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Scott Redding verzweifelt: "Kann keine Wunder vollbringen"

Der Ausfall im Grand Prix von Frankreich hat Scott Redding nicht in die Hände gespielt - Seine Zukunft wird zunehmend ungewisser - Espargaro hält zu ihm

Scott Redding, Aprilia Racing Team Gresini

Scott Redding, Aprilia Racing Team Gresini

Gold and Goose / Motorsport Images

Scott Redding, Aprilia Racing Team Gresini
Aleix Espargaro, Aprilia Racing Team Gresini
Aleix Espargaro, Aprilia Racing Team Gresini
Scott Redding, Aprilia Racing Team Gresini
Scott Redding, Aprilia Racing Team Gresini
Aleix Espargaro, Aprilia Racing Team Gresini
Aleix Espargaro, Aprilia Racing Team Gresini
Scott Redding, Aprilia Racing Team Gresini
Scott Redding, Aprilia Racing Team Gresini
Aleix Espargaro, Aprilia Racing Team Gresini
Scott Redding, Aprilia Racing Team Gresini
Scott Redding, Aprilia Racing Team Gresini
Scott Redding, Aprilia Racing Team Gresini
Scott Redding, Aprilia Racing Team Gresini
Aleix Espargaro, Aprilia Racing Team Gresini, Marc Marquez, Repsol Honda Team
Scott Redding, Aprilia Racing Team Gresini
Scott Redding, Aprilia Racing Team Gresini

Schon vor dem Rennwochenende in Frankreich stand es nicht gut um die MotoGP-Zukunft von Scott Redding. Der Brite steht noch ohne Vertrag für kommendes Jahr da, sein Ausfall in Le Mans trug ebenfalls nicht zur Entspannung der Lage bei. Redding weiß, dass er sich bei Aprilia wohl keine Vertragsverlängerung erwarten darf. Teamkollege Aleix Espargaro würde ihn jedoch gerne im Team behalten.

"Meine Situation? Ich weiß nicht. Scheiße, ich kann nichts daran ändern. Ich muss unter Druck Resultate bringen, dabei gelingt mir gar nichts. Wenn ich es versuche, stürze ich", schildert Redding verärgert. "Diese ganze Scheiße funktioniert im Moment nicht für mich." Schon im Qualifying hatte er in Le Mans große Mühe. Er blieb über 1,2 Sekunden hinter jener Zeit von Espargaro. "Das Bike ist das komplette Gegenteil von Jerez. Im Mugello-Test hat es sich noch gut angefühlt, und hier verschwenden wir einfach nur unsere Zeit. Es ergibt keinen Sinn zu testen, da wir sowieso wieder zurückfallen", so der 25-Jährige.

Im Rennen sah er schließlich die Zielflagge nicht. In Runde elf stürzte er auf Platz 16 liegend in Kurve 8 ins Kiesbett - sein erster Ausfall in dieser Saison. "Jedes Mal wenn ich schneller fahren wollte, haben sich Fehler eingeschlichen, daher wollte ich einfach meinen Rhythmus halten und zu Beginn keine Fehler machen und am Ende vielleicht noch etwas aufholen." Doch das gelang ihm nicht. Teamkollege Espargaro hielt sich tapfer in den Top 10 und wurde am Ende Neunter.

Espargaro: Würde Redding gerne behalten

Der Spanier hat mittlerweile ein gutes Verhältnis zu seinem Teamkollegen aufgebaut. "Bevor Scott zu Aprilia gekommen ist, haben wir nicht oft miteinander gesprochen. Als er dann hier ankam, war er ein anderer Kerl als ich erwartet habe. Er war deutlich menschlicher und offener. In den vergangenen Rennen haben wir uns öfter unterhalten."

Espargaro weiß: "Es ist unmöglich, dass ich ihm helfe, aber zumindest kann ich mit ihm reden und meine Gedanken erklären und ihm Informationen geben." Aus eigener Erfahrung weiß er, dass die Aprilia kein einfaches Bike zu fahren ist. "Alles muss perfekt laufen, da wir etwas weniger Power haben als die Konkurrenz. Das Bike ist etwas schwerer, und da das Niveau aller Bikes sehr hoch ist, tun wir uns schwer."

