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RNF-Teamchef kritisiert Andrea Dovizioso: "Er ist viel zu analytisch"

Razlan Razali ist enttäuscht von den mageren Ergebnissen von Andrea Dovizioso - Er sieht Parallelen zu Valentino Rossi, denn die Routiniers sind zu analytisch

RNF-Teamchef kritisiert Andrea Dovizioso: "Er ist viel zu analytisch"

Im Yamaha-Satellitenteam RNF hat Andrea Dovizioso die gleiche M1-Version wie Fabio Quartararo zur Verfügung. Während der amtierende Weltmeister nach sieben Rennen die Gesamtwertung anführt, hat Dovizioso genauso wie Franco Morbidelli Mühe.

Bislang hat der dreimalige Ducati-Vizeweltmeister nicht den Schalter umlegen können. Die magere Ausbeute von Dovizioso lautet acht WM-Punkte in sieben Rennen. Deshalb gibt es nun Kritik von RNF-Teamchef Razlan Razali.

"Ehrlich gesagt, ich habe nicht erwartet, dass er so große Probleme hat", wird Razali von unseren italienischen Kollegen von 'GPOne.com' zitiert. "Noch dazu, wenn man bedenkt, dass er schon im Vorjahr fünf Rennen und die Wintertests für uns bestritten hat."

"Wir dachten, dass er mit seiner Erfahrung wissen würde, wie er sich auf die M1 einstellt. Ich denke, er muss einen Schritt zurück machen und nicht so analytisch sein. Er sollte einfach nur fahren und versuchen, das Beste herauszuholen anstatt darüber nachzudenken, was falsch ist."

Razlan Razali vergleicht Dovizioso mit Rossi

Dovizioso hat sich in seiner langen Karriere den Ruf als sehr analytischer Fahrer aufgebaut. Er will über jedes Detail informiert sein und verbringt viel Zeit mit dem Studium der Datenaufzeichnungen. Der 36-Jährige hielt zuletzt fest, dass er weiß, wie er mit der M1 schnell fahren muss.

Das aber in einen natürlichen Fahrstil umzusetzen, fällt ihm schwer. Razali vergleicht Dovizioso mit Valentino Rossi, der im Vorjahr auch nicht mehr im Spitzenfeld zu finden war: "Ich sehe Ähnlichkeiten zwischen ihm und Valentino."

Razlan Razali

Razlan Razali hätte sich von Andrea Dovizioso deutlich mehr erwartet

Foto: Motorsport Images

"Beide wollen nicht nur Fahrer sein, sondern auch Ingenieure. Sie vergessen, dass sie Fahrer sind und das Motorrad so fahren müssen, wie es ist. Deshalb ist die Philosophie richtig, auf junge Fahrer zu setzen, denn sie haben keine Referenzen und fahren einfach nur."

"Das ist der Unterschied zwischen einem Rookie und einem erfahrenen Fahrer", findet Razali. "'Vale' und 'Dovi' sind sehr analytisch, sehr sensibel - aber sie vergessen das Motorrad zu fahren." Deshalb findet der Teamchef harte Worte, denn er ist von Dovizioso enttäuscht.

"Wir haben 'Dovi' genommen, weil wir gedacht haben, dass er mit seiner Erfahrung helfen kann, das Motorrad zu entwickeln. Vielleicht war er nicht die beste Wahl für uns, aber er war es für Yamaha. Er kann die M1 mit der Ducati vergleichen."

Wie Dovizioso auf die Kritik reagiert

Nicht nur Yamaha hat sich im vergangenen Sommer für Dovizioso stark gemacht, sondern auch WithU. Der neue Hauptsponsor von RNF sprach sich für einen Italiener aus. Nach dem Wechsel von Franco Morbidelli ins Yamaha-Werksteam war Dovizioso als großer Name willkommen.

Andrea Dovizioso, Remy Gardner

In der Regel fährt Andrea Dovizioso rund um Platz 15

Foto: Motorsport Images

Und wie reagiert er auf die Kritik seines Chefs? "Ehrlich gesagt, für mich ist das kein Problem. Was er gesagt hat, trifft mich nicht. Ich kenne Razali nicht so gut. Für mich ist er eine gute Person", winkt Dovizioso ab, schiebt aber dennoch eine Kritik nach.

"Er kennt das Fahrerlager noch nicht so gut und weiß nicht, wie er sich in bestimmten Situationen verhalten soll. Aber er ist eine gute Person und ich habe ein exzellentes Verhältnis mit ihm. Er hat schon in der Vergangenheit Aussagen getroffen, die etwas seltsam waren."

"Das liegt daran, weil er nicht so viel Erfahrung mit Motorrädern hat. Aber das ist kein Problem. Wir konzentrieren uns auf die Technik und versuchen, konkurrenzfähiger zu werden. Er konzentriert sich mehr auf die Managementseite und nicht so sehr auf die Technik. Ich bin sehr analytisch und sehe mich nicht anders. Im Endeffekt sprechen wir hier über nichts."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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