Sturz verhindert Podium: Jack Miller rätselt über Yamaha-Stärke in Jerez
Jack Miller hatte erneut Chancen auf ein Top-3-Ergebnis: Beim Kampf mit den Yamahas kann der Ducati-Pilot die Stärken seiner Maschine nicht so gut ausspielen
Pramac-Ducati-Pilot Jack Miller präsentierte sich auch beim zweiten Jerez-Rennen in guter Form. Im Rennen kämpfte der Australier in der Verfolgergruppe um Platz zwei, schied aber durch einen Sturz in Runde elf aus. Die extremen Temperaturen ließen die Reifentemperatur im Vorderrad ansteigen.
"Ich hatte ein paar Schrecksekunden. Es bereitete mir Probleme, die Yamaha zu überholen. Ich probierte ein paar Mal, an Vinales vorbeizuziehen, als er langsamer wurde. Aber es war wirklich schwierig, gegen die Yamahas zu bestehen. Als ich vorbei war, versuchte ich, den Windschatten zu vermeiden. Aber der Vorderreifen wurde trotzdem zu heiß", berichtet Miller.
"Das habe ich gespürt. Beim Bremsen wollte ich das irgendwie ausgleichen", schildert der Pramac-Pilot, der in Kurve 9 zu Boden ging. "Als ich die Bremse löste, klappte das Vorderrad ein."
Jack Miller spürte, dass der Vorderreifen zu heiß wurde
Foto: Motorsport Images
"Ich kann mir nicht erklären, wieso die Yamahas so gut aus den Kurven kamen. Ich konnte nicht so einfach überholen wie vor einer Woche", grübelt der Pramac-Pilot, der im Gegensatz zu Teamkollege Francesco Bagnaia keine technischen Probleme zu beklagen hatte.
"Mit meinem Motorrad war alles in Ordnung. Darüber kann ich mich nicht beschweren", so Miller. Und auch körperlich kam der Ducati-Pilot besser zurecht als beim Auftakt vor einer Woche: "Ich konnte nicht das gesamte Rennen fahren. Doch im Vergleich zu vergangener Woche war es besser."
"Ich hatte keine Probleme und kann mich nicht beschweren. Die geringe Haftung war das größte Problem. Das bereitete mir Probleme. Ich wollte möglichst konservativ fahren, aber gleichzeitig auch schnell sein", berichtet der zukünftige Ducati-Werkspilot.
Durch den Ausfall im zweiten Jerez-Rennen rutschte Miller in der WM auf die siebte Position ab. Zu WM-Leader Fabio Quartararo fehlen bereits 37 Punkte. "Man muss es von Rennen zu Rennen nehmen. Viele Fahrer machten Fehler", kommentiert Miller, der sich weiterhin als WM-Kandidat sieht. Bis zum kommenden Rennen in Brünn wird der Australier in seiner Wahlheimat Andorra trainieren.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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