Rossi bei Petronas: In zwei Monaten so viele Teamkollegen wie in 15 Jahren
Bäumchen wechsel dich: In seiner letzten MotoGP-Saison mit Petronas-Yamaha wird Valentino Rossi so viele Teamkollegen gehabt haben wie in den 15 Jahren zuvor
Was die Fahrerkonstellationen bei Yamaha angeht, wird in dieser MotoGP-Saison unfreiwillig oft durchgemischt. Erst die Verletzung von Franco Morbidelli bei Petronas, dann die vorzeitige Trennung von Maverick Vinales im Werksteam.
Das führt zu dem kuriosen Umstand, dass MotoGP-Urgestein Valentino Rossi innerhalb von zwei Monaten so viele Teamkollegen gehabt haben wird wie in den 15 Jahren zuvor. Darauf macht Kommentator Matthew Birt kurz vor dem Grand Prix von Großbritannien an diesem Wochenende in einem Tweet aufmerksam.
In Silverstone wird sich Moto2-Pilot Jake Dixon die Garage mit dem "Doctor" teilen. Er ist der vierte Fahrer, auf den das in diesem Jahr zutrifft: Neben Morbidelli, der die ersten acht Saisonrennen bestritt, standen als dessen Verletzungsvertretung auch Garrett Gerloff und Cal Crutchlow in den Diensten von Petronas.
Somit stimmt die Anzahl der Teamkollegen, die Rossi vom 20. Juni (letztes Rennen mit Morbidelli) bis 29. August (MotoGP-Debüt von Dixon) mit der in den letzten 15 Jahren überein. Denn von 2005 bis 2020 hatte Rossi tatsächlich nur vier Teamkollegen:
- Colin Edwards (Yamaha 2005-2007),
- Jorge Lorenzo (Yamaha 2008-2010 und 2013-2016),
- Nicky Hayden (Ducati 2011-2012) und
- Maverick Vinales (Yamaha 2017-2020).
Es stimmt zwar, dass Yamaha, während Rossi im Team war, andere Fahrer wie den Japaner Wataru Yoshikawa oder Katsuyuki Nakasuga aufstellte, aber sie trafen nie mit dem Italiener zusammen, da sie ihn aufgrund von Verletzungen ersetzten oder unter einem anderen Teamnamen (Yamaha Factory Racing) registriert waren.
Noch bemerkenswerter ist, dass Rossi in seiner langen MotoGP-Karriere mit Ausnahme der aktuellen Saison überhaupt nur sechs Teamkollegen hatte. Nicht ausgeschlossen, dass er diese Zahl in seinem letzten Jahr in der Königsklasse noch egalisiert. Ende 2021 hängt er seinen Helm ja bekanntlich an den Nagel.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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