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Schrötter zweifelt: MotoGP-Aufstieg von Mir und Quartararo gerechtfertigt?

Marcel Schrötter ärgert zu einem gewissen Grad, dass Joan Mir und Fabio Quartararo trotz durchwachsener Saison eine MotoGP-Chance erhalten haben

Marcel Schrötter

Marcel Schrötter

Gold and Goose / Motorsport Images

Mit Moto2-Weltmeister Francesco Bagnaia und Vizeweltmeister Miguel Oliveira steigen 2019 die beiden besten Fahrer der mittleren Klasse in die MotoGP auf. Dass auch Fabio Quartararo und Joan Mir den Sprung nach oben schaffen, wurde von manchem kritisch beäugt. Quartararo fuhr sich mit dem Sieg in Barcelona und Platz zwei in Assen ins Rampenlicht. Mir sammelte gegen Ende des Frühlings zwei Podestplätze. Zu diesem Zeitpunkt war sein Suzuki-Vertrag schon so gut wie in trockenen Tüchern. Quartararo und Mir zeigten insgesamt eine Saison mit Höhen und Tiefen.

Rossi-Junior Bagnaia unterschrieb seinen Vertrag bei Pramac-Ducati schon vor dem ersten Saisonrennen 2018. Oliveira ist fest in das KTM-Förderprogramm eingebettet. Bei beiden war die Situation klar. Suzuki begann die Gespräche mit Mir schon im vergangenen Winter. Für alle anderen Fahrer wird es immer schwerer, eine vernünftige MotoGP-Chance zu erhalten. Hat man keine prominenten Fürsprecher oder einen Hersteller im Hintergrund, kann ein Fahrer nur mit Talent glänzen.

Frühe Verträgsabschlüsse schaden vielen anderen Fahrern

"Es ist schade, dass oft nach zwei, drei Rennen schon die ersten Verträge gemacht werden", sagt Marcel Schrötter im Gespräch mit 'Motorsport.com'. Auch sein langfristiges Ziel ist es, in die Königsklasse zu kommen. Dass die Verträge ungewöhnlich früh gemacht wurden, ärgert den Deutschen: "Es ist schon schade, denn ein guter Fahrer muss eine ganze Saison gut sein. Wenn ich mir da einen Joan Mir anschaue... Okay, er hat als Rookie gut angefangen."

Fabio Quartararo, Speed Up Racing

Fabio Quartararo, Speed Up Racing

Foto: SKY Racing Team VR46

Nach den ersten Podestplätzen hatte Mir einige schwierigere Rennen und Ausfälle. Von den letzten vier Saisonrennen konnte der Spanier auch nur einmal richtig glänzen: "Auf Phillip Island hatte er wieder ein gutes Rennen", verweist Schrötter auf den zweiten Platz. Er relativiert aber: "Das ist eine Strecke, auf der im Rennen mit Windschatten und so weiter viel passieren kann. Trotzdem hatte er eigentlich keine richtig gute Saison. Die ersten Rennen waren gut, und das war es. Bei Fabio war es ähnlich."

Mit vier Podestplätzen beendete Mir seine einzige Moto2-Saison auf Platz sechs. Schrötter wurde WM-Achter. Quartararo gewann zwei Rennen. Der Sieg in Japan wurde ihm aber wegen eines zu niedrigen Reifendrucks aberkannt. Diese Highlights genügten aber, um das neue Petronas-Yamaha-Team zu überzeugen und dem Franzosen eine MotoGP-Chance zu geben. "Es ist egal, aber natürlich ist das schade, denn es gibt vielleicht andere Fahrer, die eine bessere Saison hatten, dann aber die Chance nicht bekommen", so Schrötter.

Der Deutsche weiß, dass er in Zukunft gleich zu Saisonbeginn in den ersten Runden glänzen muss, um die MotoGP-Teamchefs zu beeindrucken: "Mein Ziel ist es nicht, zwei Jahre Moto2 zu fahren. Ich habe natürlich die Möglichkeit aus dem Vertrag zu gehen, wenn ich ein MotoGP-Angebot bekomme. Und das ist natürlich auch mein Ziel. Deswegen sind wir hier. Darum werden die ersten Rennen sehr, sehr wichtig sein. Ich werde alles dafür geben, und es gibt sicher irgendwo Möglichkeiten. Und dann mal schauen, was passiert."

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