Sind Marquez und Dovizioso die Hauptgegner im WM-Kampf 2018?
Die Szenen kamen MotoGP-Fans bekannt vor: Dovizioso und Marquez kämpften bis zur letzten Kurve um den Sieg in Katar - Macht sie das zu Hauptgegnern in der WM?
Andrea Dovizioso, Ducati Team
Gold and Goose / Motorsport Images
MotoGP 2018
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Werden wir in der MotoGP-Saison 2018 eine Neuauflage des WM-Kampfes zwischen Weltmeister Marc Marquez (Honda) und Herausforderer Andrea Dovizioso (Ducati) erleben? Nach dem Saisonauftakt der Königsklasse in Katar neigt man dazu, diese Frage mit Ja zu beantworten. Wie schon im Vorjahr duellierten sich beide MotoGP-Asse bis zur Schlussrunde. Am Ende kam "Dovi" nur 0,027 Sekunden vor Marquez ins Ziel.
Fotos: MotoGP-Auftakt 2018 in Doha
Doch der Rennsieger von Katar warnt davor, andere Fahrer zu früh aus der WM-Rechnung zu nehmen. Auf die Frage, ob Marquez im Kampf um den Titel sein Hauptkonkurrent sei, entgegnet Dovizioso: "Er ist einer davon. Es wäre schön, wenn es nur er wäre, denn dann wäre es einfacher. Aber auch Valentino, Dani, vielleicht Zarco und eventuell noch andere Fahrer haben WM-Chancen. Ich glaube das wirklich und nicht, weil ich das sagen muss."
Ähnlich äußert sich auch Marquez. "Ich glaube, dass es keine Rolle spielt, wer es ist", hält der Spanier fest, "aber ich will um die Meisterschaft kämpfen, das ist das Ziel. Ich weiß es nicht und es ist mir egal", gegen welche Namen er sich dafür behaupten muss. "Andrea war im vergangenen Jahr mein Hauptgegner und ist gut in dieses Jahr gestartet, hatte eine solide Vorsaison. Während dieser waren allerdings viele Fahrer schnell."
Schließlich sei in den Rennen oft mit den gleichen Fahrern zu rechnen. Neben den Yamaha-Piloten Valentino Rossi und Maverick Vinales nennt Marquez in dem Zusammenhang auch seinen eigenen Teamkollegen Dani Pedrosa. Dieser haderte in Katar zwar mit den Reifen, wurde Siebter. Seine starken Strecken kommen aber noch. "Im Moment sind wir nur ein Rennen gefahren und müssen jeden im Auge behalten", betont Marquez deshalb.
Auch für ihn gilt: Seine Strecken kommen noch. Dass er es auf einem Kurs wie Katar, der weder ihm noch der Honda besonders liegt, dennoch schaffte, bis zum Zielstrich um den Sieg zu kämpfen, demonstriert sein diesjähriges Potenzial - und gibt der Konkurrenz zu denken. So räumte Dovizioso in der Top-3-Pressekonferenz nach dem Rennen ehrlich ein, dass er mit dieser Stärke von Marquez und Honda am Sonntag nicht gerechnet hatte.
"Wir haben bestätigt, dass wir konkurrenzfähiger als Ende des vergangenen Jahres sind", stellt der Ducati-Pilot fest. "Aber wie ich immer im Interview gesagt habe, müssen wir das Rennen abwarten, um die Konkurrenz einschätzen zu können. Ich habe zum Beispiel nicht erwartet, dass ich das Rennen mit Marc zusammen beenden werde. So ist MotoGP. Starke Fahrer geben nie auf und arbeiten an Details für das Rennen."
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