Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

"Seid ihr verrückt?": Andrea Iannone wütend wegen brennender Aprilia

Aprilia erhöht die Drehzahl und prompt fliegt Andrea Iannone der Motor um die Ohren - Der Italiener ist im ersten Moment stinksauer auf die Ingenieure

Aprilia-Werksfahrer Andrea Iannone erlebte im wahrsten Sinne des Wortes einen heißen zweiten MotoGP-Testtag in Valencia. Am späten Vormittag explodierte sein Motor auf der Zielgeraden und fing Feuer. Iannone konnte die RS-GP vor Kurve 1 abbremsen und abspringen. Ein Streckenposten war auch rasch mit einem Feuerlöscher zur Stelle. Die Situation war schnell unter Kontrolle gebracht und ging glimpflich aus. Das Gemüt von Iannone war aber erhitzt.

Als er zurück in die Aprilia-Box kam, fuhr er seine Mechaniker an: "Genug, ihr seid alle verrückt! Genug für heute! Ich kann mit 300 km/h gegen die Wand fahren und gekillt werden. Ich habe zehnmal gesagt, dass das Motorrad nicht funktioniert. Es hat nicht funktioniert!" Die Situation bei Aprilia ist ohnehin schon angespannt, weil das neue Motorrad erst für den Test im Februar fertig wird.

Ein paar Stunden später hatte sich Iannone wieder beruhigt, als er vor die wartenden Journalisten trat. "Ich hatte Angst, weil es auf der Geraden passiert ist und das Motorrad Feuer gefangen hat. Ich habe die Hitze auf meinen Füßen gespürt. Das heiße Öl hat auch den Bremshebel erreicht. Es ist normal, dass man in diesem Moment wütend ist."

Aprilia hat versucht mit höherer Drehzahl zu fahren, um mehr Motorleistung zu finden. "Wir fahren normalerweise nicht mit so hohen Drehzahlen", hält Iannone fest. "Wir haben eine extreme Situation probiert, weil wir verstanden haben, dass unsere Konkurrenz mit kürzerer Getriebeübersetzung fährt und die Motoren länger mit höherer Drehzahl laufen. Wir haben es probiert, haben aber gewusst, dass es riskant ist."

"Romano [Albesiano] ist diesbezüglich eine mutige Person, aber vielleicht hätten wir diese Situation nicht riskieren sollen. Trotzdem haben wir dadurch etwas gefunden. Einerseits war es falsch, andererseits gut, aber es war eine gefährliche Situation, die einen natürlich erschreckt", so Iannone. In Noale arbeitet Aprilia am neuen Motor, der bald auf den Prüfständen laufen soll und einen anderen Zylinderöffnungswinkel hat.

Da Aprilia noch auf das neue Motorrad wartet, dienen die Novembertestfahrten in erster Linie dafür, verschiedene Daten zu sammeln. Das Motorrad von Testfahrer Bradley Smith war beispielsweise mit zusätzlichen Messinstrumenten ausgerüstet. Außerdem wurde an der Elektronik gearbeitet, die in diesem Jahr diverse Probleme bereitet hat und zu mechanischen Defekten geführt hat.

Mit Bildmaterial von LAT.

Vorheriger Artikel KTM-Entwicklung: Pol Espargaro vom neuen Chassis begeistert
Nächster Artikel Ducati: Miller setzt Testarbeit für verletzten Petrucci fort

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland