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Stoner kritisiert: Honda hat bei der Entwicklung zu stark auf Marquez gehört

Casey Stoner erinnert sich an seine Tests mit der MotoGP-Honda und kritisiert, dass sich die Ingenieure bei der Entwicklung nur auf einen Bereich konzentriert haben

Honda erlebte zwei schwierige Jahre in der MotoGP. Durch die Verletzung von Marc Marquez wurde offensichtlich, wie wichtig der Spanier für Hondas Erfolge ist. Nach einer komplett sieglosen MotoGP-Saison 2020 gelangen 2021 nach Marquez' Comeback immerhin drei Laufsiege. Doch noch ist offen, wann Marquez wieder auf seine Werks-Honda steigen kann. Es ist nicht ausgeschlossen, dass der Spanier die Wintertests und den Saisonstart verpasst.

Ex-MotoGP-Champion Casey Stoner kritisiert, dass sich Honda bei der Entwicklung der RC213V voll auf Marc Marquez konzentriert hat: "Marc und seine Crew machten zu Beginn einen Fehler. Er war immer sehr stark auf der Bremse. Sie haben aus dem Motorrad eine Maschine gemacht, die nur auf der Bremse gut ist."

"Wenn man sich auf eine Stärke konzentriert, dann schwächt man andere Bereiche der Maschine. Man kann nicht alles haben", erklärt Stoner. "Deshalb sieht man so viele verschiedene Hersteller gewinnen. Keiner verfügt über das perfekte Paket."

Casey Stoner

Casey Stoner testete die Honda RC213V und wunderte sich über die Entwicklung

Foto: Repsol

Nach dem Ende seiner aktiven Karriere testete Stoner eine Weile lang für Honda. Bereits damals spürte er, dass die Ingenieure einen merkwürdigen Kurs verfolgten. "Als ich für Honda testete, spürte ich, wie wichtig ihnen die Performance beim Bremsen ist. Doch das Motorrad wollte dafür nicht in die Kurven einbiegen", blickt Stoner zurück.

"Marc konnte einige dieser Probleme sehr gut umfahren. Er nutzte seine Stärke auf der Bremse und seine Zweikampfstärke", schildert Stoner. "Jeder weiß, dass Marc unglaublich talentiert ist. Er verfügt über Reaktionen wie kein Zweiter. Deshalb konnte er das Vorderrad immer wieder einfangen, nachdem es wegrutschte."

Die Situation bei Honda erinnert an die von Ducati, als die Erfolge voll und ganz von Stoner abhängig waren. Loris Capirossi, Marco Melandri und Nicky Hayden standen stets im Schatten von Stoner.

"Ich kann von der Couch nicht genau beurteilen, was zuletzt passiert ist. Doch ich erinnere mich an die Zeit, als ich für Ducati fuhr und der einzige Fahrer war, der mit dem Motorrad an der Spitze fuhr, während die anderen Fahrer zu kämpfen hatten", so der Australier.

"Ich fand das Motorrad nicht schlecht. Wir konnten Rennen gewinnen und schafften es aufs Podium. Jeder Fahrer ist anders. Schwierig zu sagen, ob Honda die Probleme verursacht hat oder nicht", grübelt der zweifache MotoGP-Champion.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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