besseres Jahr haben."
Fabio Quartararo, Yamaha Factory Racing, Pol Espargaro, Tech3 GasGas Factory Racing
Foto: Gold and Goose / Motorsport Images
Details will der Ex-Weltmeister nicht verraten: "Die Gespräche waren natürlich vertraulich. Wir hatten gute Meetings. Aber es sind nur Worte. Es ist die Zeit für Reaktionen gekommen. Wir müssen auf der Strecke Fortschritte spüren und schneller sein."
Offen ist auch die Zukunft von Quartararo. Ende 2024 läuft sein Vertrag aus. Die Zeit wird zeigen, ob Yamaha die richtigen Reaktionen zeigen kann, um den Franzosen auch darüber hinaus zu halten. Mit Alex Rins stößt im nächsten Jahr ein neuer Fahrer zu Yamaha.
Im Hintergrund versucht auch Teamchef Lin Jarvis die richtigen Weichen für die Zukunft zu stellen. "Wir müssen uns verbessern, ganz klar", hält der Brite bei MotoGP.com fest. "Wir hatten in Japan viele Meetings und haben Pläne für die Zukunft erstellt."
In der Herstellerwertung lautet das Duell Honda gegen Yamaha - aber um den vorletzten Platz. Nach Motegi ist Yamaha wieder Letzter, elf Punkte hinter Honda. "Momentan müssen wir die Zähne zusammenbeißen und versuchen, unser Bestes zu geben", so Jarvis.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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