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Stürze von Marc und Alex Marquez: Frontpartie der Honda kritisch

Die Honda bleibt auch in diesem Jahr schwierig zu fahren - Welche Rolle spielt der neue Hinterreifen, der die Balance des Motorrads stark ändert?

Die Honda-Mechaniker hatten nach dem zweiten Freitagstraining in Jerez zusätzliche Arbeit. Sowohl Marc als auch Alex Marquez stürzten im Verlaufe der zweiten Session. Beide blieben unverletzt. Während Marc Marquez gleich weiterfahren konnte, musste Alex auf das Ersatzmotorrad steigen.

"Es war ein etwas seltsamer Sturz, denn ich habe nicht zu stark attackiert", sagt Marc Marquez zu seinem Ausrutscher in Kurve 2. "Mir ist das Vorderrad etwas weggerutscht, aber dann habe ich mit dem Fuß Grip bekommen, weshalb das Motorrad leicht gesprungen ist."

Das sorgte dafür, dass er den Sturz nicht mehr mit dem Ellbogen und dem Knie abfangen konnte. "Glücklicherweise konnte ich mit dem gleichen Motorrad weiterfahren, weil es bei langsamer Geschwindigkeit passiert ist."

Bei Bruder Alex Marquez lief der Sturz in Kurve 6 anders ab: "Ich war zu optimistisch und habe einen Rookie-Fehler gemacht. Der Grip hat sich seit dem Vormittag deutlich geändert. Am Kurveneingang bin ich eine etwas zu weite Linie gefahren."

"Da ich aber auf einer guten Runde war, wollte ich versuchen zurück auf die Ideallinie zu kommen. Es war etwas zu viel Schräglage und das Vorderrad ist eingeklappt. Stürze gehören zu meiner Arbeit dazu. Heute habe ich die Erfahrung bei heißem Wetter gelernt, denn die Frontpartie der Honda ist immer kritisch. Man muss aus diesen Fehlern lernen."

Interessanterweise wäre beinahe auch Cal Crutchlow ähnlich wie Marc Marquez gestürzt. Der Brite verrät nach dem Training: "In Kurve 2 wäre mir beinahe das Vorderrad weggerutscht. Marc ist in Schräglage geblieben und hat versucht, den Sturz abzufangen. Ich habe die Bremse gelöst und bin sitzengeblieben."

Fahrer sind sich einig: Frontpartie schwierig

Und Crutchlow sagt weiter: "Die Frontpartie der Honda ist sehr kritisch zu managen. Der Kurveneingang ist die Stärke der Honda, aber auch die Schwäche, denn wir müssen ständig attackieren. Das machen wir die komplette Runde, denn wir machen die Zeit am Kurveneingang."

Stürze gehören deswegen unweigerlich dazu. "Bei unserem Motorrad ist das Limit schwierig zu verstehen", sagt Marc Marquez. "Ich habe das schon im Vorjahr bei Jorge gesagt. Wenn man bei diesem Motorrad das Limit verstehen will, muss man oft stürzen. Ich weiß nicht, wie oft ich in meiner Karriere gestürzt bin."

Welche Rolle spielt die neue Karkasse des Hinterreifens?

Und welche Rolle spielt der neue Hinterreifen von Michelin, der die Balance des Motorrads verändert? "Der neue Hinterreifen hat mehr Grip. Am Kurvenausgang ist das gut, aber am Kurveneingang sorgt das für mehr Druck am Vorderreifen. Mehr Grip am Hinterreifen ist für Yamaha und Suzuki besser, weil sie mehr mit dem Hinterreifen fahren", so der Weltmeister.

"Wir versuchen uns darauf einzustellen. Am Vormittag haben wir mit der Basis vom Mittwoch begonnen. Für den Nachmittag haben wir an der Balance des Motorrads gearbeitet, um das Gefühl zu verbessern. Das war aber nicht möglich. Trotzdem haben wir viele Informationen gesammelt. Morgen werden wir versuchen, noch einen Schritt zu schaffen."

Am kühleren Vormittag stellte Marc Marquez mit 1:37.350 Minuten die Bestzeit auf. Crutchlow folgte als Dritter (+0,088 Sekunden) und Alex Marquez belegte Rang 16 (+0,862). Am heißeren Nachmittag war Marc Marquez Vierter, Crutchlow Sechster und Alex Marquez 21.

"Am Vormittag", erklärt Marc Marquez, "ist der Grip besser, man kann mehr attackieren und verschiedene Linien fahren. Am Nachmittag ist es schwieriger, den Grip am Hinterreifen zu finden. Im ersten Run fühlte ich mich sehr gut. Dann probierten wir etwas und haben etwas den Faden verloren. In Jerez ist es immer schwierig, das Set-up für den Nachmittag zu finden."

Außerdem war es am Nachmittag sehr windig. Alle Fahrer berichteten, dass der Wind störend war.

Weitere Co-Autoren: Lewis Duncan. Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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