Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

Scott Redding: "Marquez hatte mehr Unterstützung als ich"

Scott Redding und Marc Marquez eroberten in Donington 2008 ihre ersten Podestplätze. Seither haben sich ihre Karrieren unterschiedlich erfolgreich entwickelt.

Podium: 1. Scott Redding, 2. Mike Di Meglio, 3. Marc Marquez

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Marc Marquez, Repsol Honda Team; Scott Redding, Marc VDS Racing, Honda; Danilo Petrucci, Pramac Raci
Scott Redding, Marc VDS
Scott Redding, Marc VDS, Honda
Scott Redding, Marc VDS Racing, Honda, und Maverick Viñales, Team Suzuki MotoGP
3. Scott Redding, Marc VDS Racing Honda
Scott Redding, Marc VDS Racing Honda; Yonny Hernandez, Pramac Racing Ducati, und Cal Crutchlow, Team
Marc Marquez, Repsol Honda Team, und Scott Redding, Marc VDS Racing Team Honda
Scott Redding, Pramac Racing
Scott Redding, Pramac Racing
Scott Redding, Pramac Racing
Unfall: Scott Redding, Pramac Racing
Scott Redding, Pramac Racing
Scott Redding, Aprilia Racing Team Gresini

Beim Rennen der 125er-Klasse im Jahr 2008 im Donington Park wurde Geschichte geschrieben. Im Alter von 15 Jahren und 170 Tagen gewann Scott Redding sensationell und machte sich zum jüngsten Grand-Prix-Sieger aller Zeiten. Dieser Rekord wird auch für immer bestehen bleiben, denn wenig später wurde das Mindestalter für die kleinste Klasse auf 16 Jahre angehoben. Bemerkenswert an diesem Juni-Wochenende war auch, dass Marc Marquez zum ersten Mal in seiner Karriere als Dritter auf dem Podest stand.

Redding und Marquez fuhren 2008 ihre erste WM-Saison. Während der Brite das Jahr mit einem Sieg auf WM-Platz elf abschloss, wurde der Spanier WM-13. Marquez holte seinen ersten Grand-Prix-Sieg erst in seiner dritten Saison. Zu diesem Zeitpunkt fuhr Redding schon in der Moto2-Klasse. Beide waren in ihrer Anfangszeit auf einem ähnlichen Level. Marquez ist auch nur eineinhalb Monate jünger als Redding.

Doch 2010 nahmen beide Karrieren einen unterschiedlichen Verlauf. Marquez dominierte die 125er-Klasse. Redding mühte sich gleichzeitig in der Moto2 ab. "Wenn ich auf meinen Sieg in Donington zurückblicke und dann sehe, was seither in meiner Karriere passiert ist, dann dachte ich damals, es würde viel besser sein", findet Redding im 'On Track Off Road'-Magazin ehrliche Worte. "Ich dachte, ich würde bis jetzt schon einen oder zwei WM-Titel haben. Das war meine Einstellung als 15-Jähriger, denn bis dahin hatte ich nur gewonnen."

Marquez startet durch, Redding hat Mühe

Marquez startete dagegen nach zwei durchwachsenen Jahren bei KTM richtig durch und legte die Latte für alle Fahrer eine Stufe höher. Überlegen 125er-Weltmeister 2010. 2011 wurde er auf Anhieb Moto2-Vizeweltmeister und dominierte die Klasse im Jahr darauf nach Belieben. Redding eroberte in Marquez'-Moto2-WM-Jahr fünf Podestplätze. Die Zukunft gehörte dem Spanier, der direkt von Repsol-Honda verpflichtet wurde. Und in der MotoGP schreibt Marquez seither die Geschichtsbücher um.

Warum haben sich die beiden Karrieren so unterschiedlich entwickelt? "Talent bringt dich nur bis zu einem gewissen Punkt", glaubt Redding. "Marquez wurde von Emilio Alzamora unterstützt, der selbst Weltmeister war und alles wusste. Mich haben mein Vater und mein Onkel gefördert, aber sie wussten nichts über den Rennsport auf höchster Ebene." Der Schritt zum Profi war der entscheidende Knackpunkt. "Ich wusste nichts über Muskelentwicklung, Gewicht oder die mentale Seite", so Redding. "Ich musste es auf die harte Tour lernen."

Deshalb glaubt der Brite, dass ihm in seiner Karriere die professionelle Betreuung gefehlt hat. "Damals habe ich Marquez geschlagen. Nach 2008 hatte er die richtige Hilfe, er hat sich mental weiterentwickelt, während ich stehengeblieben bin." Dazu kommt auch, dass Redding extrem gewachsen ist. Heute hat er bei einer Körpergröße von 185 Zentimetern 78 Kilogramm. Auf der anderen Seite hat Marquez mit 168 Zentimetern und 59 Kilogramm die perfekte Statur für einen MotoGP-Fahrer.

MotoGP-Wechsel 2014 war ein Fehler

Das starke Wachstum bereitete Redding vor allem in den kleinen Klassen Probleme. Erst als 2013 in der Moto2 Fahrer und Motorrad gemeinsam mindestens 215 Kilogramm auf die Wage bringen mussten, stellte sich bei Redding der Erfolg ein. Er gewann seine ersten Rennen und feierte in Silverstone einen triumphalen Heimsieg. Erst eine Verletzung in Australien und ein Unfall in Japan machten seine WM-Chance zunichte. Weltmeister wurde Pol Espargaro.

Während Redding seine bis heute einzige WM-Chance verpasste, schrieb Marquez mit dem Gewinn des MotoGP-Titels im Rookie-Jahr Geschichte. Redding stieg 2014 in die Königsklasse auf und war mit der Open-Honda chancenlos. "Es war das Schlechteste, 2014 in die MotoGP zu gehen. Jetzt weiß ich, dass ich in der Moto2 bleiben hätte sollen, um die WM zu gewinnen", so Redding im 'On Track Off Track'-Magazin. "Damals hatte ich die Wahl, entweder 15 Kilogramm Nachteil in der Moto2 zu haben, oder es in der MotoGP zu probieren. Mit der Open-Honda hatte ich ein schlechtes Motorrad. Das Jahr darauf mit Marc VDS und der Honda war noch schlechter."

Redding trennte sich von Honda und wechselte zu Pramac-Ducati. In zwei Jahren war ein dritter Platz im verregneten Assen das Highlight. Intern gewann Teamkollege Danilo Petrucci die Oberhand und erhielt das neueste Material. Schließlich musste Redding das italienische Team verlassen und heuerte bei Aprilia an. In fünf Jahren MotoGP sitzt der 25-Jährige praktisch zum fünften Mal auf einem anderen Motorrad.

Vorheriger Artikel Valentino Rossi erinnert sich: Erster 125er-Test war ein Schock
Nächster Artikel Valentino Rossi: MotoGP-Titel führt 2018 über Andrea Dovizioso

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland