Rossi-Mutter: "Er wurde nicht durch die Entscheidungen anderer beeinflusst"
Valentino Rossis Mutter kommentiert das Aus im Yamaha-Werksteam und befürwortet, dass sich ihr Sohn Zeit nimmt, um seine Zukunft festzulegen
Die MotoGP-Saison 2020 wird Valentino Rossis letztes Jahr als Yamaha-Werkspilot. Noch vor dem Saisonstart entschied Yamaha, Rossi ab 2021 durch Fabio Quartararo zu ersetzen. Maverick Vinales bleibt bis mindestens 2022 im Team.
Rossi könnte ab 2021 im Petronas-Team eine Werks-Yamaha pilotieren. Im Rahmen der Teampräsentation des VR46-Teams in der Moto2 und Moto3 äußerte sich Stefanie Palma, die Mutter von Valentino Rossi, zur Zukunft ihres Sohnes.
"Ich bin froh und stolz, dass sich Valentino entschieden hat, sich Zeit zu nehmen und sich über die finalen Jahre seiner Karriere Gedanken zu machen", wird Palma von 'GPOne' zitiert. Bis zum Italien-Grand-Prix in Mugello möchte Rossi eine Entscheidung getroffen haben, ob es 2021 weiter geht.
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Foto: Gold and Goose / Motorsport Images
"Er wurde nicht durch die Entscheidungen anderer beeinflusst. Er folgt seinen eigenen Vorstellungen", ist Palma überzeugt. "Valentino fährt seit vielen Jahren. Meiner Meinung nach hat er die richtige Entscheidung getroffen, indem er sich die Zeit nimmt, nachzudenken."
Die Motorrad-Saison 2020 wird für Stefanie Palma nicht nur auf Grund der unklaren Zukunft von Valentino Rossi ein besonders wichtiges Jahr. Halbbruder Luca Marini steht vor seiner wohl wichtigsten Saison. In der Moto2 zählt der VR46-Pilot zu den Titelkandidaten. Mit einer erfolgreichen Saison könnte sich der Italiener für die MotoGP empfehlen.
"Luca ist immer sehr konzentriert und vorsichtig, was sein Training angeht. Warten wir ab, wie es läuft. Es wird ein ziemlich wichtiges Jahr. Ich möchte aber keinen Druck ausüben", so Palma.
"Heutzutage muss alles perfekt sein, wenn man eine Weltmeisterschaft gewinnen möchte. Man braucht einen guten Fahrer, aber auch das richtige Team und Motorrad. Es geht um Präzision, Talent und Vorstellungskraft", bemerkt Palma. "Diese Mechanismen müssen wie ein Uhrwerk zusammenarbeiten."
Mit Bildmaterial von LAT.
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