Stefan Bradl: "Wäre gerne für Pedrosa eingesprungen"
Honda-Testfahrer Stefan Bradl wäre als Ersatz für Dani Pedrosa bereit gewesen. Der Leistung des Spaniers beim Grand Prix der USA zollt der Deutsche Respekt.
Foto: Gold and Goose / Motorsport Images
Als sich Dani Pedrosa in den Tagen nach dem Grand Prix von Argentinien am rechten Handgelenk operieren lassen musste, hing seine Teilnahme am Texas-Rennen in der Schwebe. Honda-Testfahrer Stefan Bradl stand bereit und wartete, ob er als Ersatz berufen wird. Sollte einer der Stammfahrer pausieren müssen, dann wäre der Deutsche der logische Ersatzmann. Zweimal testete er die RC213V bereits in diesem Jahr.
"Es war schon knapp", sagt Bradl bei 'ServusTV', wie nahe er vor einem MotoGP-Comeback stand. "Wir haben stark überlegt." Schließlich entschied sich Pedrosa doch für die Reise in die USA. Bradl musste in Deutschland bleiben und das Rennwochenende vor dem Fernseher mitverfolgen. Am Donnerstag bestand Pedrosa den Check der Ärzte. Trotzdem musste der Spanier Schmerzmittel nehmen. Im Rennen eroberte er den respektablen siebten Platz.
Dieser Leistung zollt auch Bradl Tribut: "Im Endeffekt hat es der Dani gut gemacht. Er hat tapfer auf die Zähne gebissen. Ich wäre natürlich gerne eingesprungen, aber im Endeffekt ist es wichtig für das Team, dass der Dani fährt. Und das hat er gut gemacht." Für Pedrosa geht es auch um seine Zukunft, denn noch hat er keinen Vertrag für das nächste Jahr. Ein Verbleib bei Honda wird aber immer wahrscheinlicher.
Bradl muss auf seinen nächsten Renneinsatz noch länger warten. Beim nächsten Grand Prix in Jerez wird er nicht wie gehofft mit einer Wildcard dabei sein. Die genauen Pläne für künftige Wildcard-Starts sind noch nicht festgelegt. Im Sommer könnte es den einen oder anderen Renneinsatz geben. Zum letzten Mal bestritt Bradl im vergangenen September in Portimao (Portugal) in der Superbike-WM ein Rennen. Er verletzte sich aber und musste anschließend länger pausieren.
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