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Suzuki am Freitag mit Problemen: Rins krank, Reifen zu hart

Alex Rins schafft es trotz Unwohlseins beim Trainingsauftakt in Mandalika in die Top 10, hadert aber wie Suzuki-Teamkollege Joan Mir mit dem neuen Hinterreifen

Für Suzuki gestaltete sich der Start in das MotoGP-Wochenende in Mandalika am Freitag als schwierig. Weder im ersten noch im zweiten Freien Training konnten Alex Rins und Joan Mir im Spitzenfeld mitmischen - aus diversen Gründen.

"Heute war ein schwieriger Tag. Ich habe nur vier Stunden geschlafen und fühlte mich den ganzen Tag über nicht so gut. Ich hatte Schmerzen in den Gelenken und Halswirbeln", erklärt Rins. "Ich hatte deshalb nicht erwartet, es am Ende noch in die Top 10 zu schaffen."

Der Sprung auf Platz zehn gelang dem Spanier im letzten Anlauf. Am Ende fehlte ihm eine halbe Sekunde auf die Tagesbestzeit von Fabio Quartararo (Yamaha). Die Platzierung könnte sich mit Blick auf den Einzug in Q2 noch als entscheidend erweisen, sollte es morgen Vormittag wie am Freitag erneut nass sein.

Neuer Michelin-Reifen ein Nachteil für Suzuki?

"Angesichts der Umstände war es insgesamt ein gutes zweites Freies Training", resümiert Rins, der neben seinem körperlichen Unwohlsein vor allem mit den neuen Hinterreifen von Michelin zu kämpfen hatte. Die Mischungen sind im Vergleich zum Test zwar dieselben, doch die Karkasse wurde geändert und ist härter.

"Für mich ist der Medium-Reifen nicht der beste. Ich finde, er ist zu hart", hält der Suzuki-Pilot fest. "Wir sind einige Runden damit gefahren, aber es fehlte an Hinterradgrip."

"Ich hatte Probleme, den Reifen auf Temperatur zu bekommen. Zudem ist die Strecke nicht hundertprozentig sauber. Wenn man von der Linie abkommt, wird das Motorrad instabil. Aber das wird sich sicher bessern, je mehr wir die Strecke sauber fahren."

Schon beim Test habe ihm der Medium-Reifen Probleme bereitet: "Ich bin da nur mit dem Soft gefahren. Den haben wir aber nicht mehr, weil er keine Renndistanz überstanden hätte. Morgen werden wir mit dem neuen Soft ein paar Runden am Stück drehen, um zu sehen, ob er ein Rennen durchhält. Sonst werden wir leiden."

Auch Mir leidet im FT2 unter gelben Flaggen

Mit dem weichen Reifen fuhr Rins im zweiten Freien Training bei ähnlich heißen Bedingungen, wie sie für das Rennen zu erwarten sind, nur im letzten Run. "Und da konnte ich dann nur eine saubere Runde fahren - wegen der gelben Flaggen", erklärt er. Denn in der Schlussphase waren gleich mehrere Fahrer gestürzt.

Darunter litt auch Teamkollege Mir. "Mit dem weichen Reifen konnte ich meine Rundenzeit wegen der gelben Flaggen nicht verbessern. Jedes Mal, wenn ich schneller unterwegs war, kam eine gelbe Flagge und ich musste Tempo herausnehmen", so der Spanier.

Er kam am Freitag folglich nicht über auf Platz 20 hinaus. Sein Rückstand auf die Spitze lag bei einer Sekunde. Dabei waren die gelben Flaggen nicht das einzige Problem. "Das zweite Freie Training war schwierig. Wir hatten ein paar mechanische Probleme und außerdem Schwierigkeiten mit der Vorderradbremse", verrät Mir.

Joan Mir

Auch Joan Mir kommt mit der härteren Karkasse weniger gut zurecht

Foto: Motorsport Images

Bezüglich der Reifen äußert sich der Weltmeister von 2020 ähnlich wie Rins: "Für uns war es heute schwierig, den Medium-Hinterreifen zum Arbeiten zu bringen. Zumal ich aufgrund der genannten Probleme nicht allzu viele Runden damit fahren konnte."

Mir: "Hier versuchen wir das Gegenteil"

Er habe weniger Grip, insbesondere am Kurveneingang und in der Mitte der Kurve. "Manchmal hat man Glück, montiert diese neuen Reifen und fühlt sich damit auf Anhieb gut, und manchmal muss man etwas mehr Arbeit investieren. Letzteres ist bei uns der Fall. Ich hatte Probleme, insbesondere mit dem Medium", so Mir.

"Das einzig Positive ist: Als wir den Soft-Reifen wieder aufgezogen haben, kam das Gefühl sofort zurück. Ich denke also, dass es für morgen viel Spielraum gibt", sagt er und bewahrt seine Zuversicht: "In Katar sind wir so gut ins Wochenende gestartet und das Ergebnis war dann nicht das Beste. Hier versuchen wir das Gegenteil."

Angesprochen auf den Veränderungen an der Strecke, die nach dem Test in Teilen neu asphaltiert wurde, erkennt der Suzuki-Pilot Fortschritte. Damals hatten sich ganze Steine aus dem Asphalt gelöst, die zu gefährlichen Geschosse für nachfolgende Fahrer wurden.

"Im ersten Run des zweiten Trainings bin ich jemanden gefolgt und spürte zwar ein paar Steinchen, nicht aber so große wie beim Test. Aus meiner Sicht ist die Strecke fahrbar und sicher", urteilt Mir. "Der Grip zwischen dem neuen und dem alten Asphalt ist ein bisschen anders. Aber das wird mit jedem Mal etwas besser."

Nicht ganz so positiv bewertet Rins die Anpassungen. Zwar empfindet er den Übergang zwischen neuem und altem Asphalt als gut, sieht aber mehr oder weniger dieselben Probleme wie beim Test: "Wenn man jemandem folgt, fliegen immer noch die Steine. Aber es ist, wie es ist, und wir müssen damit umgehen."

Weitere Co-Autoren: Xaveria Yunita. Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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