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"Straflinie" statt eine Position abzugeben: Neue Idee in Katar getestet

Statt bei einer Strafe eine Position abzugeben, könnten die MotoGP-Fahrer in Zukunft eine alternative "Straflinie" durch die Auslaufzone fahren - Test dieser Idee in Katar

Penalty-Spur am Losail International Circuit in Katar

Beim MotoGP-Test in Katar probierte die Rennleitung eine neue Idee aus, um kleinere Strafen zu ahnden. Wenn zum Beispiel ein Fahrer zu oft die Track-Limits überschritten hat, bekam er bisher die Anweisung, sich um eine Position zurückfallen zu lassen. Das sorgte manchmal für Konfusion, denn nicht immer war der nachfolgende Fahrer direkt hinter dem Fahrer, der die Strafe erhalten hat. Somit war der effektive Zeitverlust, den die Strafe in der Praxis ausmachte, meistens unterschiedlich.

Nun wurde eine andere Möglichkeit getestet. Auf der Außenseite von Kurve 6 des Losail-Circuits wurden in der asphaltierten Auslaufzone zwei Linien aufgemalt, die einen weiten Bogen beschreiben. Die Idee dahinter ist, dass ein Fahrer im Falle einer Strafe in Zukunft nicht mehr eine Position abgeben muss, sondern stattdessen diese alternative Linie nehmen muss und somit etwas Zeit verliert.

"Sie meinen, man verliert dabei drei Sekunden, aber ich glaube, es ist etwas mehr", sagt Valentino Rossi zu dieser Variante. Die Fahrer waren am ersten Testtag dazu angehalten, diesen Bogen zu fahren und der Rennleitung Feedback zu geben. "Wir haben in der Sicherheitskommission darüber gesprochen", sagt Andrea Dovizioso, "und es scheint eine gute Idee zu sein."

Positiver Eindruck der Fahrer

Der Tenor der Fahrer war nach den ersten Eindrücken durchweg positiv. "Für mich ist das korrekter als eine Position herzugeben", findet Rossi, "denn manchmal verliert man dadurch eine halbe Sekunde und manchmal fünf Sekunden. Bei dieser Schleife ist es immer gleich." Es soll eine fairere Methode sein, kleinere Vergehen zu ahnden. Für die Rennleitung, die Fahrer und vor allem auch für die Zuschauer ist es eine transparentere Möglichkeit.

Allerdings gibt es bei dieser Lösung auch Nachteile, wie Dovizioso anmerkt: "Das einzige Problem kann der Schmutz sein, denn neben der Strecke ist es sehr schmutzig." Außerdem muss der Fahrer aufpassen, wenn er zurück auf die Strecke fährt, falls sich zum Beispiel im gleichen Moment eine größere Gruppe am Kurvenausgang befindet, wenn man zum Beispiel an die Moto3 denkt.

Deswegen ist noch offen, ob diese "Straflinie" tatsächlich ins Reglement aufgenommen wird. Beim Katar-Test wollte man diese Idee zunächst in Ruhe ausprobieren. "Es ist noch nichts entschieden, sie wollten unser Feedback hören", sagt Dovizioso. "Ich weiß aber nicht, ob man diese Situation bei allen Strecken machen kann." Denn nicht überall gibt es großzügig asphaltierte Auslaufzonen. Phillip Island wäre so ein Beispiel.

Mit Bildmaterial von MotoGP.com.

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