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Schmutz im Auge: Marc Marquez musste nach FT1-Crash ins Krankenhaus

Honda-Pilot Marc Marquez fliegt in Silverstone bei hohem Tempo ab, kommt aber ohne größere Blessuren davon - Ins Krankenhaus muss der Spanier dennoch

Mit einem Sturz bei 270 km/h sorgte Marc Marquez bereits im ersten Freien Training zum Grand Prix von Großbritannien in Silverstone für eine rote Flagge. Der Honda-Pilot befand sich auf einem späten schnellen Versuch, als ihm in der Anfahrt auf Maggotts (Kurve 2) das Vorderrad bei vollem Tempo wegrutschte.

Seine RC213V mähte durch eine Grasfläche und schnellte - stark beschädigt - zurück auf die Strecke. Marquez überschlug sich mehrfach und kam ebenfalls erst auf der anderen Seite der Kurve zum Stehen. Trotz des Highspeed-Abflugs blieb er unverletzt und konnte die Unfallstelle selbstständig verlassen.

Die Session musste zwei Minuten vor Schluss unterbrochen werden, um die havarierte Honda und all den Unrat, den sie auf die Strecke bugsiert hatte, zu beseitigen. Marquez behielt die vorläufige Bestzeit, fiel am Nachmittag aber auf Platz fünf zurück.

Marquez: Auge musste in Klinik gereinigt werden

Die übliche Nachbesprechung mit Pressevertretern fand nicht statt. Honda stellte jedoch einen kurzen O-Ton des Spaniers bereit, in dem er den Trainingsfreitag resümierte: "Heute fühlte ich mich von Anfang gut. Ich konnte das Motorrad fahren, wie ich es wollte. Leider hatte ich gegen Ende des Trainings diesen heftigen Sturz."

 

Ganz ohne Nachwirkungen blieb dieser nicht. "Ich bekam etwas Dreck ins Auge", verrät Marquez. "Das hatte zur Folge, dass mein Auge im zweiten Freien Training die ganze Zeit tränte. Es war entsprechend schwierig, sich zu konzentrieren und bestmöglich zu performen. Trotzdem ist uns ein gutes zweites Training gelungen."

"Danach fühlte sich mein Auge allerdings schlechter an. Die Sicht war nicht beeinträchtigt, aber ich spürte den Sand im Auge. Deshalb sind wir ins Krankenhaus gefahren, dort wurde alles gereinigt. Sie sagten, dass es für morgen okay sein sollte."

Pol Espargaro: Kalter Reifen war schuld am Sturz

Heute soll sich der 28-Jährige aber schonen und das Auge möglichst geschlossen halten. Mit seiner Performance am Freitag ist er trotz des Zwischenfalls insgesamt zufrieden: "Ich bin glücklich, denn wir sind gut in dieses Grand-Prix-Wochenende gestartet. Mal sehen, ob wir dieses Level bis Sonntag halten können."

Marc Marquez

Mit seiner Leistung war Marquez für den Trainingsauftakt in Silverstone zufrieden

Foto: Motorsport Images

Marquez' Teamkollege Pol Espargaro, der den Sturz aus nächster Nähe sah, schloss den Freitag als Vierter eine Position vor ihm ab. Er weiß: "Es ist eine hässliche Stelle, um zu stürzen. Ich bin dort vor Jahren gestürzt und es ist eine dieser Stellen, wo man nicht stürzen will, weil die Geschwindigkeit sehr hoch ist."

"Zum Glück gibt es gute Auslaufzonen. Trotzdem ist es leicht, sich zu verletzen und das Vertrauen zu verlieren." Den Grund für den Crash kann Espargaro klar benennen. "Er war zu 100 Prozent auf einen kalten Reifen zurückzuführen", so der Spanier.

Auch Alex Marquez stürzt am Freitag zweimal

"Es passierte in einer Linkskurve und auf dieser Strecke geht es die meiste Zeit rechts herum. Es lag also an der Reifentemperatur. Aber so etwas kann jedem passieren. Es ist nicht wirklich ein Fahrfehler." Tatsächlich passierten die meisten Stürze am Freitag in Linkskurven. Auch Alex Marquez ging so zweimal zu Boden.

Am Vormittag stürzte der LCR-Pilot in Kurve 12, am Nachmittag an der gleichen Stelle wie sein Bruder. Den FT1-Sturz führt auch er auf einen zu kalten Reifen zurück: "Die Temperatur war am Limit und ich fuhr allein. Wenn man jemanden vor sich hat, ist das immer etwas besser für die Temperatur auf der linken Seite."

"Beim zweiten Sturz berührte ich die weiße Linie auf der Innenseite. Sie scheint rutschig zu sein, deshalb bin ich gestürzt. Aber daraus haben wir jetzt gelernt", erklärt der jüngere Marquez den zweiten Crash, bei dem seine Honda stark beschädigt wurde.

Spitzenreiter Fabio Quartararo ebenfalls mit Crash

Den Tag beendete er nur auf Platz 20: "Wir haben noch ein paar Probleme mit dem Set-up, aber morgen werden wir versuchen, einen weiteren Schritt nach vorn zu machen. Die Fehler haben uns natürlich nicht geholfen, unser wahres Potenzial zu zeigen. Aber am Vormittag lief schon nicht so schlecht." Dort war er Zehnter.

 

Trainingsschnellster am Freitag war Fabio Quartararo. Doch auch der Yamaha-Fahrer kam im zweiten Freien Training nicht ohne Sturz aus. Ihn erwischte es zwar in einer vergleichsweise langsamen Kurve. Allerdings bekam sein linker Knöchel einen Schlag vom Motorrad ab, weshalb er sich zunächst vor Schmerzen krümmte.

Quartararo konnte aber kurz darauf weiterfahren und stellte sogar die klare Tagesbestzeit auf. Über den Sturz von Marc Marquez sagt er: "Er fuhr allein, doch wenn er zusammen mit anderen Fahrern gefahren wäre, hätte sich eine wirklich gefährliche Situation ergeben, weil sein Motorrad zurück auf die Strecke rutschte."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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