Suzuki ohne Podestchance: Joan Mir wartet auf neue Entwicklungen
Auf dem Sachsenring hat Suzuki keine Chance aufs Podium - Mir wartet sehnsüchtig auf neue Entwicklungen - Rins sammelt erstmals seit Anfang April WM-Punkte
Suzuki spielte auf dem Sachsenring keine Rolle im Spitzenfeld. Von Startplatz 16 arbeitete sich Joan Mir auf Rang neun nach vor. Teamkollege Alex Rins sammelte als Elfter seine ersten WM-Punkte seit dem zweiten Katar-Rennen Anfang April.
"Es war ein schwieriges Rennen", atmet Weltmeister Mir durch. "Mit dem Motorrad fühlte ich mich nicht so schlecht und ich konnte viele Positionen gutmachen. Überholen ist auf dieser Strecke nicht einfach. Das war harte Arbeit. Mehr konnte ich nicht geben. Sie waren einfach schneller."
Suzuki fehlt das Ride-Height-System beim hinteren Stoßdämpfer. Damit waren die Fahrer auf dem Sachsenring speziell bei der Beschleunigung aus der Zielkurve, wo es leicht bergauf geht, im Nachteil. "Deshalb konnte ich mich nicht verteidigen oder attackieren", seufzt Mir.
"Das war ein schwieriges Wochenende, schwieriger als erwartet. Das Fahren hat nicht viel Spaß gemacht. Ich habe getan was ich konnte. Wir haben das beste Paket für diese Reifen auf dieser Strecke gefunden."
Joan Mir hofft, dass bald neue Entwicklungen kommen Foto: Motorsport Images
Suzuki fährt praktisch mit dem gleichen Motorrad wie im Vorjahr, während die Konkurrenz Fortschritte erzielt hat. Prinzipiell ist die GSX-RR immer noch ein solides, ausbalanciertes Motorrad. Aber es müssen Fortschritte kommen.
"Ich erwarte kein neues Motorrad. Das brauchen wir auch nicht", sagt Mir. "Ich weiß nicht, was wir bekommen werden, aber ich weiß, dass hart gearbeitet wird. Unsere japanischen Techniker sind sich bewusst, dass wir uns verbessern müssen. Das stimmt mich glücklich, weil ich das auch will."
"Auch ich versuche mich zu verbessern und ein besserer Fahrer zu werden. Sie arbeiten an einem besseren Motorrad. Wir haben ein gemeinsames Ziel. Es ist wichtig, dass beide Seiten in die gleiche Richtung arbeiten."
Alex Rins sammelte erst zum dritten Mal in diesem Jahr WM-Punkte Foto: Motorsport Images
"Das Rennen war schwierig", sagt auch der zweite Suzuki-Fahrer. "Als der Regen kam, war mein Gefühl weg. Es hat gedauert, bis ich es wieder gefunden hatte." Vor Barcelona war Rins in vier Rennen hintereinander gestürzt. Deshalb wollte er nichts riskieren.
"Wir sind alle Menschen", sagt der Spanier. "Ich habe versucht, die Schmerzen in meiner Hand zu managen. Das war nicht einfach." Am kommenden Wochenende wird sein rechter Arm auf eine größere Belastungsprobe gestellt, denn in Assen gibt es mehr Rechtskurven und auch einige schnelle Richtungswechsel.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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