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Quartararo: Buriram-Streckenrekord dank höherer Drehzahl von Yamaha

Fabio Quartararo darf seine Petronas-Yamaha neuerdings individuell höher drehen lassen, freut sich nach der Pole auf das Rennen und erklärt Q2-Sturz nüchtern

Mit neuem Streckenrekord von 1:29,719 Minuten auf dem Chang International Circuit in Buriram hat MotoGP-Rookie Fabio Quartararo (Petronas-Yamaha) die Pole-Position für den Grand Prix von Thailand 2019 eingefahren. Dass er in der Schlussphase des Qualifyings noch in Kurve 5 gestürzt ist (wo auch Valentino Rossi und Marc Marquez stürzten), änderte nichts am einmal mehr starken Auftritt des 20-jährigen Franzosen.

"Ehrlich gesagt hätte ich niemals erwartet, unter die 1:30er-Marke zu kommen", sagt Quartararo in Anspielung darauf, dass der alte, im Jahr 2018 von Marc Marquez aufgestellte Streckenrekord bei 1:30,031 Minuten stand. "Doch ich hatte ein richtig gutes Gefühl auf dem Bike und freue mich jetzt richtig auf das Rennen", so der Petronas-Yamaha-Pilot, für den es nach Jerez, Barcelona und Austin bereits die vierte Pole-Position seiner Rookie-Saison in der Königsklasse ist.

Mit Zusatzdrehzahl von Yamaha auf die Pole

Dass Quartararo die 1:30er-Marke in Buriram letztlich sogar um fast drei Zehntelsekunden unterboten hat, ist auch auf den Umstand zurückzuführen, dass der Yamaha-Motor seiner M1 an diesem Wochenende erstmals mit einer etwas höheren Drehzahl gefahren werden darf.

Petronas-Yamaha-Teammanager Wilco Zeelenberg erklärte vor dem Qualifying gegenüber 'MotoGP.com', wie das möglich ist: "Das Paket ist dasselbe wie wir es schon die gesamte Saison fahren. Weil wir jetzt aber in die letzten Rennen gehen, wissen wir genau, wo wir hinsichtlich der Laufleistung unserer Motoren stehen. Deshalb wird uns von Yamaha jetzt ein bisschen mehr Drehzahl zugestanden, sollten wir diese benötigen."

Höhere Drehzahl im Rennen noch wichtiger als im Qualifying

Fabio Quartararo

Quartararo hat von Yamaha die Freigabe, den Motor höher drehen zu lassen

Foto: LAT

Die Zusatz-Drehzahl kann laut Zeelenberg "für jeden Gang individuell" abgerufen werden. Das heißt, Quartararo kann entscheiden, in welchem Gang er den Motor vor dem nächsten Schaltvorgang etwas höher drehen lassen möchte und in welchem nicht.

Was sagt der Youngster nach dem erfolgreichen Qualifying selbst dazu? "Natürlich spielt sie [die höhere Drehzahl] eine Rolle. Dass es heute mit der Pole-Position geklappt hat, zeigt meiner Meinung nach, dass das der richtige Schritt war. Noch wichtiger als auf dieser einen Runde werden die zusätzlichen Umdrehungen aber in den 26 Runden im Rennen sein. Darüber bin ich natürlich glücklich", so Quartararo.

Q2-Sturz in Kurve 5: "Einfach zu stark attackiert"

Und so kann der Petronas-Yamaha-Youngster auch seinen späten Q2-Sturz in Kurve 5 locker verkraften. Während Valentino Rossi seinen Sturz in dieser Kurve mit einer falschen Linienwahl erklärt und Marc Marquez seinen Sturz in dieser Kurve auf ein Problem mit der Bremse zurückführt, betrachtet Quartararo sein Hinfallen ganz nüchtern: "Ja, wir sind in derselben Kurve gestürzt, aber nicht aus demselben Grund. Ich habe einfach ein bisschen zu stark attackiert. Ich habe einfach am Limit einen Tick zu hart gebremst."

 

Die Bodenwellen in Kurve 5, auf die neben Rossi und Marquez auch andere Piloten wie etwa Jack Miller ("Diese Kurve ist eine Fotzenkurve") oder Aleix Espargaro ("Haben in der Sicherheitskommission darüber gesprochen") hingewiesen haben, sieht Quartararo jedenfalls nicht als Ursache für seinen Sturz: "Die Bodenwellen sind ja für alle gleich. Die sind für mich kein großes Problem."

Was plant Quartararo im Rennen mit Titelfavorit Marquez?

Bleibt noch die Frage, ob Quartararo im Rennen am Sonntag anders als sonst gegen Marquez agieren wird? Schließlich kann der Honda-Pilot schon in diesem Rennen den Titelsack zumachen und sich zum insgesamt achten Mal zum Motorrad-Weltmeister krönen, wobei es bereits sein sechster WM-Titel in der Königsklasse MotoGP wäre.

Fabio Quartararo, Maverick Vinales, Marc Marquez

Startreihe 1 für den Thailand-Grand-Prix: Quartararo, Vinales, Marquez

Foto: LAT

"Ehrlich gesagt werde ich wie in jedem Rennen 100 Prozent Einsatz geben. Das wird auch morgen so sein", versichert Quartararo und meint: "Vom reinen Tempo her ist Marc normalerweise deutlich schneller als wir. Wir wissen aber auch, dass es im Rennen anders aussehen kann. Ich werde versuchen, in seiner Nähe zu bleiben und wenn mir das gelingt, dann werde ich kämpfen, so wie ich es in Misano getan habe."

Beim angesprochenen Grand Prix von San Marino vor drei Wochen verlor Quartararo die Führung eingangs der letzten Runde an Marquez, holte sie sich aber noch einmal zurück, bevor er sich nach Marquez' zweitem Angriff letztlich doch knapp geschlagen geben musste. Seinen ersten MotoGP-Sieg hat der Youngster bei dieser Gelegenheit noch knapp verpasst? Holt er ihn dank nun höherer Drehzahl seines Yamaha-Motors sogar noch vor Saisonende 2019?

Mit Bildmaterial von LAT.

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