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Steigende Corona-Zahlen: Besorgnis der MotoGP-WM-Anwärter wächst

In der entscheidenden Phase der MotoGP-WM greift die Corona-Pandemie in Europa um sich - Sollte sich ein WM-Anwärter infizieren, wäre er wohl aus dem Titelrennen

Die Coronavirus-Pandemie hat die Welt und auch Europa fest im Griff. Aufgrund steigender Zahlen ergreifen immer mehr Länder Maßnahmen und beschließen Einschränkungen für das öffentliche Leben. An diesem Wochenende gastiert die MotoGP zum zweiten Mal im MotorLand Aragon.

Diese Strecke befindet sich in der spanischen Region Aragonien und genauer in der Verwaltungseinheit Teruel. Für diese Gegend könnte es ab Montag nach dem Rennen einen Lockdown geben. Eine Entscheidung soll demnächst getroffen werden.

In Valencia ist die Situation derzeit noch ruhiger als in anderen Regionen Spaniens. Dort wird die MotoGP am 8. und 15. November zwei Rennen fahren. Obwohl die Motorrad-WM ein strenges Sicherheitsprotokoll verfolgt, mussten schon einige Personen Rennwochenenden auslassen.

Valentino Rossi ist nach einem positiven Corona-Test der bisher prominenteste Fall. Das zweite Rennen in Aragon muss Moto3-Fahrer Riccardo Rossi nach einem positiven Test auslassen. Tony Arbolino, der trotz negativem Test in Quarantäne war, ist wieder dabei.

 

Joan Mir

Suzuki-Pilot Joan Mir führt die WM-Wertung mit sechs Punkten Vorsprung an

Foto: Motorsport Images

Der Italiener hatte sich beim Rückflug von Le Mans (Frankreich) nach Italien mit einer infizierten Person im gleichen Flugzeug befunden. Deshalb musste er zehn Tage in Quarantäne, obwohl seine PCR-Tests negativ waren. Arbolino verpasste deshalb das Moto3-Rennen in Aragon 1.

Bei vier noch ausstehenden Rennen sind die ersten vier Fahrer in der Weltmeisterschaft nur durch 15 WM-Punkte voneinander getrennt. Sollte einer davon ein Rennen auslassen müssen, wäre seine Titelchance wahrscheinlich vorbei.

"Ich mache mir darüber große Sorgen, weil das schwierig zu kontrollieren ist", sagt WM-Leader Joan Mir. "Nach diesem Rennen werde ich nach Hause fahren. Zu Hause möchte ich dann nicht nach draußen gehen. Das ist eine sehr schwierige Situation für alle."

"Es sieht auch danach aus, dass es schlimmer wird. Wenn wir um die WM kämpfen wollen, dann ist es entscheidend, dass wir keine Rennen verpassen." Derzeit wird damit geplant, dass die restlichen Rennen in Spanien und Portugal durchgeführt werden.

Anspannung daheim, Reise als potenzielle Gefahr für Ansteckung

Die immer größer werdende Anzahl an positiv getesteten Menschen in Europa erhöht trotzdem die Sorge. Fabio Quartararo meint: "Wenn ich daheim bin, dann bin ich viel nervöser als bei den Rennen. Man trainiert daheim und bereitet sich vor, aber bevor man nicht das negative Testergebnis hat, ist man nicht ruhig."

"Nach diesem Rennen werde ich bis Valencia zuhause bleiben. Außer trainieren werde ich nichts tun. Es ist weltweit für alle sehr schwierig." Sechs Punkte beträgt Quartararos Rückstand auf Mir. Maverick Vinales ist WM-Dritter und liegt zwölf Zähler zurück.

Fabio Quartararo

Fabio Quartararo verrät, dass er bis zu seinem PCR-Testergebnis nervös ist

Foto: Motorsport Images

"Es wird sehr schwierig und immer schlimmer und schlimmer", sagt Vinales. "Man kann alles perfekt machen, aber wenn sich jemand im Team infiziert hat, dann können wir das auch bekommen. Jeder kann sich anstecken."

"Für mich ist es am gefährlichsten, wenn ich reise", meint der Yamaha-Werksfahrer. "Wenn ich im Paddock bin, dann ist es okay, weil wir alle getestet sind." Reisen ist für den Schlussspurt der Weltmeisterschaft ein entscheidendes Stichwort.

Zwischen Aragon: Einige fliegen heim, andere bleiben vor Ort

Mir, Quartararo und Vinales wohnen in Andorra. Sie können mit dem Auto von Aragon nach Hause fahren und anschließend nach Valencia. Das ist von der Entfernung kein Problem. Selbst Portimao in Portugal wäre mit dem eigenen Auto machbar.

Ducati-Pilot Andrea Dovizioso lebt in Italien. Zwischen den beiden Aragon-Rennen flog er nach Hause. Dass das riskant sein kann, hat das Beispiel Arbolino gezeigt. "Es ist sehr schwierig. Man hat nicht alles unter Kontrolle", meint "Dovi". "Jeder versucht sein Bestes zu geben, aber die Situation ist sehr schwierig."

Francesco Bagnaia

Francesco Bagnaia vertrieb sich die Zeit mit Computerspielen

Foto: Motorsport Images

Die Herangehensweise der Fahrer ist unterschiedlich. Während einige Fahrer, die in Spanien beziehungsweise Andorra leben, zwischen den beiden Aragon-Rennen mit dem Auto nach Hause gefahren sind, sind Fahrer aus anderen Ländern mit dem Flugzeug nach Hause geflogen.

Das waren unter anderem die beiden Ducati-Fahrer Dovizioso und Danilo Petrucci, aber auch Stefan Bradl war daheim in Deutschland. Andere Fahrer blieben vor Ort im Hotel. "Ich bin hier geblieben", sagt Francesco Bagnaia, "weil das sicherer ist."

"Man hat das bei Tony Arbolino gesehen. Es ist sehr wichtig, dass man an der Strecke bleibt und sich so sicher wie möglich verhält. Ich lebe mit meiner Freundin, aber auch sie wird regelmäßig getestet. Bei einem Flug weiß man nie."

"Auch die anderen Fahrer der VR46-Akademie waren hier. Wir haben zusammen trainiert, aber nicht zu viel Zeit miteinander verbracht. Ich habe mir die Wartezeit mit Filmen vertrieben oder habe Call of Duty gespielt."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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