Stefan Bradl testet neues Warnsystem: Zusätzliches Signal vor Gefahrenstellen
Um die Sicherheit zu verbessern, wird in der MotoGP an einem neuen, zusätzlichen System gearbeitet, das die Fahrer vor Gefahren vor ihnen auf der Strecke warnen soll
Am ersten Trainingstag in Misano rückte Stefan Bradl mit einem neuen Warnsystem aus, das in Zukunft die MotoGP-Fahrer besser vor Gefahrenstellen vor ihnen auf der Strecke warnen soll. Es soll sich um eine erste Version dieses Systems handeln und befindet sich noch in der Test- und Entwicklungsphase.
Bei Bradls Lederkombi wurde der Empfänger im Camelbak untergebracht. Auf der Oberseite ragte im Bereich der linken Schulter eine kleine Antenne aus der Lederkombi. Vom Empfänger führte ein Kabel zum Helm des Deutschen. Bradl war damit aber nur kurz auf der Strecke.
Viel verraten wollte er auf Nachfrage von 'Motorsport.com' aber nicht: "Dorna hat mich gefragt, ob ich das ausprobieren möchte. Aber man muss sie nach Details fragen." Dieses System war am Freitag zum ersten Mal im (kurzen) Einsatz zu sehen.
Es soll sich um ein akustisches Warnsystem handeln. Im Prinzip wollen die Offiziellen damit auf Vorkommnisse der vergangenen Wochen reagieren und die Sicherheit in der Motorrad-WM wieder ein Stück weit verbessern.
Zuletzt kam es mehrfach vor, dass ein Fahrer gelbe Flaggen nicht gesehen hat, weil sie zum Beispiel auf der Kurvenaußenseite postiert waren, während der Fahrer in Schräglage war und den Blick auf die Innenseite der Kurve gerichtet hatte.
Auch kam es bei den Abbrüchen in Spielberg vor, dass die ersten Fahrer mit vollem Tempo weitergefahren sind, bis sie auf die roten Flaggen oder das Lichtsignal auf dem Dashboard reagiert haben.
Deswegen will man an einem weiteren Warnsystem arbeiten, das die Fahrer auf Gefahrenstellen vor ihnen auf der Strecke hinweist. Dieses neue System soll auch im Laufe der kommenden Rennwochenenden getestet werden und könnte für das nächste Jahr eingeführt werden.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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