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Romano Albesiano: "Motorräder sind in gewissen Aspekten komplexer als Autos"

Aprilia hat sich in den vergangenen Jahren auch mit Technikern aus dem Autosektor und der Formel 1 verstärkt - Wie die Italiener ein erfolgreiches Team geformt haben

Romano Albesiano: "Motorräder sind in gewissen Aspekten komplexer als Autos"

Als Aprilia im Jahr 2015 in die MotoGP zurückkehrte, dümpelte die italienische Marke in der Regel weit hinten herum. Achtungserfolge in den Top 10 waren selten. Eine wichtige Weichenstellung geschah Anfang 2019. Massimo Rivola wurde neuer Motorsportchef.

Rivola kam von Ferrari und kannte dort auch das Formel-1-Team bestens. Nun sollte er sich um die Geschicke des Aprilia-Rennteams kümmern, während sich Romano Albesiano ausschließlich auf die Technik konzentrieren sollte. Die Arbeitsteilung funktionierte.

Im Hintergrund nahm Rivola Umstrukturierungen vor. In seinem Telefonbuch waren auch Kontakte aus dem Formel-1-Umfeld. So kamen unter anderem Ingenieure von McLaren, Lamborghini, Ferrari und Mercedes ins Aprilia-Hauptquartier nach Noale.

Das leitete den sportlichen Erfolg seit der Saison 2020 ein. Aber wie hat es Aprilia geschafft, Experten aus der Formel 1 in das Motorradprojekt zu integrieren? "Einige dieser Leute", sagt Albesiano", sind zu Aprilia zurückgekehrt, nachdem sie uns vor einigen Jahren verlassen hatten."

"Sie sind bei Aprilia aufgewachsen und sind nun zurückgekehrt." Aber es kamen auch Ingenieure, die vorher nicht mit Motorrädern und schon gar nicht an MotoGP-Prototypen gearbeitet haben. Albesiano weiß, dass das zu Beginn nicht ganz einfach ist.

Romano Albesiano

Nach Jahren der Entwicklung hat Romano Albesiano Aprilia konkurrenzfähig gemacht

Foto: Motorsport Images

"Wenn Ingenieure aus der Automobilwelt kommen, dann haben sie eine ganz andere Mentalität", schmunzelt der Italiener. "Ich kenne das seit 30 Jahren. Es ist immer die gleiche Geschichte. Aber es sind intelligente Leute, die rasch die Schwierigkeiten der Motorradentwicklung verstehen."

"Normalerweise denken die Autoleute, dass Autos viel komplizierter als Motorräder sind, aber in vielen Aspekten stimmt das nicht. Das Gegenteil ist der Fall." Denn bei einem Motorrad zählt der Faktor Mensch (Fahrer) viel mehr als zum Beispiel in einem Formel-1-Auto.

Außerdem sind die Bewegungsdynamiken mit den Schräglagen ganz anders als bei einem Fahrzeug mit vier Rädern. Als Ingenieur muss man deshalb anders arbeiten. Aprilia hat es geschafft, sich personell zu verstärken und die RS-GP konkurrenzfähig zu machen.

Der erste Sieg und der Verlust der Konzessionsvorteile sind ein Meilenstein für dieses Projekt. Als nächster Schritt ist eventuell schon im kommenden Jahr ein Satellitenteam geplant. Aprilia fährt nicht mehr hinterher, sondern ist mit Aleix Espargaro ein mitbestimmender Faktor geworden.

"Wir sind sehr glücklich, denn das Zusammenwachsen dieser verschiedenen Mentalitäten ist sehr wichtig", betont Albesiano. "In den vergangenen beiden Jahren haben wir die Stärke der Gruppe und das generelle Level verbessert. Das ist beeindruckend!"

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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