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Stefan Bradl nach Training froh: "Mein Ziel schon erreicht"

Marc-VDS-Ersatzmann Stefan Bradl schildert, wie er das zweite Freie Training auf dem Sachsenring erlebt hat. Persönliches Ziel bereits erreicht.

Bradley Smith, Red Bull KTM Factory Racing

Bradley Smith, Red Bull KTM Factory Racing

Gold and Goose / Motorsport Images

Stefan Bradl ist als TV-Experte zu seinem Heim-Grand-Prix an den Sachsenring gereist - und saß im zweiten Freien Training plötzlich auf der Honda von Franco Morbidelli. Der Italiener hatte sich in Assen an der Hand verletzt und ist noch nicht vollkommen genesen, Bradl ergriff diese Chance und setzte sich auf das MotoGP-Bike. Im zweiten Training der Königsklasse absolvierte der Routinier 21 Runden. Mit seiner persönlichen Bestzeit von 1:22.457 Minuten war er auf Anhieb schneller als Teamkollege Tom Lüthi.

"Ich habe mich nicht auf die Zeiten konzentriert", stellt Bradl allerdings klar. "Ich wollte einfach Spaß haben. Es war ganz lustig draußen. Natürlich war es ein Sprung ins kalte Wasser und alles ist sehr schnell gegangen", gibt der Deutsche zu. Bevor die Trainingssession um 14:05 Uhr begonnen hat, musste der Deutsche erst noch "Bürokram" erledigen, um überhaupt fahren zu dürfen. Schließlich musste er mehrere Formulare für die Lizenz ausfüllen. "Ich konnte nur noch kurz ein paar Nudel essen und dann waren es nur noch fünf Minuten", schildert der Bayer.

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"Ich habe mich nicht auf die Zeiten konzentriert", stellt Bradl allerdings klar. "Ich wollte einfach Spaß haben. Es war ganz lustig draußen. Natürlich war es ein Sprung ins kalte Wasser und alles ist sehr schnell gegangen", gibt der Deutsche zu. Bevor die Trainingssession um 14:05 Uhr begonnen hat, musste der Deutsche erst noch "Bürokram" erledigen, um überhaupt fahren zu dürfen. Schließlich musste er mehrere Formulare für die Lizenz ausfüllen. "Ich konnte nur noch kurz ein paar Nudel essen und dann waren es nur noch fünf Minuten", schildert der Bayer.

Er muss sich selbst eingestehen: "Sehr kuriose Aktion, aber ich habe nichts verlernt, das macht mich glücklich." Insgesamt absolvierte er drei Runs, zweimal verwendete er dabei die Medium-Mischung. Auf dem letzten Versuch ging er auf dem weichen Hinterreifen auf die Strecke. Damit konnte er auch seine schnellste Zeit, 1:22.457 Minuten, fahren. 

"Solche Chancen kommen im Leben nicht oft"

"Ich habe mir das Ziel gesetzt, 23 Mitte zu fahren. Das war schon nach dem ersten Versuch der Fall", freut er sich. Außerdem nahm sich Bradl vor, die Marc-VDS-Honda von Morbidelli "nicht ins Kies zu werfen", was ihm ebenfalls gelungen ist. "Das Level in der MotoGP ist extrem hoch, da brauchen wir jetzt nicht die Top 10 oder so anvisieren", muss er sich allerdings auch eingestehen. Er betrachtet die Möglichkeit als Training, schließlich sollen in der zweiten Jahreshälfte noch weitere Wildcard-Einsätze mit Honda folgen.

 

Als der Anruf von Honda-Boss Alberto Puig kam, musste Bradl nicht zweimal nachdenken. "HRC hat mich informiert, meine Sachen zu packen, falls sie mich brauchen. Am Montag fliege ich nach Japan für einen MotoGP-Test. Zumindest hatte ich dann dafür schon mal die Sachen gepackt. Dass es jetzt geklappt hat, ist natürlich verrückt." Nachsatz: "Solche Chancen kommen im Leben nicht oft. Da habe ich nicht einmal drüber nachdenken müssen."

Allerdings musste Bradl auch gleichsam feststellen, dass die RC213V des Jahres 2017 "kein einfaches" Motorrad ist. Er gibt an, Unterschiede zu jener Maschine festgestellt zu haben, die er früher gefahren ist. Aber: "Es fühlt sich an wie eine Honda: Bremsstabilität ist gut, Turning ist schlecht. Es gibt Sachen, die einfach bleiben", bringt er es auf den Punkt.

"Ein Punkt wäre wie ein Sieg für mich"

Dennoch möchte er am Set-up des Bikes noch Hand anlegen. In der einzigen Session am Freitag ist Bradl mit einer "zusammengewürfelten Abstimmung" gefahren - "eine Kombination aus dem, was das Team immer macht und was wir gedacht haben, was bei mir funktioniert. Das war alles ziemlich ad hoc." Am Samstag hat Bradl die Gelegenheit, Feintuning zu betreiben.

Dann wäre im Rennen auf seiner Heimstrecke womöglich sogar ein WM-Zähler möglich. "Ein Punkt wäre wie ein Sieg für mich. Ansonsten fahre ich einfach mit und genieße es", stellt er klar. Mit 86 MotoGP-Rennstarts geht Bradl auch nicht unvorbereitet in das Rennen, wobei sein letzter Einsatz bereits eineinhalb Jahre zurückliegt (Valencia 2016). "Keine Ahnung, wie ich das überstehen soll", lacht der 28-Jährige. "Wenn man die Routine und die Konstanz hat, läuft alles automatisch im Hintergrund ab. Ich muss hingegen die volle Aufmerksamkeit zum Beispiel auf den Bremspunkt legen. Das hat viel Energie gekostet."

Zumindest das Duell gegen den temporären Teamkollegen konnte Bradl am Freitag für sich entscheiden, denn Tom Lüthi landete drei Zehntelsekunden hinter dem Deutschen auf Platz 23. Der Schweizer war nicht begeistert, er hatte permanent mit einem einklappenden Vorderrad zu kämpfen. "Ich werde ihn sicher mal fragen, was er denkt", meint Lüthi zu Bradl. "Ich hoffe, dass wir mal miteinander sprechen können. Es ist immer gut, neuen Input zu bekommen."

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