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Quartararo in Misano am Limit: "Habe vielleicht sogar zu viel riskiert"

Fabio Quartararo war mit einem zweiten Platz selten glücklicher: Wie er das MotoGP-Rennen in Misano erlebte und warum er "kein bisschen" an die WM dachte

Zwar musste sich Fabio Quartararo in Misano Francesco Bagnaia geschlagen geben. Trotzdem resümiert der Yamaha-Pilot zufrieden: "Ich würde sagen, das war mein bestes Rennen in diesem Jahr. Natürlich ist ein Sieg noch mal etwas ganz anderes. Aber ich denke, es ist das erste Mal, dass ich mit einem zweiten Platz so glücklich bin."

Und das nicht etwa, weil er in der WM nur fünf Punkte einbüßte und bei noch vier zu fahrenden Rennen immer noch 48 Zähler voraus liegt. "Nein, nicht wegen der WM, sondern weil ich alles gegeben habe - auch schon zu Beginn mit Jack und Martin. Ich kämpfte mit ihnen, als wäre es die letzte Runde", blickt Quartararo zurück.

Der WM-Leader musste sich in der Startphase sowohl gegen Jack Miller als auch Jorge Martin zur Wehr setzen. "Ich habe nur Rot gesehen", scherzt er über seine Duelle mit den Ducatis. "Und wir alle wissen, wie schwer sie zu überholen sind."

Fabio Quartararo: "Ich kann beruhigt schlafen gehen"

"Es war unmöglich, Jack zu überholen. Ich weiß selbst nicht, wie ich an der Stelle an ihm vorbeikam. Ich habe wirklich alles gegeben", erklärt Quartararo weiter. Mit freier Strecke vor sich konnte er die Lücke zu Bagnaia an der Spitze in der zweiten Rennhälfte Schritt für Schritt schließen. Dabei half auch die Reifenwahl.

Denn während Bagnaia den weichen Hinterreifen montiert hatte, fuhr Quartararo die Medium-Mischung. "Der weiche Reifen war auch eine Option für uns", verrät der Yamaha-Pilot, "aber ich hatte mit dem Medium ein besseres Gefühl."

"Pecco ist es mit dem weichen Reifen gelungen, sich gleich zu Beginn abzusetzen. Das wieder aufzuholen, war sehr schwierig. Aber ich habe mein Maximum gegeben und kann beruhigt schlafen gehen. Denn ich fuhr eine Lücke von drei Sekunden zu. Am Ende war es wirklich knapp", rekapituliert der Zweitplatzierte.

Mehrfach in Sturzgefahr: Wraum er dennoch pushte

Für einen finalen Angriff reichte es jedoch nicht mehr: "In den Kurven 4 und 5 war Pecco viel stärker als Jack. Ich wollte ihn in Kurve 6 überholen, aber er war zu weit weg. Und in Sektor drei war Pecco schon das ganze Wochenende über auf einem anderen Level. Da wusste ich, dass ich es gut sein lassen muss."

"Als ich ins Ziel kam, war ich im ersten Moment natürlich etwas enttäuscht, dass ich es nicht versucht habe", gibt Quartararo zu. "Aber ich war auch so glücklich, denn ich war wirklich am Limit heute und uns ist ein tolles Rennen gelungen."

Francesco Bagnaia, Fabio Quartararo

Quartararo kam Bagnaia noch gefährlich nahe, ein finaler Angriff blieb aber aus

Foto: Motorsport Images

Mit Blick auf die WM räumt der Gesamtführende ein: "Heute bin ich vielleicht sogar zu viel Risiko eingegangen. Ich war drei-, viermal kurz davor zu stürzen. Ob das nun hinter Miller war, als er einen Fehler in Kurve 4 machte, oder als ich zu Bagnaia aufschloss. Als das Team mir die Abstände anzeigte, motivierte mich das."

Im Titelkampf hat er die Mentalität wie Marc Marquez

"An die Weltmeisterschaft dachte ich kein bisschen. Aber so war es eines der unterhaltsamsten Rennen, die ich je gefahren bin", betont Quartararo. Davon, seinen Vorsprung zu verwalten, hält der Franzose nichts. "Ich nehme mir da ein Beispiel an Marc", verrät er und erinnert sich ein spezielles Duell gegen Marc Marquez.

"In Thailand 2019 war er das ganze Rennen über an mir dran. Ich attackierte ihn in der letzten Kurve, aber er ließ nicht locker. Egal, ob es um den Titel geht oder nicht, ich will gewinnen. Diese Mentalität möchte ich beibehalten", sagt er.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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