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Suzuki: Alex Rins fängt Highsider ab - Joan Mir hat einen klaren Plan

Joan Mir befindet sich beim MotoGP-Trainingsauftakt in Misano 2 in Schlagdistanz und peilt die ersten zwei Reihen an - Alex Rins nach Beinahe-Highsider erleichtert

Suzuki konnte am Trainingsfreitag des zweiten MotoGP-Wochenendes in Misano nur auf einer Seite der Box überzeugen. Joan Mir klassierte sich im extrem engen Spitzenfeld der Königsklasse auf dem siebten Rang und hatte nur 0,298 Sekunden Rückstand auf die Tagesbestzeit von KTM-Pilot Brad Binder.

Alex Rins hingegen kam am Freitag nicht über Platz 18 hinaus. Ihm fehlten letztlich 0,779 Sekunden auf die Spitze. Er erklärt: "Wir haben unser Wochenende erst in den letzten Minuten des zweiten Freien Trainings begonnen. Im FT1 und weiten Teilen des FT2 hatte ich Probleme, eine gute Traktion, einen guten Grip am Heck zu finden."

Tatsächlich hatte Rins mit seiner Suzuki am Morgen sichtlich Mühe. Erst schüttelte es ihn in Kurve 5 bei einem Beinahe-Highsider ordentlich durch, wenig später ging er dann in Kurve 8 doch zu Boden. "Ich fand mit dem Medium-Hinterreifen einfach keine gute Traktion. Zwischen den Kurven 5 und 6 verlor ich das Heck, obwohl ich nicht anders ans Gas ging", beschreibt er den ersten kritischen Moment.

Unerwartete Reifenprobleme am Morgen

Zwar konnte der Suzuki-Pilot einen Sturz da noch abfangen, seine ohnehin lädierte rechte Schulter bekam allerdings ein paar heftige Schläge ab. "Es tut ein bisschen weh", gesteht Rins. "Aber ich habe Glück gehabt, denn die Schulter ist an Ort und Stelle geblieben und nicht wieder rausgesprungen. Das ist das Wichtigste."

Was den späteren Sturz in Kurve 8 betrifft, analysiert er: "Ich habe etwas härter als sonst gebremst und bin übers Vorderrad weggerutscht. Es war ein kritischer Morgen für uns." Am Nachmittag sah Rins in den letzten zehn Minuten des Trainings dann aber immerhin wieder Fortschritte: "Wir zogen einen harten Vorder- und Medium-Hinterreifen auf. Und ich fing wieder an, das Feedback der Traktion zu spüren."

Für morgen müsse nun analysiert werden, warum der Medium-Reifen am Morgen nicht funktionierte. Denn tatsächlich hatte nicht nur Rins damit Probleme. Auch Mir berichtet: "Ja, es gab Graining am ersten Medium, den wir benutzt haben. Deshalb setzten wir im letzten Run des FT2 wieder auf den Medium, um zu bestätigen, dass mit dem Reifen alles in Ordnung ist. Und der zweite Medium war gut."

Mir peilt die ersten zwei Startreihen an

Mir mutmaßt, dass die morgendlichen Probleme auf die kühleren Temperaturen zurückzuführen waren. Insgesamt zeigt sich der Suzuki-Pilot mit seinem Trainingsfreitag in Misano aber zufrieden. "Ich fühle mich großartig mit dem Motorrad", sagt er ."Ich bin in der Lage, auf eine gute Art und Weise zu fahren."

Er habe sich vor allem der Vorbereitung auf das Rennen gewidmet und alle Hinterreifen probiert, die den Teams zur Verfügung steht, um zu evaluieren, welcher auf die Distanz am besten funktioniert. "Für morgen ist es wichtig, dass wir versuchen, unsere Rundenzeit im dritten Freien Training zu steigern und dann in die ersten beiden Startreihen zu fahren. Ich denke, das ist möglich", blickt Mir voraus.

Neben dem Qualifying sind vor allem die ersten Rennrunden die Achillesferse von Suzuki. "Deshalb war es wichtig, dass wir heute im letzten Outing mit dem Medium-Reifen daran gearbeitet haben", sagt Mir. "Wenn man unsere Zeiten in den ersten beiden Runden mit denen der anderen vergleicht, dann fehlen uns einige Zehntel."

Bestes Bike? Suzuki sieht Luft nach oben

"Sobald der Reifen warm wird und das Motorrad beginnt zu funktionieren, sind wir in der Lage, ein gutes Tempo zu fahren", erklärt er weiter. "Ich habe mich dahingehend verbessert, denn das Tempo ist besser als letztes Wochenende. Aber im Vergleich zu den anderen fehlt mir in den ersten beiden Runden immer noch etwas."

Angesprochen auf die jüngsten Kommentare von Fabio Quartararo, der die Suzuki nach dem ersten Rennwochenende in Misano als perfektes Bike pries, wiegelt Mir ab: "Heute hat er sich wieder gut gefühlt auf seinem Motorrad und sagt wahrscheinlich, dass die Yamaha das beste Bike ist. Das hängt also von seinem Tag ab. Ich möchte nicht weiter darauf eingehen." Denn das seien doch in erster Linie Psychospielchen.

Joan Mir

Joan Mir weiß, was er verbessern muss, um am Sonntag um den Sieg zu kämpfen

Foto: Motorsport Images

Suzuki-Teamchef Davide Brivio nimmt die Meinung der Konkurrenz indes zwar wohlwollend zur Kenntnis, sagt aber: "Natürlich suchen wir weiter nach Wegen, uns zu verbessern, denn es gibt immer noch Stellschrauben. Der Motor muss besser werden, das ist nicht unser stärkster Punkt. Auch bei der Bremsstabilität gibt es Luft nach oben."

Schulter macht Rins weiter Probleme

Insgesamt ist er mit den Fortschritten, die das Team in dieser Saison erzielt hat, aber zufrieden. "Wir sind dort, wo wir sein wollten", so Brivio. "Wir haben immer gesagt: Wir wollen zwei starke Fahrer, die in der Lage sind, um die Topplätze zu kämpfen und konstant in die Top 6 fahren. Das ist der Fall. Und ich hoffe, es geht so weiter."

Bei Mir sei der Knoten in Österreich mit dem ersten Podium geplatzt. "Das hat ihm Bestätigung und Selbstvertrauen gegeben. Jetzt weiß er, was er kann", analysiert der Teamchef. "Bei Alex beeinflusst seine Verletzung die ganze Saison. Im letzten Rennen hatte er Probleme mit dem Arm, die wahrscheinlich auf seine Schulter zurückzuführen waren. Insofern waren die letzten sieben, acht Runden schwierig für ihn."

Wir erinnern uns: In Jerez war Rins im Qualifying gestürzt, kugelte sich dabei die rechte Schulter aus und zog sich zudem eine Fraktur zu. Auch sechs Rennen später ist er noch nicht wieder zu 100 Prozent fit. "Aber es geht mit jedem Tag auf der Rennstrecke besser. Außer heute, wo ich diesen unglücklichen Moment auf dem Bike hatte."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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