Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

Suzuki: Gelingt am zweiten Katar-Wochenende Wiedergutmachung?

Was Joan Mir anders machen würde, wenn er in letzter Runde nochmals in Position von vorigem Sonntag wäre und was sich Alex Rins für das zweite Rennen vornimmt

MotoGP-Weltmeister Joan Mir hat beim ersten Rennen der Saison 2021, die er in den Augen zahlreicher seiner Kollegen als Favorit bestreitet, das Podium knapp verpasst. Nach seinem vierten Platz mit nur 0,13 Sekunden Rückstand auf den Zweitplatzierten beim Grand Prix von Katar in Losail am vergangenen Sonntag blickt Mir nun auf den Grand Prix von Doha auf derselben Strecke voraus.

"Es wird darauf ankommen, aus dem vorderen Bereich des Feldes zu starten und das Rennen dann gemeinsam mit den Fahrern in dieser Gruppe zu managen", sagt der vor wenigen Tagen von P10 gestartete Weltmeister. Allerdings vermag er drei Tage vor dem zweiten Rennen nicht zu sagen, wen genau er am Sonntag in der von ihm erwähnten Gruppe antreffen würde.

"Es gibt in diesem Jahr viele starke Fahrer. Beim ersten Rennen gab es eine ganze Reihe, die richtig viel Potenzial gezeigt haben. Das Wichtige wird für uns einfach sein, in diesem Kampf dabei zu sein. Es wird aber schwer genug, diejenigen zu schlagen, die voriges Wochenende ganz vorne waren", so Mir.

Fotostrecke: Die WM-Tipps 2021 der MotoGP-Stars

Joan Mir (Suzuki)
Joan Mir tippt auf sich selbst und darauf, dass ihm die erfolgreiche Titelverteidigung gelingt: "Wenn ich einen Namen nennen muss, dann wäre es mein eigener. Wir werden sehen."
Pol Espargaro (Honda)
Pol Espargaro tippt ebenfalls auf Joan Mir und glaubt, dass sich der Suzuki-Pilot nach 2020 auch 2021 im WM-Kampf durchsetzen wird: "Es gibt da einen, der die Nummer 1 auf seinem Rücken trägt. Das ist Joan. Er ist derjenige, den wir alle biegen müssen."
Fabio Quartararo (Yamaha)
Fabio Quartararo tippt ebenfalls auf Mir und dessen zweiten MotoGP-Titel in zwei Jahren: "Es gibt viele sehr schnelle Fahrer im Feld, aber Joan ist derjenige mit der Nummer 1 auf dem Rücken. Somit ist er derjenige, den es zu schlagen gilt."
Jack Miller (Ducati)
Jack Miller hingegen tippt wie Mir auf keinen Fahrerkollegen, sondern auf sich selbst. Für den Australier wäre es der erste WM-Titel überhaupt: "Ich tippe einfach mal auf mich selber, warum denn nicht?"
Valentino Rossi (Petronas-Yamaha)
Valentino Rossi tippt auf seinen Teamkollegen Franco Morbidelli, der 2020 Vizeweltmeister wurde. "Wenn wir ans Ende der vorigen Saison zurückgehen, waren Mir, Morbidelli und Miller die Schnellsten. Ich hoffe aber auf meine Fahrer", so Rossi, der auch als Moto2- und Moto3-Weltmeister je einen VR46-Schützling tippt.
Aleix Espargaro (Gresini-Aprilia)
Aleix Espargaro reiht sich in die Reihe derjenigen ein, die an Joan Mir als "Wiederholungstäter" glauben. Auch er tippt auf den Suzuki-Piloten als MotoGP-Weltmeister 2021: "Joan war voriges Jahr der konstanteste Fahrer. Daher steht für mich außer Frage, dass er auch dieses Jahr der Favorit ist."
6

Abgesehen von Sieger Maverick Vinales (Yamaha) wäre es Mir beim Katar-Grand-Prix beinahe gelungen, alle weiteren Piloten hinter sich zu lassen. Ausgangs der letzten Kurve aber rutschte er noch vom zweiten auf den vierten Platz ab, als ihn Johann Zarco (Pramac-Ducati) und Francesco Bagnaia (Ducati) dank der Power ihrer GP21-Bikes buchstäblich stehen ließen.

