Sebastian Risse (KTM MotoGP): Noch genug Teile zum Testen
Das KTM-Team greift ins MotoGP-Geschehen ein – und hat wohl die meisten Teile mit nach Sepang gebracht.
Foto: Gold and Goose / Motorsport Images
MotoGP 2017
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Die beiden KTM-Fahrer Pol Espargaro und Bradley Smith haben beim ersten MotoGP-Test des Jahres 2017 in Sepang alle Hände voll zu tun – nicht zuletzt, weil der österreichische Hersteller neu in die Königsklasse einsteigt.
Und wie man es von KTM erwarten durfte, haben die Orangenen auch allerhand neue Teile mit nach Malaysia gebracht.
Bereits am Montag haben Espargaro und Smith zwei verschiedenen Chassis miteinander verglichen. Ein drittes haben die Österreicher im Gepäck, welches noch zum Einsatz kommen soll.
KTM traf es dabei besonders hart, dass am Montag zwei Stunden Streckenzeit wegfielen, als es gegen 16 Uhr zu regnen begann. Am Dienstag dann fiel der Vormittag ins Wasser und erst am späten Nachmittag konnte der Testbetrieb auf trockener Strecke aufgenommen werden.
"Je mehr wir auf der Strecke sind, desto besser ist es – und wir nutzen jede Minute, die wir bekommen können im Trockenen, denn wir haben viel zu tun", so Sebastian Risse, Technischer Direktor Onroad bei KTM.
"Wir wollten heute eigentlich ein drittes Chassis probieren, das wäre, wenn es passt, für heute auch noch das Ziel."
"Aber wir haben auch viel anderes zu probieren, aber durch die verlorene Zeit müssen wir etwas den Plan komprimieren", spielt er auf die Zeit im Nassen an, in der zwar sicher Daten gesammelt werden können, aber nicht zwangsweise produktive.
"Der Hauptpunkt ist, alle Fragen, die aufkommen könnten, zu beantworten. Wir müssen herausfinden, wo die Vorteile liegen, wo die Nachteile und was den Fahrern am Besten gefällt."
KTM entwickelt an der RC16 noch in alle Richtungen. "Im Motor haben wir konstante Entwicklungsarbeit. Da sind uns auch hier wieder Schritte gelungen, auch gestern im Regen."
"Wenn es uns gelingt, das dritte Chassis zu testen, ist bei uns aber noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht." - Sebsatian Risse
Wie weit die Bedürfnisse und Meinungen von Espargaro und Smith auseinander gehen, kann Risse derweil noch nicht klar sagen, aber es werden alle Aussagen und Meinungen berücksichtigt. "Im Moment folgen wir den Fahrern und ihren Aussagen, und wenn die sich unterscheiden, dann gehen wir auch in unterschiedliche Richtungen."
Die Ziele für den Rest des Dienstages sind klar – an sich hätte KTM vermutlich genug Teile, um zwei, drei Wochen durchzutesten.
"Wenn es uns gelingt, das dritte Chassis zu testen, ist bei uns aber noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht, wir haben auch noch einige Verkleidungsteile, Schwingen und Aerodynamik-Sachen zu probieren. Da ist noch viel Arbeit", unterstreicht Risse, wie ernst das Engagement der Orangenen ist.
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