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Sete Gibernau blickt zurück: Wie er nach Katos Tod mit Gresini durchstartete

Sete Gibernau hatte mit Fausto Gresini eine besondere Beziehung - Nach dem Tod von Daijiro Kato übernahm er die Führungsrolle und forderte Valentino Rossi heraus

"Ein Teil meines Lebens, die schönsten Jahr sind mit ihm gegangen", schreibt Sete Gibernau auf Instagram zum Tod von Fausto Gresini. Viele Rennfahrer sind mit dem Gresini-Team eng verbunden. Gibernau ist einer davon. Der Spanier hat gemeinsam mit Gresini die Tragik, aber auch die Höhen des Motorradrennsports erlebt.

Seinen ersten Erfolg feierte Gibernau als Suzuki-Fahrer im Jahr 2001, als er das 500er-Rennen in Valencia gewinnen konnte. Allerdings startete Suzuki nicht konkurrenzfähig in die Viertaktära. Gibernau erlebte 2002 eine enttäuschende Saison ohne Highlights und wurde WM-16.

Für 2003 wechselte er zu Gresini und brachte auch seinen Sponsor Telefonica mit. Zur Verfügung stand mit der Honda RC211V das zu diesem Zeitpunkt beste Motorrad. Teamkollege Daijiro Kato erhielt die neueste Spezifikation, während Gibernau mit dem Vorjahresmodell in die Saison starten musste.

"Wir hatten eine wundervolle Saisonvorbereitung", erinnert sich Gibernau in der 'La Gazzetta dello Sport' zurück. "Wir hatten magische Momente. Auf der Strecke waren wir zwei Fahrer, aber wir waren ein Team."

Fausto Gresini, Sete Gibernau

Welkom 2003: Fausto Gresini und Gibernau bei der Schweigeminute für Kato

Foto: Motorsport Images

"Honda hat mich gebeten, dass ich Dai-chan im Regen helfe, weil er im Nassen Mühe hatte. Wir haben mehrere Tests gemacht. Es gibt viele Anekdoten aus dieser Zeit. Manche kann man erzählen, manche lieber nicht", lacht Gibernau.

Dann reiste das Team zum Saisonauftakt nach Suzuka (Japan) und das fatale Schicksal nahm seinen Lauf. In der Anfangsphase des Rennens stürzte Kato vor der Zielschikane. Zwei Wochen später erlag er seinen Verletzungen. Damals wurde das Rennen nicht unterbrochen.

Gibernau wurde in Suzuka Vierter. "Wir wollten das ganze Jahr nicht mehr fahren", erinnert er sich zurück. "Aber wir haben die Stärke gefunden, um doch weiterzufahren." Nur wenige Tage nach Katos Tod stand der zweite Grand Prix in Südafrika auf dem Programm.

Das "Wunder" von Welkom

Für Gresini trat in Welkom nur Gibernau an. Er bekam das Werksmotorrad von Kato und trug zusätzlich zu seiner Startnummer 15 auch die 74 des Japaners. Es wurde ein Wochenende, das auch Hollywood nicht besser schreiben hätte können.

"Ich habe die Pole mit einer Zeit geholt, die mit 74 geendet hat - Daijiros Nummer", sagt Gibernau. Seine schnellste Runde im Qualifying lautete 1:33.174 Minuten. Es war Gibernaus erste MotoGP Pole-Position. Rossi qualifizierte sich damals als Zweiter.

Sete Gibernau

Gibernau widmete den Sieg in Welkom seinem verunglückten Teamkollegen

Foto: Motorsport Images

Im Rennen konnte Gibernau den attackierenden Rossi in Schach halten: "Ich habe den Sieg geholt und diese spektakuläre Beziehung mit dem Gresini-Team war geboren. In Südafrika haben wir eine spezielle Stärke gefunden, die uns zusammengeschweißt hat."

Beim nächsten Grand Prix in Jerez stürzte Gibernau auf Platz zwei liegend, aber dann folgte in Le Mans der nächste Sieg. Er etablierte sich als härtester Gegner von Rossi. Es entwickelte sich eine legendäre Rivalität, die die Fans weltweit begeistert hat.

In der Weltmeisterschaft musste sich Gibernau 2003 und 2004 Rossi geschlagen geben. Im Rückblick waren es seine beiden besten Jahre. Es war eine Phase in der Motorrad-Weltmeisterschaft, die bis heute unvergessen bleibt. Gresini etablierte sich damals als bestes Satellitenteam.

"Als Team haben sie es geschafft, dass ich mehr an mich glaubte als jemals zuvor", blickt Gibernau heute zurück. "Medial stand natürlich ich im Rampenlicht, aber es war eine gemeinsame Führungsrolle. Wir haben damals ein richtiges Meisterstück abgeliefert."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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