Mirs zwei Optionen für bessere letzte Runde

Wenn Mir die letzte Runde noch einmal fahren könnte, was würde er rückblickend anders machen? "Ich sehe da zwei Optionen", sinniert der Weltmeister und zählt diese auf: "Die erste wäre, Zarco nicht zu überholen [in der vorletzten Kurve] oder wenn doch, dann schon ein bisschen früher."

"Die zweite wäre, in der letzten Kurve keinen so weiten Bogen zu fahren. In diesem Fall wäre das Ergebnis aber wohl das gleiche. Daher sehe ich das eigentlich nicht als Fehler", so Mir mit Verweis auf seine weite Linie in Kurve 16. Mit einem Grinsen fügt er abschließend aber hinzu: "Was ich konkret anders machen würde, wenn ich noch einmal in dieser Position wäre, werde ich hier, wo es alle hören können, ganz bestimmt nicht sagen."

Johann Zarco, Francesco Bagnaia, Joan Mir

Der enge Zieleinlauf beim GP Katar hinter Vinales: Zarco P2, Bagnaia P3, Mir P4

Foto: Motorsport Images

Mirs Teamkollege Alex Rins, der den Saisonauftakt am vergangenen Sonntag zwei Positionen weiter hinten auf P6 beendet hat, meint: "Unsere Pace ist gut. Wir haben die Motorräder, um die Rennen auf vorderen Plätzen zu beenden. Was wir schaffen müssen ist, bessere Starts hinzulegen."

In diesem Zusammenhang gibt Rins offen zu: "Mein Start am vergangenen Wochenende war ein Desaster." Im Unterschied zur Ducati GP21, die regelrechte Raketenstarts ermöglicht, lässt sich die GSX-RR beim Start nicht komplett absenken. Das viel zitierte Holeshot-Device ist bei Suzuki noch nicht so weit entwickelt wie es bei Ducati der Fall ist.