Dennoch schafft es der Spanier meist besser als sein Teamkollege, die RS-GP zu beherrschen. Obwohl er ebenfalls bereits zwei Ausfälle in diesem Jahr verkraften musste, hatte er Redding in fast jeder Session im Griff. "Schon am Freitagmorgen gebe ich alles, daher kann ich im Qualifying keinen Schritt mehr machen, da ich bereits so viel riskiert habe", verrät er. Espargaro wünscht sich Redding auch weiterhin als Teamkollegen: "Ich hoffe, Scott kommt klar. Ich habe schon am Freitag gesagt, dass ich ihn als Teamkollegen gerne behalten würde, da ständige Wechsel im Team nicht gut sind. Er muss allerdings Pace finden."

"Ich kann keine Wunder vollbringen"

Der Brite muss nicht nur mit ausbleibenden Ergebnissen umgehen, vor allem der mediale Druck steigt. Die Gerüchte rund um seine Zukunft lassen den sonst so coolen Briten nicht kalt. "Das ist nicht so einfach, weil das immer in deinem Kopf sitzt. Man denkt sich, dass das nächste Wochenende besser wird. Aber jetzt stecke ich noch tiefer in der Scheiße als vor dem Wochenende. Aber was wollt ihr von mir, ich kann keine Wunder vollbringen." Er hofft weiterhin auf eine zweite Chance, weiß allerdings selbst, dass Aprilia bereits mit anderen Fahrern gesprochen hat, unter anderem mit Andrea Iannone und Danilo Petrucci.

"Was mich wirklich aufregen würde: Wenn sie mich durch einen anderen Fahrer ersetzen würden und dann neue Teile bringen und ich damit mein Potenzial zeigen könnte. Dann wäre ich richtig angepisst. Würde es bis ans Ende des Jahres so weitergehen und ich die Probleme nicht lösen können, dann würde ich sowieso kein weiteres Jahr hierbleiben wollen", gibt er auch zu.

Dass Redding von Petrucci abgelöst werden könnte, gefällt auch Espargaro nicht. Denn der Spanier trug in der Vergangenheit bereits den ein oder anderen Konflikt mit dem Italiener, der in Le Mans Zweiter wurde, aus. "Ich hatte ein paar Probleme mit ihm in der Vergangenheit. Er hat zwei- oder dreimal einen Crash von mir verursacht. Sollte ich ihn als Teamkollegen bekommen, wäre das einzig Gute daran, dass er mich dann wohl mehr respektieren würde", schmunzelt Espargaro. Er hält aber auch fest: "Es ist mir im Endeffekt egal, wer mein Teamkollege wird, da er mein erster Gegner sein wird. Danilo ist auf das Podium gefahren, daher ist er willkommen und ich werde versuchen, ihn zu schlagen."

Bartholemy "wird durch Dreck gezogen"

Redding wird sich wohl anderswo umschauen müssen, allerdings ist auch sein Manager derzeit in aller Munde. Denn Michael Bartholemy muss sich gerade mit Streitigkeiten rund um das Marc-VDS-Team befassen. Dort wurde er als Teamchef entlassen, allerdings akzeptiert er diese Entscheidung nicht. Sein Schützling kann nicht fassen, wie viel "Blödsinn" über Bartholemy derzeit erzählt werde.

"Es ist schade, da er ein sehr leidenschaftlicher Racer ist und jetzt so in den Dreck gezogen wird. Er weiß, dass ich da bin und ich weiß, dass er für mich da ist. Auch für ihn ist es nicht schön zu sehen, dass ich große Probleme habe. Das ist eine Scheißzeit im Moment, aber so ist dieser Sport." Er wünscht sich in seiner fünften MotoGP-Saison: "Es wäre cool, wenn ich endlich zeigen könnte, was ich draufhabe, das ist mir in den vergangenen Jahren aber nie wirklich gelungen."

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