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Stefan Bradl: "Honda wurde schwieriger zu fahren, Arbeitsfenster sehr schmal"

Der Deutsche erklärt, wie schwierig die aktuelle RC213V ist - Honda arbeitet auch an einem System, um das Heck für mehr Traktion zusammenzupressen

Im Honda-Lager sticht in Abwesenheit von Marc Marquez derzeit Takaaki Nakagami hervor. Der Japaner, der im LCR-Team die 2019er-RC213V fährt, beendete das Freitagstraining für das zweite MotoGP-Rennen in Spielberg an der fünften Stelle des Tagesergebnisses.

Rookie Alex Marquez belegte Platz 15, Cal Crutchlow folgte als 18. und Stefan Bradl als 20. Dieses Trio fährt mit der 2020er-Honda, wobei der Unterschied zum Vorjahresmodell nicht so groß sein soll. "Momentan sind wir nicht in der besten Situation", spricht Marquez-Ersatz Bradl Klartext.

"Alex, Cal und ich probieren viele Dinge. Taka scheint schon in Jerez Fortschritte gemacht zu haben", verweist der Deutsche auf den sechsten WM-Rang des Japaners. Für Spielberg 2 konzentriert sich Nakagami auf die Elektronik und die Leistungskontrolle für Sektor 2.

Am Freitag klang Nakagami positiv. Er glaubt, dass sogar Chancen auf das Podium bestehen. Sein Paket will er momentan nicht groß verändern. Anders ist es bei den anderen drei Honda-Fahrern, wo vor allem mit Crutchlow und Bradl viel ausprobiert wird.

Schwierig, das Arbeitsfenster zu treffen

"Das Arbeitsfenster, in dem die Honda gut funktioniert, ist sehr schmal", hält Bradl fest. "Dort müssen wir hinkommen. Die Honda wurde schwieriger zu fahren. Momentan ist es für mich schwierig, in dieses schmale Arbeitsfenster zu kommen, wo die Honda gut funktioniert."

"Auch die neue Konstruktion des Michelin-Hinterreifens hat Honda nicht geholfen. Das Arbeitsfenster wurde noch schmaler. Wir müssen bei der Abstimmung sehr präzise sein und genau analysieren, was wir tun müssen."

Stefan Bradl

Spielberg 2 könnte vorerst das letzte Rennen des Deutschen sein

Foto: Motorsport Images

Bradl stand nach seiner langen Fahrpause vor der schwierigen Situation, in kurzer Zeit das Motorrad und alle aktuellen Parameter inklusive der Reifen erst kennenlernen zu müssen. "Ich musste diese Situation auch erst verstehen", hält der 30-Jährige, der seit Brünn dabei ist, fest.

"Natürlich muss ich auch meinen Fahrstil anpassen. Das Motorrad muss einen Schritt machen, aber auch ich muss mit meinem Fahrstil den Vorteil nutzen können, den wir beim Motorrad machen können. Wir müssen auch die Set-ups der anderen Fahrer kombinieren und alles zusammenführen."

"Aber selbst wenn man das Set-up von einem anderen Fahrer kopiert, muss man verstehen, wie man damit fahren muss. Das fehlt mir momentan noch. Nach der langen Pause habe ich etwas Zeit gebraucht, um wieder in den Rhythmus zu finden."

Obwohl Bradl nach den beiden Freitagstrainings von einem "harten Tag" spricht, ist er zufrieden, denn man hat viel ausprobiert und einen Plan für Samstag: "Wir wollen die besten Aspekte für morgen zusammenführen. Dann wird man unser Potenzial sehen."

"Wir nehmen Änderungen vor, damit das Motorrad mir mehr entgegenkommt. Ich hoffe, ich kann es dann auch gut nutzen und meine Rundenzeit verbessern. Heute haben wir im Vergleich zum vergangenen Wochenende viel gelernt. Ich freue mich auf morgen."

Neues Holeshot-System funktioniert, aber ...

Abgesehen vom persönlichen Set-up und dem regulären Programm im Laufe des Wochenendes, muss Bradl auch das neue Holeshot-Device testen. In Brünn fuhr er zum ersten Mal damit. Zuletzt in Spielberg 1 arbeitete nur Alex Marquez damit. Jetzt beschäftigt sich wieder Bradl mit diesem System.

Ähnlich wie bei Ducati und Honda ist dieses System nicht nur für den Start gedacht, sondern der Fahrer kann es auch während der Fahrt aktivieren. Das Heck wird zusammengepresst. Somit will man mehr Traktion am Kurvenausgang finden.

Stefan Bradl

Auch Honda kann nun das Heck zusammenpressen und absenken

Foto: Motorsport Images

"Wir haben es probiert. Es funktioniert", bestätigt Bradl. "Wir müssen noch schauen, wie es bei einer schnellen Runde funktioniert. Wir haben es probiert, aber nicht ständig. Das System ist noch nicht bereit, um es laufend zu verwenden."

"Das Gefühl ist etwas anders. Das Heck wird abgesenkt. Jeder im Paddock erhofft sich eine bessere Beschleunigung am Kurvenausgang. Das System muss auch im richtigen Moment aktiviert werden, was nicht so einfach ist."

Ist es für den Fahrer eine Ablenkung, dieses System während der Fahrt zu aktivieren? "Es ist nicht so einfach, aber wir haben dieses System jetzt und arbeiten daran, dass es für die Zukunft besser wird", sagt Bradl. "Wir entwickeln dieses System noch, damit es benutzerfreundlich wird."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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