Fotostrecke: Technik beim MotoGP-Test 2021 in Losail (Katar)
Die Motorentwicklung ist zwar eingefroren, aber die MotoGP-Ingenieure arbeiten in den Bereichen Chassis, Schwinge und Aerodynamik auf Hochtouren. Wir blicken auf die technischen Details beim Test in Katar.
Aprilia RS-GP
Aprilia hat die RS-GP komplett überarbeitet. Neues Chassis, neue Schwinge, verschiedene Verkleidungen und auch beim V4-Motor sind die Zylinderköpfe neu. Die Auspuffführung ist auch anders.
Aprilia RS-GP
Bezüglich Aerodynamik gibt es einerseits die Version mit dem großen "Frontflügel" für mehr Anpressdruck und eine kleinere für weniger Anpressdruck und mehr Topspeed. In Erinnerung an den verstorbenen Fausto Gresini ist dort nicht mehr Aprilia zu lesen, sondern Fausto.
Aprilia RS-GP
Die Hinterradschwinge aus Carbon ist genauso neu wie das Alu-Chassis. Aleix Espargaro konnte an allen Testtagen mit Topzeiten beeindrucken.
Aprilia RS-GP
Ähnlich wie Yamaha verwendet Aprilia einen kurzen, seitlichen Auspuff von Akrapovic.
Aprilia RS-GP
Die "Salatbox" der RS-GP ist von der Ducati Desmosedici kopiert.
Ducati Desmosedici GP21
Ducati hat Vergleichstests mit der bisherigen Seitenverkleidung und einer neuen durchgeführt. Bei der neuen Variante sind vor allem die Elemente unten hinter dem Vorderrad neu.
Ducati Desmosedici GP21
Diese unten angebrachten Elemente (links und rechts) fangen die Luft auf und ...
Ducati Desmosedici GP21
... leiten sie nach hinten Richtung Boden ab. Ducati widmet sich beim Bereich der Aerodynamik nun der Schräglage und eröffnet damit ein komplett neues Forschungsfeld.
Ducati Desmosedici GP21
"Die neue Verkleidung hilft uns nicht auf der Geraden, sondern am Kurveneingang", verrät Francesco Bagnaia. "Das Motorrad verhält sich am Kurveneingang etwas einfacher." Abzuwarten bleibt, ob das auch in langsameren Kurven wie in Jerez ein Vorteil ist.
Ducati Desmosedici GP21
Außerdem ist die "Salatbox" hinter dem Sitz im Heck wieder größer geworden. Es wird vermutet, dass sich darin ein Massedämpfer befindet, um die Neigung zu Chattering zu verringern. Aprilia hat diese Box bei der neuen RS-GP kopiert.
Honda RC213V
Honda arbeitet an der Aerodynamik und schickte Stefan Bradl und Takaaki Nakagami mit neuen Winglets auf die Strecke. Beide sind mit der neuen Verkleidung allerdings gestürzt.
Honda RC213V
Zum Vergleich Alex Marquez mit einer anderen Variante.
Honda RC213V
Honda konzentriert sich stark auf das Chassis. Eine neue Version wurde aber wieder weggepackt. Hauptsächlich wird jenes Aluminium-Chassis mit Carbon-Verstärkungen (oben auf dem Foto zu sehen) verwendet, das Bradl schon im Vorjahr gefahren ist.
KTM RC16
KTM experimentiert auch mit der Aerodynamik und unterschiedlich großen Winglets. Neuzugang Danilo Petrucci ist der größte Fahrer und hat deshalb auch ein eigenes Windschild erhalten.
KTM RC16
Speziell Testfahrer Dani Pedrosa soll Detailentwicklungen für die Zukunft getestet haben, wobei optisch kaum Unterschiede zu den Einsatzmotorrädern der anderen Fahrer zu erkennen sind.
Suzuki GSX-RR
Die Suzuki GSX-RR hat sich optisch kaum verändert. Joan Mir und Alex Rins testeten ein neues Chassis und eine neue Aluminium-Schwinge. Außerdem war der Motor für 2022 zum ersten Mal auf der Strecke im Einsatz.
Suzuki GSX-RR
Der charakteristische Doppelauspuff von Akrapovic ist weiterhin ein Markenzeichen der GSX-RR
Yamaha YZR-M1
Yamaha hat ein umfangreiches Entwicklungsprogramm angeworfen. Auffällig ist ein Ausschnitt auf der Oberseite des Kotflügels. Durch diese Öffnung ist die Oberseite des Vorderreifens zu sehen. Die Winglets sind auch etwas anders geformt.
Yamaha YZR-M1
Auch die Verkleidung des Dämpfers (mit dem Michelin-Aufkleber) ist deutlich breiter geworden.
Yamaha YZR-M1
Yamaha experimentiert auch mit einer Abdeckung der Vorderbremse. Ducati verwendet so eine Platte bei der unteren Hälfte des Vorderreifens. Yamaha ist aber nicht oft mit diesem Teil gefahren.
Yamaha YZR-M1
Yamaha hat auch das Chassis überarbeitet. Das Gefühl ist zwar nicht so wie mit der 2019er-Version, aber laut Rossi, Vinales und Quartararo ist das Turning etwas besser als im Vorjahr.
Yamaha YZR-M1
Yamaha hat außerdem eine neue Hinterradschwinge aus Carbon ausprobiert. In den vergangenen beiden Jahren wurden schon Carbon-Versionen getestet, aber immer wieder verworfen. Diese neue Schwinge soll in Katar gut funktioniert haben.
Holeshot-Devices
Holeshot-Vorrichtungen: Ducati, Honda, Aprilia und KTM können jetzt Heck UND Vordergabel für den Start zusammenpressen. Suzuki und Yamaha können nur den hinteren Dämpfer stauchen. Ducati zeigte beim Test die konstant besten Startübungen.
Brembo-Bremsscheibe
Brembo hat eine neue Carbon-Bremsscheibe mit Schlitzen entwickelt. Die Bremswirkung und die Hitzebeständigkeit will man damit verbessern. Diese Scheibe ist für Strecken mit vielen harten Bremspunkten gedacht (Spielberg, Motegi, Buriram).
Yamaha-Sonderdesign
Zum Abschluss darf natürlich nicht das Yamaha Retro-Design für Testfahrer Cal Crutchlow fehlen. Mit diesen Farben will Yamaha das 60-jährige Jubiläum im Grand-Prix-Sport feiern.
26

Mit Bildmaterial von Dorna Sports.

Vorheriger Artikel Bagnaia und Zarco sicher: "Ducati muss sich keine Sorgen machen"
Nächster Artikel MotoGP-Liveticker Doha: Ducati-Trio voraus! So lief der Trainingsfreitag

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland